(DEL-Ingolstadt) Der ERC Ingolstadt ist zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte Deutscher Meister. Die Bayern setzten sich im entscheidenden 7. Spiel der 20. DEL Saison gegen die Kölner Haie mit 2:0 durch Tore von Christoph Gawlik und John Laliberte.

 


(Foto Ice-Hockey-Picture 24 / eishockey-online.com)

 

Die Jubiläumssaison (20. DEL) hatte es in der Finalserie wahrlich in sich, da die Kölner Haie bereits nach zwei Spielen die Serie anführten, es folgte jedoch ein sagenhaftes Comeback von Ingolstadt, die die nächsten drei Spiele gewinnen konnten und damit den bisherigen Finalverlauf auf den Kopf stellten und im Spiel 6 sogar Matchpuck hatten.


"Der weiße Hai" in Person von Mirko Lüdemann entschied das Spiel 6 in der Overtime (1:0) und erzwang für seinen Club das entscheidende letzte Spiel in Köln.

 

Die bis auf den letzten Platz ausverkaufte Lanxess Arena (19.000 Zuschauer) sah einen beherzten Beginn von beiden Mannschaften, die entgegen den meisten Erwartungen nicht nur defensiv sondern mit viel Schwung und Druck auf das gegnerische Tor agierten. Doch auch im letzten Aufeinandertreffen zeigten sich beide Torhüter von ihrer besten Seite.


Rok Ticar, der heute für den gesperrten Rob Collins im Kader stand hatte kurz vor dem Ende des ersten Drittels die beste Chance nach Vorlage von Mirko Lüdemann, doch er scheiterte an Timo Pielmeier. Nach einem fulminanten Beginn der Haie, konnten die Gäste aus Ingolstadt ab der 10. Minute die Partie bestimmen und sich die besseren Torchancen erarbeiten.

 

Auch im zweiten Drittel gelang anfangs Ingolstadt das Umschalten von Abwehr auf Angriff besser, schneller  und die gefährlicheren Torraumszenen spielten sich vor dem Kasten von Danny aus der Birken ab. Nach ein paar sehr guten Wechsel auf Seiten der Kölner Haie kamen diese aber immer besser mit gewohnter Stärke ins Spiel und forderten des Öfteren Timo Pielmeier heraus.

 



 

In der 33. Minute hatte erneut Rok Ticar die beste Chance des Mittelabschnitts, als er ungestört vor dem Ingolstädter Gehäuse zum Schuss kam, doch er scheiterte wieder am Ingolstädter Schlussmann. Christoph Gawlik erzielte in der 36. Minute den Führungstreffer für die Ingolstädter auf Vorlage von Patrick Hager und sorgte für noch mehr Spannung in diesem  entscheidenden Finale.

 

Das letzte Drittel begann mit einem Paukenschlag, nach nur 28 Sekunden nutzte John Laliberte einen Kölner Abwehrfehler und schoss zum 0:2 ein. Mit dem Rücken zur Wand versuchten die Haie alles um das Spiel noch zu drehen, doch der Abwehrriegel der Ingolstädter stand fest und ließ nichts mehr zu. Unter dem Jubel der vielen mitgereisten Fans aus Ingolstadt feierten die Panther die erste Deutsche Meisterschaft in der Vereinsgeschichte.

 

Zum MVP der Finalserie wurde Patrick Köppchen gewählt.

 

Stimmen zum Spiel:


Niklas Sundblad: Vielen Dank für die Glückwünsche, das ist so ein tolles Gefühl. Die Mannschaft hat so gut zusammen gehalten und von Spiel zu Spiel immer bester gespielt. Wir hatten einen super Torhüter, einfach unbeschreiblich und die Taktik ist heute wieder voll aufgegangen.

 

Patrick Köppchen: Das ist alles noch wie ein Traum, das ist einfach Wahnsinn. Diese Geschichte von uns ist einfach unglaublich und dass wir dies heute hier mit einem Happy-End schaffen konnten macht mich sprachlos, das ist echt hollywoodreif. Der MVP ist mir eigentlich sch... egal, hauptsache wir haben den Pott geholt. Es haben bei uns in der Mannschaft viele Spieler den MVP verdient.


Timo Pielmeier: Den Pokal zu bekommen ist unglaublich. Ich wusste, dass wir sicher sehr gut spielen werden, aber dass es ein Shutout wird, hätte ich natürlich nicht gedacht. Im Februar hatten wir noch in einem richtigen Loch festgesteckt und die Mannschaft hat sich dann zusammengerauft und dass war wahrscheinlich auch das Erfolgsgeheimnis für diese Meisterschaft.

 

Statistik

Kölner Haie 0:2 ERC Ingolstadt (0:0 0:1 0:1)

 

Tore:


0:1 | 36. | Christoph Gawlik  
0:2 | 41. | John Laliberte



Zuschauer:
19.000

 



 

 

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