
(Herne) PM Ein Blitzstart des Herner EV war ausschlaggebend für den 5:2-Auswärtserfolg der Gysenberger am Freitagabend an der Ostsee beim EHC Timmendorfer Strand. „Wir haben sehr gut angefangen und es nach dem 4-Tore-Vorsprung dann etwas lockerer gelassen, so dass Timmendorf stärker aufkommen konnte. Am Ende haben wir dann unser Powerplay nutzen können um mit dem fünften Treffer alles klar zu machen“ meinte HEV Coach Frank Petrozza nach der Begegnung, bevor es wieder auf die Reise in den Westen ging.
In der Tat traf zu Beginn der Partie eine hellwache Herner Mannschaft auf einen Gastgeber, der einige Zeit brauchte um in die Partie zu finden. Das nutzen die Gysenberger sehr konsequent aus. Zuerst war es Sören Hauptig, der in den letzten Wochen kontinuierlich sein Trefferkonto aufbessern konnte. Er erzielte in der 4. Minute das 0:1. Exakt eine Minute später erhöhte Brad Snetsinger auf 0:2 und dann dauerte es nur 27 Sekunden, bevor Damian Schneider den dritten Herner Treffer nachlegen konnte. Viel perfekter hätte eine Spieleröffnung aus Herner Sicht nicht erfolgen können. Wenig Gefallen an diesen ersten fünf Minuten hatte allerdings Timmendorfs Torhüter Daniel Buchholz, der danach seinen Platz räumte für seinen Nachfolger Leon Hungerecker. Mit dem 0:4 noch vor der ersten Drittelpause gelang Brad Snetsinger nicht nur sein 19. Saisontreffer (in der internen Torjägerliste nun gleichauf mit Aaron McLeod) sondern auch eine erste Vorentscheidung.
Im mittleren Abschnitt kamen die Gastgeber besser in die Partie und hatten auch einige gute Möglichkeiten, aber Michel Weidekamp im HEV Gehäuse zeigte erneut eine sehr gute Leistung und konnte lange das Ergebnis halten. In der 34. Minute war er aber dann doch machtlos und musste das 1:4 durch Maximilian Spöttel hinnehmen. Nachdem es gut 38 Minuten lang überhaupt keine Strafzeiten gab, sprach Hauptschiedsrichter Razvan Gavrilas dann kurz vor der der zweiten Drittelpause doch die ersten Strafen aus. Zuerst gegen die Gastgeber und dann gegen den HEV. Leidtragender im Dress der Grün-Weiß-Roten war Thomas Dreischer, der bei nur noch zwei Sekunden Restspielzeit in diesem Drittel sogar eine fünfminütige Strafzeit plus die automatische Spieldauerdisziplinarstrafe wegen eines heftigen Stockschlags einstecken musste.
Er ist nun für die Sonntagsbegegnung gegen die Berliner Preussen gesperrt. Zu Beginn der letzten Zwanzigminuten musste der HEV die fünf Minuten in Unterzahl bestreiten und schaffte es ohne Gegentreffer. Die Abwehr stand sicher und hatte mit Michel Weidekamp auch den entsprechenden Rückhalt. Während den Gastgebern nun die Zeit davon rannte um vielleicht doch noch einmal näher heranzukommen, nutzten die Gysenberger die zweite Strafe gegen die Timmendorfer Beach Boys. Frank Petrozza nahm zur Vorbereitung auf das folgende Powerplay eine Auszeit und dann war es erneut Verteidiger Michel Ackers, der in der 53. Minute mit dem 1:5 alles klar machte. Timmendorfs Trainer Dave Rich nahm in der 55. Minute auch eine Auszeit und sah kurz darauf noch einen
Überzahltreffer seines Teams, aber das 2:5 war auch gleichzeitig der Endstand. Damit war der 14. Sieg des Herner EV unter Dach und Fach und der Vorsprung von 10 Punkten an der Tabellenspitze der Oberliga Nord konnte verteidigt werden. Am Sonntag erwartet der HEV den ECC Preussen Berlin um 18:30 Uhr am
Gysenberg.
Dann gibt es auch den angekündigten "Teddy Bear Toss" zugunsten des Kinderschutzbundes Herne, organisiert von den Ice Friends Herne und der Collettivo Haranni. Die mitgebrachten Kuscheltiere werden nach dem ersten Tor (egal von welcher Mannschaft) aufs Eis geworfen und dann eingesammelt. Für diejenigen, die sich nicht von lieb gewonnenen Plüschtieren trennen können, hat das Unternehmen ‚Fussbodenbau Schwatlo‘ (Sponsor des Herner EV) 250 Kuscheltiere gespendet. Diese werden am Sonntag in der Halle an den Podesten zu den Treppenaufgängen verteilt.
0:1 (03:23) Hauptig (Maas, McLeod)
0:2 (04:23) Snetsinger (Verelst, Pietsch)
0:3 (04:50) Schneider (Reckers, Klein)
0:4 (18:54) Snetsinger (Luft, Verelst)
1:4 (33:27) Spöttel (May, Horst)
1:5 (52:41) Ackers (Kreuzmann, Verelst) [PP1]
2:5 (56:26) Akimoto (Blank, Steck) [PP1]
Foto:Herner EV Facebook
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