(Oberliga-Sonthofen) Der Tabellenführer der Oberliga Süd, der EV Regensburg, zeigte sich als der erwartet starke Gegner. Vor einer großen Kulisse in der Sonthofer Eissporthalle und mit vielen Fans aus Regensburg setzte sich der Tabellenführer durch und gewann verdient das Spiel.
Wenn auch der Sonthofer Anhang mit der sehr kleinlichen Regelauslegung des Schiedsrichters nicht immer einverstanden war, so geht der Sieg der Gäste aber in Ordnung. Die anwesenden Zuschauer bekamen tollen Sport geboten und das Team um Coach Gerd Wittmann hat wiederum eine gute Leistung geboten und darauf lässt sich weiter aufbauen. Pünktlich begann das Spiel und Regensburg zeigte gleich, dass sie gewillt waren im Oberallgäu keine Geschenke zu verteilen. Schnell und flüssig wurde kombiniert und Sonthofen musste sofort hellwach sein, um nicht in Rückstand zu geraten. In der 6. Minute war es dann ein guter Angriff der erstmals das Schwarz-Gelbe-Lager zu Jubeln brachte. Martin Schweiger bediente Markus Vaitl, der aus der Halbdistanz Regensburgs Goalie überwinden konnte. Diese Führung war schon überraschend, denn die besseren Chancen hatten bisher die Gäste. Ab der 9. Minute war dann Sonthofen für zwei Minuten in Unterzahl. Dies nutzten die Gäste sofort aus. Torschütze kurz vor Ablauf der Strafzeit war L. Heger zum Ausgleich. In der 18. Minute gab es wieder eine Strafe gegen Sonthofen. Auch diesmal war Regensburg der Nutznießer. Torschütze war Nikola Gajovsky wiederum kurz vor Ablauf der Strafe zum 2:1 für die Gäste.
Im zweiten Drittel kam der ERC noch besser in das Spiel und erarbeitete sich eine Möglichkeiten. Aber Regensburg war das tonangebende Team und Torfrau Harß hatte einiges zu tun um weitere Treffer zu vermeiden. Den nächsten Aufreger gab es dann in 27. Spielminute, als der Referee wieder einen Spieler der Bulls vom Eis stellte. Es kam wie es kommen musste, denn Regensburg bestraft so etwas sofort. Torschütze zum 3:1 war wieder Nikola Gajovsky auf Vorarbeit seiner Sturmpartner. Durch die kleinliche Regelauslegung gegen die Bulls zog sich nun das Schiedsrichtergespann den Unmut der einheimischen Fans zu, doch der Schiedsrichter blieb seiner Spielleitung treu. Somit endete das Mitteldrittel und Sonthofen hätte bei einer besseren Chancenverwertung vielleicht noch einen Treffer erzielen können.
Im letzten Drittel kam Regensburg mit viel Elan aus der Kabine und Sonthofens Defensive musste Schwerstarbeit leisten. In der 45. Minute war es dann Benedikt Böhm, der bei gleicher Anzahl Spieler auf dem Eis den Spielstand auf 4:1 stellte. Erstaunlicher Weise hatten die Bulls in der 46. Minute erstmals Überzahl, was auch gleich mit einem Treffer genutzt wurde. Torschütze war Maximilian Hadraschek, der auf Vorlage von Newhook und Voakes auf 4:2 verkürzte. Drei Minuten später stellte Flache den alten Abstand wieder her. In dieser Phase hatten die Bulls einige Torchancen, es mangelte aber an der Verwertung. Zehn Minuten vor Spielende war dann wieder eine fragwürdige Schiedsrichterentscheidung ausschlaggebend für den nächsten Treffer. Sonthofen in Unterzahl und Regensburg schlug zu zum 6:2. Torschütze war Daniel Stiefenhofer. Den Schlusspunkt setzte dann Regensburgs Mannschaftskapitän, Willam Trew, in der 57. Spielminute.
Bei der Pressekonferenz sprach Regensburgs Trainer Doug Irwin von einer geschlossen Mannschaftsleistung seines Teams. Ihm war klar, dass in Sonthofen nur mit einer guten Leistung die Punkte zu holen sind und deshalb hat er auch sein Team darauf eingestellt. Sonthofens Trainer Wittmann sprach von kleinlichen Entscheidungen in der Spielleitung. Er sagte weiterhin, dass so eine Mannschaft wie Regensburg nur zu schlagen ist, wenn alles passt und der Gegner einen schlechten Tag hat. Mit der Leistung seines Teams war er zufrieden, auch wenn das Ergebnis etwas zu hoch ausgefallen ist.
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