(Oberliga-Bayreuth) Die Bayreuth Tigers können ihre Serie von Heimniederlagen überwinden und bezwingen den EC Peiting mit 4:2. Damit stehen sie als Hauptrunden Zweitplatzierter der Oberliga Süd fest.
Das Eröffnungsbully ging an die Hausherren doch diese erhielten bereits nach 31 Sekunden die erste Strafzeit. In diesem ersten Peitinger Powerplay wirkten die Gäste allerdings als wären sie noch mit dem Kopf in der Kabine. So kamen zunächst die Tigers in Unterzahl zu ihren ersten Torchancen ehe auch Peiting aufs Tor schießen konnte. Hier parierte aber Julian Bädermann schön mit dem linken Schoner. Das Spiel ging dann sehr verhalten weiter, einzig ein sehenswerter Alleingang von Bayreuths Topscorer Michal Bartosch, den er aber nicht verwerten konnte, sorgte für ein Highlight. Erst zur Mitte des ersten Drittels entwickelte sich dann ein spannendes Eishockeyspiel. Nachdem Peiting die Scheibe nicht aus der eigenen Zone brachte, erkämpften sich die Tigers den Puck, sodass Ivan Kolozvary (11.) zur 1:0-Führung einnetzen konnte. Nur 45 Sekunden später bekamen die Hausherren dann durch eine Strafe gegen Tim Rohrbach die Chance auf 2:0 zu erhöhen. Doch das Tor machten die Gäste. Nach einem missglückten Aufbaupass der Bayreuther konnten die Peitinger einen mustergültigen Konter fahren, den Anton Saal (13.) zum 1:1 Ausgleichstreffer verwertete. Die Partie hatte nun volle Fahrt aufgenommen und es wurden Großchancen auf beiden Seiten produziert, etwa durch einen Alleingang von Martin Andrä auf Seiten der Gäste oder Fedor Kolupaylo bei den Tigers. Nur ein Tor wollte nicht mehr fallen und so ging es mit einem Unentschieden in die erste Pause.
(Foto: Jasmin Rupp)
Bayreuth kam dann mit viel Druck aus der Kabine und gab sofort den Ton an. Und so erzielten sie auch folgerichtig den Führungstreffer. Marcus Marsall (25.) bekam einen Pass an der roten Linie und spielte seine ganze Schnelligkeit aus, als er am Peitinger Verteidiger vorbei vor das Tor sprintete und die Scheibe vorbei an Daniel Fießinger ins Tor schob. Auch danach gab es viele Chancen auf beiden Seiten doch zunächst retteten immer noch die beiden starken Tormänner oder die Torgestänge. So dauerte es bis zur 39. Spielminute ehe der nächste Treffer fiel. Wieder war es Marcus Marsall, der diesmal den Puck mit einem satten Handgelenkschuss ins linke Kreuzeck zum 3:1 zirkelte. Das ganze geschah nur wenige Sekunden nachdem die Bayreuther wieder vollzählig auf dem Eis standen. Insgesamt war das Spiel im zweiten Drittel deutlich giftiger und auch härter geworden.
Im Schlussabschnitt wirkten die Tigers generell etwas bissiger als die Gäste. Allerdings ließen sich diese durch zwei aufeinanderfolgende Strafzeiten auch selbst nicht ins Spiel kommen. Sebastian Busch verpasste es hier die Vorentscheidung zu besorgen als er im Powerplay den Puck ganz knapp am Tor vorbeischoss. Und so bekamen die Hausherren in der 55. Minute die Rechnung serviert. Dominic Krabbat konnte noch einmal den Anschlusstreffer erzielen. Dieser brachte den Peitingern einen neuen Aufschwung, sodass die Partie in der Schlussphase wieder richtig spannend wurde. Besonders als dann Jozef Potac drei Minuten vor Ende in die Kühlbox musste, warfen die Gäste alles nach vorne. So nahm John Sicinski seinen Torwart zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch Dennis Thielsch (60.) entschied das Spiel schließlich durch ein Empty-Net-Goal.
Mit diesem 4:2 Sieg stehen die Bayreuth Tigers nun als Vize-Meister der Hauptrunde fest. Auf der anschließenden Pressekonferenz hatte EHC-Coach Sergej Waßmiller dann bereits eine interessante Information für die Playoffs parat. So soll Jan Pavlu, der heute Mannschaftsintern zum Spieler des Tages gewählt wurde, nach seinen guten Leistunge in der Defensive auch in der Aufstiegsrunde als Verteidiger eingesetzt werden.
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