(Oberliga-Duisburg) Nach dem 6:5 Overtime-Sieg gegen die Icefighters aus Leipzig reisten die Feuerspucker der Black Dragons aus Erfurt mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein im Gepäck an die Duisburger Wedau. Hatten sie zwar schon lange vor dem diesem Spieltag keine Chance mehr auf einen PlayOff Platz, kämpfen die Drachen aktuell um so mehr gegen den Abstieg. Wohl wissend, dass es in der Scania-Arena auch schon in den letzten Spielzeiten nichts für die Landeshauptstädter aus Thüringen zu holen gab, aber mit dem Leipzigspiel im Rücken, hoffte man...
...aber vergeblich, denn auch diesmal gingen die Black Dragons leer aus. Im ersten Drittel zeigten die Füchse wer das Eis in der Scania Arena beherrscht. Lediglich zweimal kamen die Dragons gefährlich vor den Kasten von Füchse Goalie Stefaniszin. 3:0 für die Füchse zum ersten Pausentee. Im zweiten Drittel verloren die Füchse an Faden, spielten zwar streckenweise recht ansehnlich und kombinierten gut, aber wie so oft nicht effektiv genug um die Führung auszubauen. Die Erfurter hingegen nutzten Unzulänglichkeiten in der Duisburger Abwehr, zeigten das diese mit schnellem Passspiel zu überwinden und verletzlich ist, verbuchten folgerichtig gleich zwei Treffer und verkürzten auf 2:4. Es sollten aber die einzigen beiden Netze für die Black Dragons und auch Aussetzer in der Abwehr für die Füchse an diesem Abend sein.
Ob in der zweiten Drittelpause ein Donnerwetter durch Füchse Coach Brian McCutcheon auf die Mannschaft in der Kabine nieder ging wurde mir an diesem Abend nicht mehr überliefert, aber die Vermutung liegt durchaus nahe, denn die Mannen um Füchse Topscorer Hübscher und Mannschaftskapitän Schmidt kehrten wie ausgewechselt aus der Kabine und bliesen im letzten Drittel des Drachens auflodernde Flamme aus dem vorangegangenen Drittel im Sturm aus. Regelrecht vorgeführt wurden die Erfurter, deren Abwehr, auch durch wunderschöne Einzelaktionen, wie in einem lockeren Trainingsspiel ausgehebelt wurde. Ein Puck nach dem anderen Schlug in den letzten 20 Minuten im Kasten des völlig entnervten und an diesem Abend nicht gut aufgelegten Erfurter Goalie Gimbel ein, der dann auch das Eis verließ. Am Ende dann aber auch in der Höhe verdienter Sieg der Füchse gegen streckenweise völlig überforderte Erfurter Drachen.
Tore Duisburg: Kunce, Hübscher (2), Meisinger (3), Mieszkowski, Schmidt, Neumann, Tepper
Tore Erfurt: Vostarek, Grosch
Strafminuten: Duisburg 4, Erfurt 10
Zuschauer: 1047