(Oberliga-Bayreuth) Nach der andächtigen Schweigeminute für den verstorbenen Tigersfan brauchte die Partie einige Zeit um richtig Fahrt aufzunehmen, doch mit Sevos Überzahl-Direktschussknaller zum 1-0 setzten die Hausherren das erste Ausrufezeichen. Die Blau-weißen mühten sich zwar und hatten auch die Eine oder Andere gute Chance, doch deutlich mehr gelungene Aktionen bot der EHC.
Die Möglichkeit schon früh davon zu ziehen verpasste man dann allerdings, weil Bartosch bei seinem Alleingang nur Aluminium traf und auch Altmann mit seinem Break an Engmann scheiterte. So gelang Bartels noch vor Pause der schmeichelhafte Ausgleich für den EVW, als er einen krassen Fehler in der eigenen Zone sofort bestrafte, doch zum Glück hatte Bartosch noch eine Antwort parat und schlug mit seinem erfolgreichen Konter sofort zum 2-1 zurück.
Im Mittelabschnitt gelang dann Geigenmüller aus eher ungünstiger Position mit sattem Schuss und Hilfe des Innenpfostens schnell das 3-1 und führte seine Farben damit auf die Siegerstrasse. Holzmann baute die Führung nach einem Torwartfehler dann aus und der völlig allein gelassene und von Tilla und dem starken Sevo frei gespielte Thielsch erhöhte auch noch auf 5-1, bevor Huber ins EVW-Gehäuse rückte. Die Gäste waren nun völlig chancenlos und phasenweise erinnerte das Geschehen auf dem Eis an ein Autorennen zwischen Formel Eins Boliden und VW Golf Serienfahrzeug. Bayreuth war spritzig, und läuferisch mindestens eine Klasse stärker als die Oberpfälzer, die durch Holzmanns Nachschuss sogar noch einen weiteren Gegentreffer hinnehmen mussten. So komisch es vielleicht klingt mit dem 4-0 in den zweiten 20 Minuten war der Tabellenvorletzte sogar noch gut bedient, so groß waren die Unterschiede auf dem gefrorenen Nass.
Im Schlussdrittel nahmen die Oberfranken dann zwar verständlicherweise etwas Schwung heraus um Kraft für die nächsten Aufgaben zu sparen, behielten aber das Spiel sicher unter Kontrolle.
Highlight war dann noch der Premierentreffer im Tigerstrikot von Neuzugang Tilla, der den zweiten Versuch, nachdem Thielsch bei einem weiteren Alleingang verzogen hatte, trocken verwertete. Mit einem blitzsauberen Schuss in den Winkel stellte Sevo dann auf 8-1 und dass noch mehr möglich gewesen wären dokumentieren einige vergebene Chancen und Geigenmüllers Pfostenschuss nach klasse Kombination der EHC-Paradelinie. Kurz vor Ende markierte Zellner dann in Überzahl noch das bedeutungslose 8-2 in einer von den Tigers hoch überlegen geführten Partie.
EHC Bayreuth – 1.EV Weiden 8:2 (2-1;4-0;2-1)
2109 Zuschauer Strafen: BT: 00 Min W: 8 Min Powerplays: BT: 2/4 W: 1/5
Bayreuth: Bädermann, Sievers – Wolsch, Sevo, Göldner, Kasten (4), Hermann, Potac, Mayer – Holzmann (2), Geigenmüller, Altmann, Pietsch (2), Kolozvary, Thielsch, Bartosch, Juhasz, Tilla (2)
Weiden: Engmann, Huber (ab 33) – Herbst, Salinger, Willaschek, Frank, Schmitt, Noe – Siller, Schopper, Soares, Kirchberger, Bartels, Köbele, Andrasovsky (2), Groz, Zellner, Waldowsky (2), Faschingbauer (4), Pronath
Tore: 1:0 (9) 5-4 Sevo (Juhasz, Thielsch); 1:1 19) Bartels (Zellner, Kirchberger); 2:1 (20) Bartosch (Geigenmüller, Kolozvary); 3:1 (22) Geigenmüller (Juhasz, Mayer); 4:1 (24) Holzmann (Kasten, Pietsch); 5:1 (33) Thielsch (Sevo, Tilla); 6:1 (39) Holzmann (Altmann, Kasten); 7:1 (46) 5-4 Tilla (Thielsch, Sevo); 8:1 (53) Sevo (Juhasz, Pietsch); 8:2 (60) 5-4 Zellner (Andrasovsky, Willaschek)
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