(Oberliga-Kassel) Die Mannschaft dürfte sich schwer an die Bande geprügelt fühlen, denn erst am Sonntag erfuhren die Spieler, dass Schulden den Verein möglicherweise in die Insolvenz treiben. Auch wurden, Gerüchten zu Folge, bereits Kündigungen gegen Angestellte ausgesprochen. Das Eis brennt!
Die Insolvenz wollte KEBG-Chef Traut, laut Meldung der Hessisch/Niedersächsischen Allgemeinen, allerdings nicht bestätigen. Aktuell steht ein Betrag von ca. 250.000 EUR unter dem Schuldenstrich. Laut Insider Informationen soll der Betrag, der schwer auf den Kassel Huskies lastet, weit höher sein. Ursprünglich plante man mit einem Zuschauerschnitt von 2000, der mit ca. 1600 pro Spiel nicht erreicht wurde. Trotz aller Aufstiegsambitionen und als klarer Mitfavorit um den Aufstieg in die DEL2, kamen die Zuschauer nicht wie sie sollten. Dies ist mit Sicherheit auch dem unruhestiftenden Modus der Oberliga-West zu schulden. Absolvieren die Vereine der Endrunde doch 20 (unnötige) Spiele mehr als Schaulaufen, als als sportliche Herausforderung. Da gilt es sich jedes mal neu zu motivieren, auch für die Trainer keine leichte Aufgabe. Nicht zu vergessen sind selbstredend die enormen Reisekosten. Und da liegen Kassel und Frankfurt mit ihren Ausgaben weit vorne.
Sind es doch die zwei Hessen-Clubs, die stets ins Ruhrgebiet fahren müssen, um am Liga-Alltag teilhaben zu können. Es wurden durch Sponsoren und Förderer zwar noch Spieler eingekauft, doch wie die Zukunft aussieht, bleibt zunächst ein Geheimnis derer, die meist nicht ganz unschuldig an so einer Misere sind. Warten wir also die kommenden Tage ab, lauschen nach Kassel und hoffen selbstredend, dass die Insolvenz den sportlichen Gedanken nicht auf Eis legt. Zunächst wird der Spielbetrieb aufrecht erhalten, dass ist aktuell das einzige, was sicher ist, noch...
(Montage: sl/fee)
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