(Oberliga-Hamburg) Rückschlag für den Hamburger SV im Kampf um den direkten Klassenerhalt in der Oberliga: am drittletzten Spielwochenende blieb die Mannschaft von Coach Chapin Landvogt ohne Punkt.
Die Voraussetzungen waren nicht gut für den HSV am Wochenende – fiel doch Topscorer Michael Piluso für beide Partien mit Leistenzerrung aus. Am Freitagabend hätte aber auch er vermutlich die die Niederlage in Herne nicht verhindern können. Ein Drittel hielt die Abwehr dem Druck des HEV stand, dann sorgte ein Komplettaussetzer zu Beginn des zweiten Abschnitts mit drei Gegentoren in exakt einer Minute eigentlich schon für die Entscheidung, am Ende hieß es 0:5 (0:0,0:3,0:2). Für die Partie am Sonntagabend gegen FASS Berlin waren dagegen drei Punkte eigentlich Pflicht – aber ein Leichtsinnsfehler von Goalie Maxi Franzreb, der das schnelle 0:1 bei eigener Überzahl bedeutete, ließ nichts Gutes ahnen. Zwar gelang Pascal Heitmann bald darauf der Ausgleich, von einer organisierten und zielstrebigen Leistung konnte jedoch auch weiterhin keine Rede sein.
Im zweiten Drittel kam es noch schlimmer – FASS gelangen zwei Treffer und plötzlich waren die Pflichtpunkte weit entfernt, zumal sich der HSV vor dem gegnerischen Tor auch weiterhin nicht eben effizient anstellte. Immerhin schien nach der zweiten Pause der Ernst der Lage erkannt zu sein – Moritz Israel und Dustin Parks sorgten schließlich auch für den Ausgleich. Statt nun allerdings entschlossen auf die Entscheidung zu drängen wurde weiterhin Schlendrian produziert – und die Berliner nahmen die Einladung an: fünf Minuten vor der Schlußsirene hieß es auf einmal 3:4. Dieses Mal kam der HSV nicht mehr zurück, zumal sich der verläßliche Scorer Matthias Oertel mit einer unnötigen Strafzeit kurz vor Schluß selbst aus dem Spiel nahm. Die 3:4 (1:1,0:2,2:1)-Heimniederlage ist vor allem auch deshalb bitter, weil Konkurrent Erfurt völlig überraschend gegen Tilburg punktete und jetzt vier Punkte vor dem HSV auf dem rettenden Platz 13 liegt. Für die Rautenträger kann es daher in den letzten vier Spielen nur heißen: Punkten, punkten, punkten – dann auch wieder mit Michael Piluso, der seine Verletzung bis zum nächsten (und letzten) Heimspiel am Freitag gegen die Hannover Indians auskuriert haben dürfte.
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