(Oberliga-Erding) Die ersten und die letzten beiden Tore haben die Erding Gladiators am Freitagabend beim EHC Klostersee geschossen. Trotzdem haben sie die Partie mit 4:5 Toren (2:1, 0:3, 2:1) verloren. Von den Verletzten hatte sich bei den Gladiators lediglich Andrew Schembri zurückgemeldet, wenngleich er nach einem fünftägigen Krankenhausaufenthalt wegen eine schweren Magen-/Darmgrippe noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war. Im Tor vertraute Coach Samanski auf Timon Ewert, der zuletzt in Selb famos gehalten hatte und außerdem gegen seinen Heimatverein besonders motiviert war.
Klostersee ergriff wie erwartet die Initiative, doch zum ersten Mal jubeln durften die Erdinger. Michael Trox erkämpfte sich den Puck und schloss eiskalt zum 1:0 ab (5.). Wenig später gab es eine Strafe gegen Erding, aber in Unterzahl gelang Colin Mulvey bei einem Break das 2:0 (7.). Doch marschierte kurz darauf ein weiterer Gladiator auf die Strafbank. Gerade als die Erdinger wieder zu viert waren, dachten alle, Tormann Ewert hätte den Puck und warteten auf den Schiedsrichter-Pfiff. Doch irgendwie schlüpfte die Scheibe durch und lag einige Sekunden auf der Linie, bis ihn der Ex-Erdinger Valentin Scharpf zum 1:2 über die Linie schob (8.). Klostersee hatte zwar in der Folge mehr Möglichkeiten, die besseren aber hatten die Gäste. Doch Florian Fischer schaltete zu langsam (12.), Timo Borrmann (13.) und Mulvey bei doppelter Überzahl (19.) zielten zu ungenau.
Bereits 20 Sekunden nach Wiederanpfiff lief Mulvey alleine aufs EHCK-Tor zu, doch Keeper Martin Morcinietz blieb Sieger. Nur eine gute Minute später rutschte der Puck auf der Gegenseite durch Freund und Feind hindurch, Scharpf stand alleine am langen Pfosten und machte das 2:2. Jetzt begann eine turbulente Phase. Es ging hin und her, mit Torchancen auf beiden Seiten. Die größte für Erding hatte Philipp Michl, doch traf er nur die Latte (25.).
Dann gewann Klostersee wieder mehr die Überhand, und in der 32. Minute landete ein verdeckter Schuss von Christian Hummer zum 3:2 im Erdinger Tor. Doch damit noch nicht genug: 87 Sekunden vor Drittelende schlug ein Schrägschuss von Jefferson Dahl zum 4:2 ein.
Im Schlussdrittel waren noch keine zwei Minuten gespielt, da spazierte Scharpf durch die Gladiators-Abwehr und stellte mit seinem dritten Treffer auf 5:2. Aber Erding steckte nicht auf, kam durch Michl in Unterzahl auf 3:5 heran (54.), und dann traf Alex Gantschnig bei Sechs gegen Vier sogar noch zum 4:5. Doch in der furiosen Erdinger Schlussoffensive wollte der Ausgleich nicht mehr fallen.
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