Oberliga - EV Landshut verliert Heimpartie mit 2:5 gegen Deggendorf

EVL DSC 2(Oberliga/Landshut) PM Es hatte nicht sollen sein! Der EV Landshut hat das erste Heimspiel der neuen Oberliga-Saison gegen den Deggendorfer SC verloren. Dabei hatte Alles doch so gut angefangen.

 

 

Denn exakt 14 Sekunden dauerte es, bis das erste Saisontor des EVL am heimischen Gutenbergweg erzielt wurde. Peter Abstreiter war es, der nach Vorlage von Max Hofbauer DSC-Schlussmann Sandro Agricola überraschte. Deggendorf zeigte sich von diesem Überraschungsschlag aber sichtlich unbeeindruckt und so spielte sich Kyle Gibbons bereits eine Minute später eine gute Chance heraus, die aber von Max Englbrecht abgewehrt wurde. Eine weitere Minute später herrschte dann Verwirrung im Stadion.

 

 

Andrew Schembri brachte die Scheibe nämlich im Tor, besser gesagt, am Innenpfosten unter. Während die Gastmannschaft und die zahlreich erschienen mitgereisten Anhänger jubelten, entschied das Schiedsrichtergespann, dass das vermeintliche Tor nicht gegeben wird. Weiterhin stand es also 1:0 für den Gastgeber in Rot-Weiß. Nach einer weiteren Chance Deggendorfs drehte der EVL dann auch wieder auf. Neuzugang Sean McGovern und Max Hofbauer hatten vielversprechende Chancen auf einen weiteren Treffer, jedoch scheiterten beide aus recht kurzer Distanz. Die nächsten Minuten entwickelte sich ein munteres Konterspiel, bei denen besonders die beiden Torhüter - Max Englbrecht für Landshut und Sandro Agricola für Deggendorf - in den Fokus geriten und souveräne Leistungen zeigten. Nach sieben Minuten und 49 Sekunden war Max Englbrecht aber machtlos. Andrew Schembri spielte einen starken Querpass auf Alexander Janzen.

 

 

Der Routinier lies den Puck im Netz zappeln und sorgte damit für den Ausgleich für die Gäste. Im Gegenzug scheiterte bald darauf Max Forster an Sandro Agricola. Die Gäste schienen von dem Tor mehr als nur beflügelt. So kam es, dass Curtis Leinweber und Stefan Ortolf gefährliche Chancen bekamen, die Englbrecht in der letzten Sekunde noch bereinigen konnte. Generell schien die Landshuter Abwehr zu wackeln. Nach zwölf Minuten im ersten Drittel gab es dann eine weitere brenzliche Situation, als ein Angriff Deggendorfs als Endstation die Latte fand. Die Gäste waren in dieser Phase einfach zwingender. Und so kam es, wie es kommen musste. Keine Minute später feuerte Travis Martell einen Schlagschuss auf des Gehäuse von Max Englbrecht ab. Der EVL-Goalie rutschte der Puck dabei irgendwie so durch die Schoner, dass dieser freilag und von Stefan Ortolf nur noch eingeschoben werden musste. Danach war Englbrecht weiter gefordert.

 

 

EVL DSC 2

(Foto Manuel Kulzer / eishockey-online.com)

 

 

Spitzelte er in der 14. Spielminute noch einen Puck gekonnt vor einem deggendorfer Angreifer mit dem Schläger weg, so war er kurz darauf machtlos, als ein individueller Fehler in der Hintermannschaft Landshut dazu führte, dass Leinweber einen ähnlichen Querpass wie beim ersten Tor auf Kyle Gibbons legte und dieser erneut den Puck hinter Landshuts Nummer 45 unterbringen konnte. Der EVL war wie gelähmt. Die letzten Spielminuten waren geprägt von Angriffen einer in Überzahl spielender DSC-Mannschaft. So kam beispielsweise Stefan Ortolf erneut zu einer guten Chance, die er nicht verwerten konnte. Die letzte nennenswerte Situation des ersten Drittels gehörte dann Jan Bendik. Der Verteidiger brachte einen Gewaltschuss an, der weit über das Tor von Agricola hinausging. Eine Verzweiflungstat.

 

 

Zwei Minuten nach beginn des Mittelabschnitts spielte sich dann Peter Abstreiter eine gute Chance heraus. Leider ohne Erfolg. Auch Peter Baumgartner ließ eine Minute später einen gefährlichen Schlagschuss nach, der aber erneut nicht zum gewünschten Torerfolg führte. Praktisch im Gegenagriff wurde dann Max Englbrecht umkurvt. Dieser war aber hellwach und reagierte blitzschnell. Generell machte es dann anschein, als ob der EVL wieder das Heft in die Hand nehmen würde. So hatte zum Beispiel Max Retzer in der siebten Minute eine erfolglose Chance herausgearbeitet, eine weitere Minute später kombinierte der junge Stümer dann mit Philipp Michl, der allerdings in der Situation nicht zum Abschluss kam, da er wegrutschte und dadurch die Scheibe verlor. Dann folgte eine weitere Episode von unglücklichen Umständen. Wieder gab es einen individuellen Fehler in Landshuts Hintermannschaft, wieder ergriff der DSC die Chance und traf in Form von Mychal Monteith.

 



 

Aber auch der EVL arbeitete nach dem nächsten Gegentor weiter nach vorne. Peter Abstreiter hatte sich hinter dem Tor positioniert und spielte Sean McGovern aus dieser Position den Puck zu. Dieser zögerte nicht und brachte die Scheibe aufs Tor, Leider erneut ohne den gewünschten Erfolg. Nach einer weiteren Chance durch Max Forster passierte den Spielern von Coach Bernie Englbrecht das nächste Missgeschick. Ein Puckverlust auf Höhe der Mitellinie war Auslöser für das nächste Gegentor. Erneut war es Kyle Gibbons, der den EVL in einer Powerplayphase mit dem fünften Gegentor schockte. Danach schien der EVL komplett von der Rolle zu sein und rannte dem DSC - trotz einiger Chancen wie zum Beispiel von Philipp Michl - hinterher. Mit dem Stand von 1:5 aus Sicht Landshuts ging es in die Pause.  

 

 

Das letzte Drittel begann wie das Zweite. Mit vielen Chancen. Diesmal aber für den DSC. Ex-EVL-Profi Andi Gawlik, Stefan Ortolf und Sergej Janzen scheiterten in den ersten Minuten aber alle an Max Englbrecht.

 

 

Aber auch der EVL spielte sich immer wieder Chance in heraus. in der 45. Minute vergab beispielsweise Max Hofbauer aus kurzer Distanz. Aber auch Deggendorf lies nicht locker. Sylvester Radlsbeck hatte Max Englbrecht eigentlich schon ausgetrickst, schaffte es aber dann doch nicht, den Puck einzuschieben. Im Gegenzug startete Kyle Doyle einen Konter.

 

 

Erneut erfolglos. Die letzten Minuten des Spiels waren dann gezeichnet von Auseinandersetzungen und unnötigen Strafzeiten. So hatten beispielsweise Jackson Kuhn und Stefan Ortolf eine kleine Meinungsverschiedenheit. Durch das beherzte Eingreifen des Schiedsrichtergespanns wurden beider aber getrennt und Schlimmeres verhindert. Ein Beispiel für unnötige Strafzeiten ließ sich bei Travis Martell aufzeigen. Der Verteidiger des Deggendorfer SC streckte nach einem Angriff des EVL Kontingentspieler Jan Bendik mit einer Art Crosscheck nieder und bekam prompt zwei Minuten wegen unnötiger Härte aufgebrummt. Durch die vielen Strafzeiten ergab sich dann auch eine 5 gegen 3-Situation für den EVL, die nicht wirklich auf anhieb genutzt werden konnte. Andi Geipel und Sean McGovern scheiterten hintereinander an Agricola.

 

 

Es dauerte genau bis zum Ablauf der letzten Strafe, Peter Baumgartner den Puck von Kyle Doyle auf die Kelle serviert bekam und die Hartgummischeibe mit einem Hammer von der blauen Linie in die Maschen beförderte. Damit stellte der routinierte Verteidiger den Endstand von 2:5 her, in einer Partie, die der EVL schon früh abschenken musste. Die Chance auf eine Wiedergutmachung erhält das Team um Kapitän Andi Geipel am Freitag in Peiting, wenn der EVL auf den EC Peiting trifft.

 

 

EV Landshut:

Englbrecht M., Schwarz, Rotzinger, McGovern, Hofbauer, Retzer, Bendik, Hammer, Fischhaber, Geipel, Sedlar, Gröger, Michl, Abstreiter P., Kuhn, Forster, Doyle, Baumgartner

 

Deggendorfer SC:

Agricola,Heindl, Deuschl, Gibbons, Leinweber, Ortolf, Janzen S., Wolfgramm, Gawlik, Martell, Wiederer, Janzen A., Stern, Stettmer, Radlsbeck, Monteith, Schembri, Litesov

 

 

Tore: 1:0 (1.) Abstreiter P. (Hofbauer), 1:1 (8.) Janzen A. (Schembri, Litesov), 1:2 (13.) Ortolf (Leinweber, Martell), 1:3 (15.) Gibbons (Ortolf, Leinweber), 1:4 (27.) Monteith (Leinweber, Ortolf), 1:5 (30.) Gibbons (Leinweber, Monteith), 2:5 (55.) Baumgartner (Doyle)

 

Strafminuten: Landshut: 8 , Deggendorf: 12

Zuschauer: 2599





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