(Oberliga-Bayreuth) Ein spannendes Eishockeyspiel lieferten sich am Freitagabend die Mannschaften aus Bayreuth und Regensburg. Dabei unterlagen die Tigers knapp mit 5:6 nach Verlängerung und ergattern zumindest noch einen Punkt.
Bis vier Sekunden vor Schluss sah es in Regensburg noch nach einer Niederlage der Hausherren aus. Doch mit sechs Feldspielern gelang den Oberpfälzern noch der Lucky-Punch kurz vor dem Ende des letzten Drittels. Das gesamte Spiel zwischen Bayreuth und Regensburg war hektisch und geprägt von Fehlern beider Mannschaften. Schon zu Beginn der Partie zeigten sich vor allem die Gastgeber sehr nervös und machten viele Abspielfehler. Dennoch waren alle 2467 Zuschauer sehr zufrieden – sie sahen ein richtig gutes Eishockeyspiel, welches an Spannung kaum zu überbieten war. Nach zehn Minuten gelang dem wohl besten Regensburger Spieler des Abends der erste Führungstreffer.
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Louke Oakley nutzte das Überzahlspiel, nachdem Marcel Juhasz wegen einem Kniecheck auf die Strafbank musste. Doch schon in der 14. Spielminute kam die Antwort der Gäste. Andreas Geigenmüller verwandelte mit einem Schlenker aus dem Handgelenk heraus. Weitere 30 Sekunden später dann die erneute Führung für Regensburg – es ging Schlag auf Schlag. Vitali Stähle brachte die Heimfans zum Jubeln, auf Zuspiel vom überragenden Louke Oakley und Andreas Pielmeier. Bayreuth war keineswegs geschockt und drückte aufs Tempo. Michal Bartosch nutzte einen Konter und zog vor das gegnerische Tor. Wegen Hakens vor einer klaren Torchance wurde ihm ein Penalty zugesprochen, den er allerdings nicht nutzen konnte. Was machen die Tigers nach solchen Situationen? Sie kämpfen erst recht und setzen sich durch. So kam der hochverdiente Ausgleich auch wieder wenige Sekunden später. Bartosch revidierte seinen versiebten Penalty und versenkte die Scheibe im Tor von Martin Cinibulk.
Im Mitteldrittel wiederholte sich der Kampf um die Torszenen. Regensburg sorgte nach fünf Minuten für die erneute Führung durch Simon Schütz und Michal Bartosch setzte zum wiederholten Male den hochverdienten Ausgleichstreffer zum 3:3 in der 37. Spielminute. Zuvor durfte sich Ben Warda von der Mittellinie versuchen. Auch ihm wurde ein Penalty zugesprochen, doch auch er konnte diese Chance nicht nutzen und zeigte Nerven. Im Schlussdrittel war die Dramatik einer Eishockeypartie kaum noch zu überbieten. Regensburg hatte gleich zweimal sechs Spieler auf dem Eis, doch nur einmal ist es dem Schiedsrichtergespann aufgefallen. Michal Bartosch traf daraufhin in der 44. Minute in Überzahl zum erneuten Führungswechsel. Doch die Antwort lies nicht lange auf sich warten. In einem beeindruckenden Powerplay setzte sich Bayreuth mit nur drei Feldspielern zur Wehr, kam sogar vor das gegnerische Tor.
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urg nahm eine Auszeit und versuchte zu drücken. Dem Schlussfeuerwerk an Torschüssen konnten sich die Tigers lange widersetzen und so gönnte Coach Sergej Waßmiller seinen Jungs noch eine Trinkpause kurz vor dem Ende. Natürlich wollte er die Regensburger dadurch auch ein wenig aus der Konzentration bringen. Doch die Gastgeber blieben konzentriert und schafften vier Sekunden vor dem Ende den verdienten Ausgleich. In der Verlängerung verloren die Tigers dann unglücklich durch einen Überzahltreffer von Stiefenhofer in der 62. Spielminute. Daniel Sevo musste zuvor auf die Strafbank, eine Szene die nicht unumstritten war.
Auch der Schiedsrichter sah sich hier wohl etwas in der Pflicht und forderte bei den Ordner Schutz vor den Gästefans an. Doch die friedlichen Tigerfans traten ihre Heimreise ohne irgendwelche Zwischenfälle an, trotz permanenter Provokationen der Domstädter. Allen voran heizte Stefan Huber die Stimmung gegen die Bayreuther Fans noch etwas an. Eine Aktion, die sicherlich nicht sein musste und auch bestimmt nicht deeskalierend wirkte.
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