(Oberliga-Erding) Wieder eine Niederlage, die die Erding Gladiators unter der Rubrik „überflüssig“ abhaken müssen. Beim 4:6 (2:3, 1:2, 1:1) gegen den EC Bad Tölz am Freitagabend war es eine unglückliche Torwartleistung, die letztlich den Sieg kostete.
Bei den Tölzern war der Spielberichtsbogen mit zwei Torleuten und 20 Feldspielern bis aufs letzte Feld gefüllt. Bei Erding taten sich dagegen Lücken auf, denn neben den verletzten Babic und Bernhardt fehlten der gesperrte Trox und der erkrankte Steiger. Darüber hinaus wurde Förderlizenzspieler Max Vollmayer nicht freigestellt. So hatte Gladiators-Coach John Samanski zwar zehn Stürmer zur Verfügung, aber nur fünf Verteidiger.
Die Partie begann sehr flott. Die erste Überzahl hatten die Erdinger, hatten jedoch Pech im Abschluss. In der 10. Minute aber Glück für die Gastgeber: Tölz konnte einen Abwehrfehler nicht ausnutzten, und im direkten Gegenzug drückte Andrew Schembri den Puck mit vollem Körpereinsatz zum 1:0 über die Linie. Und nur drei Minuten später war es Florian Zimmermann, der ECT-Torwart Jakob Goll in Überzahl aus spitzem Winkel zum 2:0 tunnelte. Doch nur 58 Sekunden danach lenkte auf der Gegenseite Timon Ewert einen Querpass von Christoph Kabitzky zum 1:2-Anschlusstreffer ins eigene Tor. Und wiederum nur 76 Sekunden später lag der Puck nach einem Schuss von Christian Heller zum 2:2 im Erdinger Tor. Und dann hatten die Gladiators nochmal Pech, als bei Tölzer Überzahl ein Schenkel-Schuss vom Rücken von Klaus Kathan zum 3:2 im Netz landete (19.).
Jetzt hatten die Tölzer das Momentum natürlich auf ihrer Seite und legten das 4:2 durch Joe Lewis (23.) und das 5:2 durch Daniel Merl nach (24.). Daraufhin schickte Coach Samanski Louis Albrecht für den unglücklich agierenden Ewert zwischen die Pfosten. Und die Gladiators bäumten sich noch einmal auf und kamen durch Colin Mulvey zum 3:5 (27.). Und fast hätte der US-Boy nach sensationeller Einzelleistung sogar das 4:5 gemacht (30.). In der 37. Minute leistete sich Schembri einen üblen Check gegen Dennis Neal und kassierte dafür eine Matchstrafe.
Im Schlussdrittel warfen die Gladiators alles nach vorne und kämpften großartig. Doch die Tölzer hielten dagegen und hatten auch noch das nötige Quäntchen Glück bei den Erdinger Chancen. Erst eine Minute vor Schluss wuchtete Sebastian Schwarz den Puck zum 4:5 ins Netz. Doch als Erding den Torwart vom Eis nahm, landete 15 Sekunden vor Schluss ein Befreiungsschlag von Christian Kolacny zum 6:4 im Tor.
Verfasser: Wolfgang Krzizok
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