Oberliga - Erding Gladiators erst Matcwinner, dann Matchstrafe

(Oberliga-Erding) Gegen zwei Top-Teams haben die Erding Gladiators super gespielt und drei Punkte geholt. Am Ende wäre aber sogar noch etwas mehr drin gewesen.

 

Die Vorstellung der Gladiators am Freitag war unglaublich. Da wurde Spitzenreiter EV Regensburg mit 7:2 Toren regelrecht deklassiert. Dabei hätte bis ins zweite Drittel hinein kaum einer einen Pfifferling auf die Gladiators gegeben. 2:1 führte Regensburg, hatte Chancen zuhauf, doch Erdings Torwart Louis Albrecht hielt überragend. „Wir hatten ein Schussverhältnis von 20:4 im ersten Drittel und waren dann von der Rolle, weil wir zu ungeduldig waren“, sagte EVR-Trainer Doug Irwin. „Unser Powerplay hat gut ausgeschaut, war aber nicht effektiv.“

 

Das sah auch sein Gegenüber Jon Samanski so. „Wir haben angepackt und dann nicht mehr losgelassen“, meinte der Gladiators-Coach. Wie aus dem Nichts kam der Ausgleich, durch einen glücklich verwandelten Penalty ging Erding 3:2 in Führung, und je mehr das Selbstvertrauen der Gastgeber wuchs, umso mehr schwand die Sicherheit beim Spitzenreiter. „Es hat einfach alles gepasst“, sagte ein rundum zufriedener Samanski, der Albrecht noch einmal ausdrücklich lobte: „Er war ein Wahnsinnsrückhalt.“

 



 

Allerdings muss Erdings Bandenchef jetzt mindestens die nächsten drei Spiele in Bad Tölz, gegen Bayreuth und in Deggendorf auf seine Nummer eins verzichten, weil er sich in Selb zu Beginn des dritten Drittels eine Matchstrafe eingehandelt hatte. Bis dahin hatte Albrecht erneut eine überragende Leistung abgeliefert. Ohne den gesperrten Kapitän Rudi Lorenz gelang den Gladiators nach zwischenzeitlichem 1:3- und 2:4-Rückstand durch einen Doppelschlag von Colin Mulvey das 4:4 – bis in der 43. Minute Albrecht der Kragen platzte. Vom ersten Drittel an sah er sich immer wieder harten Attacken der Selber ausgesetzt, die keine Gelegenheit ausließen, den Erdinger Torwart zu provozieren. Da seine Verteidiger nicht konsequent genug aufräumten, griff Albrecht zur Selbstjustiz und schnappte sich Eric Neumann, der einmal mehr in ihn hineingerutscht war. Da der Torwart mit der Stockhand Zuschlug gab es dafür konsequenterweise eine Matchstrafe. Die Partie ging mit zwei Treffern in der Schlussphase schließlich an die Selber Wölfe.

 

Doch nicht nur auf seinen etatmäßigen Torwart muss Samanski verzichten, auch Verteidiger Sebastian Schwarz wird ein Spiel fehlen, nachdem er seine dritte Disziplinarstrafe kassiert hat. Wer als zweiter Torwart hinter Timon Ewert die nächsten Spiele bestreiten wird, ist noch nicht klar. Der ursprünglich angedachte Rosenheimer Förderlizenzspieler Timo Herden wird wohl nicht mehr infrage kommen, nachdem er bei den Starbulls die bisherige Nummer eins Patrick Ehelechner verdrängt hat. So sind 1b-Torwart Andreas Gerlspeck und das 16-jährige Nachwuchstalent Jonas Steinmann die nächsten Optionen für das Tölz-Spiel am Freitag. Die Hauptlast wird allerdings erst einmal bei Keeper Ewert liegen, der beim ersten Auswärtsspiel in Bad Tölz auch schon zwischen den Pfosten stand. Da gewannen die Gladiators 5:4.

 

 


Mehr Informationen über die Erding Gladiators finden Sie auch hier...

 

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