Oberliga - Meister Freiburg mit Arbeitssieg gegen Schlusslicht Weiden

(Oberliga-Freiburg) Der EV Weiden trifft 5 Sekunden vor dem Ende zum 2:2-Ausgleich, Dennis Meyer sichert dem EHC in der Overtime aber den Zusatzpunkt.

 

 


Die Freiburger und besonders die Weidener Spielerbank waren nicht gerade üppig besetzt. Der EHC musste aufgrund einer Grippewelle im Team unter anderem auf Kunz und Vavrusa verzichten, die Gäste waren lediglich mit 14 Spielern ins Breisgau gereist. Beide Teams brauchten rund zehn Minuten, um ins Match zu finden, ab der Mitte des ersten Abschnitts entwickelte sich ein gutes Spiel mit Chancen hüben wie drüben. Zunächst war Christoph Mathis in einem Weidener Überzahlspiel gegen Mrazek und Pojkar zur Stelle, wenig später hatte der Freiburger Keeper bei einem Konter Glück. In der 17. Minute nutzte Petr Haluza seine Nachschuss-Chance eiskalt zur Freiburger Führung aus - dem Treffer war ein gewonnener Zweikampf in der Ecke und ein Schuss von Jannik Herm voraus gegangen, der in der Abwehr hängen blieb. Genau eine Sekunde vor der ersten Pause erhöhte Freiburg auf 2:0, bei einem Konter vollendete Alex Brückmann, der den Abpraller rechts oben ins Netz setzte.

 



 

Im zweiten Abschnitt dominierte der EHC über weite Strecken das Spiel, schaffte es jedoch nicht, Daniel Huber im Gäste-Tor ein weiteres Mal zu bezwingen. Zwei gute Chancen hatten Marc Wittfoth und Jan Melichar in Unterzahl, auf der anderen Seite war es Mrazek, dessen Schlagschüsse von Mathis jedoch entschärft wurden. Die dezimierten Gäste mussten außerdem noch einen weiteren Ausfall verkraften, als Synowiec nach einem Zweikampf an der Bande verletzt vom Eis musste, im Schlussabschnitt aber wieder mitmischen konnte. Dieser hatte es dann in sich. Freiburg dominierte die Partie weiter, schaffte es trotz optischer Überlegenheit jedoch nicht, den Sack zuzumachen. Und so kam Weiden in der 53. Minute durch Pojkar zum Anschlusstreffer, der Verteidiger tauchte plötzlich frei im Slot auf und ließ mit seinem Schlagschuss Mathis keine Abwehrmöglichkeit. In den folgenden Schlussminuten nahm Freiburg nacheinander zwei Strafen, eine Minute vor Ende verließ Huber zugunsten eines weiteren Feldspielers seinen Kasten, sodass die Blue Devils ein 6 gegen 4 Powerplay aufziehen konnte. Freiburg eroberte die Scheibe, doch Haluza vergab die Riesenchance, mit einem Schuss ins leere Tor die Partie zu entscheiden. Und so kam es, wie es eben im Eishockey geht - die Gäste fahren einen letzten Angriff, werfen alles nach vorne und treffen fünf Sekunden vor dem Ende zum 2:2. Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch ging der Oberliga-Meister in die Verlängerung, in der sich Dennis Meyer ein Herz fasste, direkt abzog und mit dem Treffer zum 3:2 den Heimsieg für Freiburg perfekt machte.

Tore:
1-0 (16:56) Petr Haluza (Jannik Herm/Marc Wittfoth)
2-0 (19:59) Alexander Brückmann (Marc Wittfoth/Jannik Herm)
2-1 (52:32) David Pojkar (Veit Holzmann/Marcel Waldowsky)
2-2 (59:57) Ales Jirik (Marcel Waldowsky/David Pojkar - 6:4)
3-2 (62:10) Dennis Meyer (Marc Wittfoth/Lutz Kästle)

Zuschauer: 1.296
Schiedsrichter: Martin Holzer
Strafminuten: Freiburg 12, Weiden 6

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Martin Ullrich

 

 


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