(Oberliga-Deggendorf) Am kommenden Wochenende hält der Spielplan für den Deggendorfer SC wieder zwei schwere Aufgaben bereit, wenn man am Freitag zu den Selber Wölfen reist und am Sonntag (18.30 Uhr) Bad Tölz empfängt. Vor allem dem Duell gegen die Löwen kommt dabei eine gewisse Bedeutung zu, denn die „Buam“ stehen mit 48 Punkten auf Platz 5 der Tabelle, haben allerdings auch schon ein Spiel mehr ausgetragen. Mit einem Sieg im direkten Duell könnte der DSC den Druck erhöhen und sich im Kampf um die Playoff-Plätze weiter in eine gute Ausgangsposition bringen.
Zuerst muss man jedoch zu den heimstarken Selber Wölfen (20 Uhr) reisen, die in der heimischen Netzsch-Arena ihre Stärken noch mehr ausspielen. Erst dreimal mussten sie vor den eigenen Fans das Eis als Verlierer verlassen, am letzten Spieltag hielten jedoch die Erding Gladiators die Partie 50 Minuten lang offen. Dann schlug Kyle Pywowarczyk zweimal zu und besiegelte den sechsten Sieg in den vergangenen sieben Heimspielen. Überhaupt drückte die Topreihe der Wölfe dem Spiel gegen Erding wieder ihren Stempel auf, mit 13 Scorerpunkten erlegten sie einmal mehr den Gegner im Alleingang. Wie schon gegen Regensburg, dürfte auf die DSC-Abwehr jede Menge Arbeit zukommen. Die körperlich robuste Spielweise der Selber schlägt sich auch in der Strafen-Statistik nieder, denn mit 668 Strafminuten stellen die Oberfranken mit Abstand das unfairste Team der Liga, dagegen nehmen sich die 402 Minuten des DSC mehr als bescheiden aus. Aus diesem Grund müssen die Porzellanstädter auch auf Eric Neumann verzichten, der gesperrt ist. Das erste Aufeinandertreffen in Selb endete mit einem glatten 4:0-Sieg der Wölfe, daher sollte der DSC Zuversicht aus dem 3:2-Erfolg Anfang Dezember ziehen, als man die Hochfranken in einem Klassespiel niederhalten konnte. Dimitri Litesov trat damals als zweifacher Torschütze in Erscheinung und befindet sich ohnehin seit Wochen in sehr guter Form.
In Selb werden die Punkte hoch hängen, daher ruhen die Hoffnungen auf Punkte wohl beim Aufeinandertreffen mit den Tölzer Löwen. Zwar zog man beim ersten Vergleich in Deggendorf mit 1:4 den Kürzeren, aber schon im Rückspiel revanchierte man sich mit einem 1:3-Auswärtssieg. Seit diesem DSC-Coup läuft es sehr wechselhaft für die Oberbayern, denn drei Niederlagen folgten drei Siege, um dann wieder dreimal zu verlieren. Gegenwärtig hat man gegen Klostersee und Weiden gewonnen, einen Erfolg gegen Erding vorausgesetzt, könnte der DSC das Gesetz der Tölzer Serie wieder gerade rücken. Die Funk-Truppe ist allerdings scher auszurechnen, denn schon 12 Spieler haben zweistellig gescort, an der Spitze steht überraschend Joseph Lewis mit 38 Punkten. Ein Indiz für die Ausgeglichenheit der Löwen sieht man auch in der Punkteverteilung, denn beim Sieg im vorgezogenen Spiel gegen Weiden waren nicht weniger als 13 (!) Spieler an den sieben Toren beteiligt.
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