(Herne) PM Die kleine Siegesserie des Herner EV ist gerissen. Nach fünf Siegen in Folge gab es am Freitagabend in der heimischen Gysenberghalle eine 3:4-Niederlage gegen die Harzer Falken. Die kam in der Overtime zustande, der damit verbundene Gewinn von zumindest einem Punkt machte HEV Coach Frank Petrozza aber nicht sonderlich glücklich.
Wie schon zuletzt mehrfach haderte er mit den vielen vergebenen Tormöglichkeiten. „Schon in den ersten Zwanzigminuten hatten wir ein klares Chancenplus, dann liegen wir im zweiten Abschnitt zweimal mit zwei Treffern vorne, ohne dass dies uns die nötige Sicherheit bringt. Die Folge war dann nach individuellen Fehlern das 3:3 bereits nach 36 Minuten. Im 3. Drittel kam zudem Nervosität auf, weil einfach kein weiterer Treffer fallen wollte“ analysierte der Herner Trainer nach der Partie. Sein Pendant aus Braunlage dagegen war glücklich über den ersten Auswärtssieg in dieser Saison. „Man sieht wie eng die Liga zusammengerückt ist. Deshalb sind solche Ergebnisse möglich.
Wir haben trotz der Rückstände nie aufgesteckt und unsere Chancen genutzt, sogar in Unterzahl. Natürlich gehört auch Glück dazu, aber das haben wir uns erkämpft.“ Die Chronologie der Partie des HEV gegen die Falken hatte durchaus Parallelen zur Begegnung gegen die Beach Boys eine Woche zuvor: Snetsinger, McLeod und Co. haben im Auftaktdrittel deutlich mehr Spielanteile und Chancen, finden aber nicht den erfolgreichen Abschluss. Die Gäste zeigen großen Kampfgeist und sind mit ihren Kontern nicht ungefährlich. So steht es zur ersten Pause 0:0 und Geduld ist gefordert. Dann folgen zwei schnelle Treffer der Gysenberger in Abschnitt zwei (23. und 27. Minute), beide Male von Brad Snetsinger erzielt.
Zuerst schiebt er im Nachschuss den Puck ins Braunlager Tor, dann setzt er sich alleine durch die Mitte durch und vollendet trocken und gekonnt. Damit enden aber die Parallelen, denn die Falken brauchen fünf Minuten um in Unterzahl mit dem 2:1 wieder ins Spiel zu kommen. 43 Sekunden später stellt der HEV den alten Abstand wieder her, Damian Schneider setzt den Puck zum 3:1 hoch links in den Winkel. Ist das nun die Vorentscheidung? Nein, überhaupt nicht. Die Gäste zeigen gute Moral und schaffen mit einem Doppelschlag innerhalb von anderthalb Minuten den Ausgleich (34./36.)!
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