(EBEL-Wien) Die UPC Vienna Capitals zeigten gegen die Black Wings Linz eine starke Leistung und besiegten die Oberösterreicher mit 3:2 n.P. Die mangelnde Effizienz vor dem Tor von Ouzas hatte den Arbeitstag unnötig verlängert, denn die Wiener waren das gesamte Spiel klar überlegen und sorgten dabei auch für ein 37:20-Schüssverhältnis.
Wie gefährlich und effizient die Linzer Offensive ist, offenbarte sich beim Spitzenspiel der Runde bereits nach 47 Sekunden: Die Caps waren zu sehr Richtung Puck orientiert, so dass ein Querpass perfekt beim Linzer Torjäger Kozek ankommen konnte, der alleinstehend das frühe 1:0 der Gäste erzielte. Auch wenn ein so frühes Gegentor oftmals dazu führt, in Unruhe zu verfallen, passierte dies den UPC Vienna Capitals heute Abend nicht. Ganz im Gegenteil: In der sechsten Spielminute scheiterte Dustin Sylvester aus kürzester Distanz. Die Caps setzten das gewünschte aggressive Forechecking um und übernahmen das Spielgeschehen. Die Folge waren eine Reihe von Schussversuchen und immer wieder gefährliche Aktionen – auch mit Pässen von hinter dem Tor. Über die größten Möglichkeiten verfügten Kapitän Jonathan Ferland und Mario Fischer – die Mannschaft von Tom Pokel und Phil Horsky musste jedoch trotz einer Mehrheit an Schussversuchen ohne Torerfolg in die Kabine.
Im Mitteldrittel erhöhten die UPC Vienna Capitals die Schlagzahl nochmals – zunächst vertändelte Florian Iberer aus aussichtsreicher Position, ehe nur wenig später Niki Hartl mit einem flachen Schuss und nach einem Rebound scheiterte. Selbst in Unterzahl war für Matt Watkins mit einem Distanzschuss der Ausgleichstreffer möglich. Das 1:1 schien in der Luft zu liegen – etwa als Peter MacArthur bei einem Schlacher-Schuss gekonnt die Flugrichtung veränderte, aber beim vielbeschäftigten Black-Wings-Keeper Ouzas dennoch Endstation war. Doch entgegen des Spielverlaufs waren es die Oberösterreicher, die erneut einen Torjubel zelebrieren konnten: Daniel Oberkofler gewann in einem Zweikampf den Puck und servierte diesen Mathias Iberer, der aus kurzer Distanz zum 2:0 der Gäste einnetzte. Doch auch trotz dieses erneuten Rückschlags waren die UPC Vienna Capitals weiterhin das bessere Team – Rafael Rotter bekam nach einem Zuordnungsfehler der Oberösterreicher in der neutralen Zone den Puck serviert, konnte aber seinen Konter nicht mit einem erfolgreichen Abschluss krönen. 15 Sekunden vor der zweiten Pausensirene folgte dann aber der erlösende erste Caps-Treffer: Matt Watkins gewann das Bully in der Angriffszone und brachte den Puck zu Kris Foucault der sofort abzog und auf 1:2 aus Wiener Sicht verkürzte – ein zu diesem Zeitpunkt überaus wertvoller Treffer.
Auch der dritte Abschnitt bot tolles Eishockey der Wiener – zunächst hätte Black-Wings- Stürmer Gregor Baumgartner zwar beinahe wieder den alten 2-Tore-Vorsprung hergestellt, dann aber zogen die UPC Vienna Capitals nach einem Foul von Spannring ein druckvolles Powerplay auf, in dem Kris Foucault den längst fälligen Ausgleich besorgte. Die UPC Vienna Capitals versuchten noch in der regulären Spielzeit für die Entscheidung zu sorgen, während die Linzer in dieser Phase nicht mehr zusetzten. Die Verlängerung blieb ergebnislos, wenn auch Jamie Fraser eine hochkarätige Möglichkeit für eine Entscheidung nur knapp nicht verwertete. Den gerechten Lohn gab es dann im Penaltyschießen, in dem Dustin Sylvester den entscheidenden Schuss versenkte.
Statement Headcoach Tom Pokel:
„Wir haben den Linzern heute nur sehr wenige Chancen gelassen, haben sehr gut gespielt. Wir haben das schnelle Gegentor gut weggesteckt und haben unseren Game Plan durchgezogen. Ich denke, die zwei Punkte gehen für uns absolut in Ordnung“.
UPC Vienna Capitals spielten mit: Zaba – Iberer/Carson, Fraser/Lakos,
Klimbacher/Schlacher, Hackl – Foucault/Watkins/Ferland, Sylvester/MacArthur/Hartl,
Nödl/Naglich/Rotter, Puschnik/Schiechl/Fischer, Bauer.
UPC Vienna Capitals vs. EHC Liwest Black Wings Linz 3:2 n.P. (0:1, 1:1, 1:0, 0:0, 1:0)
Tore Caps: Foucault (40., 50., PP1)
Penaltyschießen: Schlacher gehalten – Lebler verschossen – Sylvester trifft – Kozek gehalten – Foucault gehalten – Ulmer gehalten
Bild: www.stewo.at
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