Oberliga - Versönlicher Jahresabschluss der Erding Gladiators

(Oberliga-Erding) Wenigstens der Jahresabschluss war versöhnlich. Mit einem 4:3-Penaltyerfolg beim EHC Klostersee haben die Erding Gladiators einen nicht unbedingt erwarteten Sieg eingefahren. Am Freitag hatte dagegen noch Weltuntergangsstimmung geherrscht.

 

Die Spieler schlichen mit gesenkten Köpfen in die Kabine, der Trainer stand fassungslos an der Bande, die Fans waren sauer und machten ihrem Unmut mit Pfiffen Luft. 1:4 hatten die Gladiators daheim gegen Schlusslicht Weiden verloren, das zuvor 16 Niederlagen in Serie verzeichnet hatte. „Wir schießen einfach keine Tore“, lamentierte der Gladiators-Coach. Vor allem im Powerplay lief so gut wie gar nichts zusammen, selbst eine zweifache Überzahl verpuffte wirkungslos. „Unser Überzahlspiel ist eigentlich nicht so schlecht“, meinte Samanski. „Aber es gelingt uns einfach nicht, im richtigen Moment zu treffen.“

 

 

Nur Deggendorf, Füssen, Peiting und Weiden haben derzeit eine noch schlechtere Powerplay-Ausbeute als Erding. Gegen die Gladiators gelang den Weidenern ein wichtiges Überzahltor zum zwischenzeitlichen 2:0. Nach dem 1:3-Anschlusstreffer war zwar noch einmal ein Ruck durch die Erdinger Mannschaft gegangen, aber von Minute zu Minute wurde die Verunsicherung größer, die dann im nahezu mühelosen 4:1 der Gäste gipfelte. Ein Lob hatte der Gladiators-Coach allerdings für seine vierte Sturmreihe in der Besetzung Deubler/Fischer/Pfeiffer auf Lager, „die einen super Job gemacht hat, die zusammen mit der dritten Reihe die stärkste war, die ich aber im dritten Drittel sitzen lassen musste“.



 

Gerade die vierte Sturmreihe spielte dann am Sonntag in Grafing keine unwesentliche Rolle. Samanski setzte sie erneut ständig ein, auch noch im Schlussdrittel, während Klostersee mit drei Blöcken agierte. „Vielleicht war einigen meiner Spieler deshalb das Tempo zu hoch, daher sind uns dann viele Fehler unterlaufen“, mutmaßte EHCK-Trainer Andzejs Mitkevics. 2:0 führte sein Team nach zwei Powerplaytoren, „aber Erding hat nicht aufgehört und das Tempo hochgeschraubt“. Nach dem 1:2 begann bei den Grafingern das Nervenflattern. „Ab dann war es ein offener Schlagabtausch“, sagte Samanski. Als Florian Engel dann 99 Sekunden vor Schluss nach einer Traumkombination über Michl und Trox das 3:2 erzielte, war der Dreier für Erding greifbar nahe.

 

Dann aber fabrizierte das Ausländer-Duo Allan/Mulvey in der Vorwärtsbewegung einen katastrophalen Fehler, und 24 Sekunden später stand es 3:3. „Das war leider die Gier, dass sich eine Drei gegen Zwei Breakchance ergeben könnte, und dann haben wir dem Gegner das Break ermöglicht“, kritisierte Samanski. „Das war unnötig und naiv.“ Am Ende aber reichte es doch noch zum Zusatzpunkt nach einem dramatischen Penaltyschießen. Die ersten beiden Schützen scheiterten. Miikka Toumainen brachte Klostersee in Führung, doch Philipp Michl glich aus. Louis Albrecht hielt gegen Philipp Quinlan und Colin Mulvey verwandelte souverän. „Diesen Sieg haben wir dringend gebraucht nach den letzten Niederlagen“, meinte Samanski und schnaufte erstmal durch. „Das war unglaublich wichtig für die Moral.“

 


Mehr Informationen über die Erding Gladiators finden Sie auch hier...

 

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