(Oberliga-Erding) Weiter geht die Jagd nach Punkten in der Oberliga Süd. Wie bereits vergangenes Wochenende sind die Erding Gladiators auch diesmal in der Außenseiterrolle, das heißt, drei Zähler wären eine sehr gute Ausbeute. Doch es wird nicht einfach.
Am Freitagabend (19.30 Uhr) gastieren die Schützlinge von Trainer John Samanski bei den Tölzer Löwen, am Sonntag (18 Uhr) kommt der Tabellendritte Bayreuth Tigers in die Erdinger Eissporthalle. „Das sind zwei Gegner, die uns vor allem im kämpferischen Bereich alles abverlangen werden“, weiß der Gladiators-Coach. „Aber das sind wir ja mittlerweile gewöhnt.“ Bereits vergangenes Wochenende gegen Regensburg und Selb musste sein Team an die Grenze gehen: „Und es wird nicht leichter.“
Vor allem die Tölzer sind nach einem kurzen Durchhänger jetzt wieder auf Erfolgskurs. „14 Tore in den letzten beiden Spielen sagt eigentlich schon alles“, meint Samanski. So haben die Löwen beim EHC Klostersee 7:4 gewonnen und in einem vorgezogenen Spiel am Dienstag Schlusslicht Weiden ganz locker 7:1 abgefertigt.
Aber eigentlich sind die Tölzer ein Gegner, der den Erdingern liegt, sind doch beide Vergleiche in dieser Saison an die Gladiators gegangen (5:4, 4:1). „Wir spielen gerne gegen die Löwen“, sagt Samanski, „weil sie hart und sauber spielen“. Das war zuletzt bei Gegner Selb etwas anders, und so hat sich Gladiators-Torwart Louis Albrecht dort eine Matchstrafe eingehandelt, weil ihm der Kragen geplatzt war. Als er wieder einmal angegangen worden war, schlug er schließlich zu und ist nun für mindestens drei Spiele gesperrt, wie es das Regelwerk für ein solches Vergehen vorsieht. „Das darf natürlich nicht passieren“, weiß sein Trainer, der ihn aber auch ein bisschen in Schutz nimmt. „Es war schon heftig, was er zuvor hatte einstecken müssen, als ihn die Selber immer wieder attackiert haben.“
Ein wenig nimmt er da auch seine Abwehr in die Pflicht, „denn da müssen die Verteidiger auch mal energisch aufräumen und den Torwart schützen“. So muss also jetzt Timon Ewert zwischen den Pfosten ran, der ja bereits gute Erfahrungen in Bad Tölz gemacht hat, stand er doch beim 5:4-Erfolg im Tor. Als zweiter Torwart wird voraussichtlich Nachwuchskeeper Jonas Steinmann auf der Bank Platz nehmen. Aber es gibt noch weitere Umstellungen im Team. Mit Sebastian Schwarz ist ausgerechnet Erdings bester Verteidiger nach seiner dritten Disziplinarstrafe für eine Partie gesperrt, dafür ist Kapitän Rudi Lorenz nach abgelaufener Sperre wieder dabei. Verletzt ausfallen wird Kevin Steiger mit lädierter Schulter, dafür ist Lars Bernhardt nach längerer Verletzungspause erstmals wieder im Kader. „Aber von ihm verlange ich noch keine Wunderdinge, er muss sich erst wieder rankämpfen“, sagt Samanski.
Am Sonntag beim Heimspiel gegen Bayreuth ist zumindest Schwarz wieder dabei. Er wird auch dringend gebraucht, denn die Tigers aus Oberfranken sind in der Offensive ungemein stark und haben nach Regensburg bislang die meisten Tore erzielt. Das mussten auch die Erdinger bei den beiden deutlichen Niederlagen (4:9, 0:6) erleben. Überragend vor allem das Powerplay, und so fordert der Gladiators-Coach: „Wegbleiben von der Strafbank und so kämpfen wie gegen Regensburg, dann könnte es klappen.“
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