DEL – Kölner Haie verlieren niederschmetternd das 207. Derby gegen die DEG mit 1:3

(DEL-Köln) Es war das 207. Derby des KEC gegen die DEG vor 18.321 Zuschauern auf Kölner Eis. Charlie Stephens konnte sein 500. DEL Spiel feiern, das sollte es dann aber mit dem Feiern gewesen sein.

Die Erwartungen waren groß. Die Frage, ob die Revanche für das verlorene Wintergame glücken würde, erübrigte sich mehr oder weniger bereits im ersten Drittel. Die Düsseldorfer gaben recht schnell die Marschrichtung vor, die Haie liefen hinterher und konnten sich nur wenige Chancen erarbeiten. Es wurde kein erfolgreiches Spiel für Köln, sie verloren verdient 1:3.

 

 

Sehenswertes Eishockey sieht anders aus. Es wären drei wichtige Punkte gewesen, die die Haie nicht holten, aber hätten für eine Playoff Platzierung gebrauchen können. Der Ernst der Lage scheint noch nicht richtig angekommen zu sein. Kölns Glück war, dass der direkte Konkurrent Krefeld für die Playoffplätze am Sonntag auch nicht siegen konnte und so immer noch nur mit einem Punkt Vorsprung auf Köln auf Platz 10 steht.

„Es war heute ein ganz schlechtes Spiel von uns. Unser Überzahlspiel war eine Katastrophe. Und wer aus seinen Möglichkeiten keine Tore erzielt, dem fehlt dann irgendwann natürlich auch das Selbstvertrauen! Es tut mir leid für unsere vielen Fans, die heute so zahlreich in die Arena gekommen sind.“, erklärte Sundblad nach dem Spiel. (Quelle: Kölner Haie). Jede Schönrederei wäre an dieser Stelle auch unangebracht gewesen.

 

Das erste Drittel war bezeichnend und gab die Richtung des Spiels vor. Düsseldorf war schneller und spielte mit mehr Druck. Dennoch sollte die Defensive Kölns noch standhalten, zumindest fünf Minuten. Dann das erste Tor durch Stephan Daschner. 1:0 für die DEG. Ein scheinbar zweites Tor durch Rob Collins wurde aufgrund eines Torraumabseits nicht gegeben. Düsseldorf landete immer wieder auf der Strafbank, im ersten Drittel fünfmal, doch dies konnten die Haie nicht für sich nutzen. Im weiteren Spiel auch nicht, insgesamt 11 Überzahlmöglichkeiten für die Haie und alle wurden nicht in Tore verwandelt. Nach diesem Drittel stellte sich doch die Frage: Will der KEC dieses Spiel überhaupt gewinnen?

 



 

Das zweite Drittel ging mit einem Powerplay für Köln los, doch wie schon erwähnt, ungenutzt. Viel passierte dann nicht, keine Tore. Der KEC leicht besser im Spiel als zuvor im ersten Drittel, dennoch lief die DEG den Haien voraus. Auch der Wille zum Siegen war immer noch nicht wirklich zu spüren.

 

Der Schlußabschnitt blieb noch offen. Ein Ausgleich wäre möglich gewesen. In Unterzahl in der 47. Minute konnte Rob Collins dann für die DEG auf 2:0 erhöhen bevor es Kapitän John Tripp, einer der Wenigen, die kämpften, in der 57. Minute schaffte, den Anschlusstreffer zu erzielen. In der 59. Minute erhielt die DEG eine weitere Strafzeit und Sundblad entschied sich, Danny aus den Birken gegen einen sechsten Spieler zu tauschen. 6 gegen 4. Es sollte nicht belohnt werden. Bernhard Ebner schoss das alles besiegelnde Empty-Net-Goal. Es war beendet, die Haie verloren 1:3 gegen Düsseldorf.

 

Gesamt bleibt zu sagen, dass es an allem fehlte, was zu einem spannenden Eishockey Spiel dazu gehört. Einzelne Kölner Spieler gaben ihr Bestes, doch die Gesamtleistung der Mannschaft war nicht der Rede wert, wenn denn dann überhaupt eine Leistung zu erkennen war. Siegeswille und Kampfgeist waren nicht spürbar. Das Überzahlspiel war desaströs, die Motivation fehlte, Kampfgeist war nicht wirklich vorhanden, es wurden zahlreiche Fehler im Aufbau und im Passspiel im eigenen Drittel gemacht. So kann man nicht gewinnen. Zumindest ließen sich die Kölner nicht von Andreas Martinsen provozieren, der es immer wieder versuchte, und zu unbedachten Handlungen hinreißen. Aber vielleicht hätte eine Prügelei das Spiel etwas interessanter gestaltet.

Alexander Sulzer konstatierte nach dem Spiel: „Es ist natürlich eine ganz bittere Niederlage. Wir haben viel zu zögerlich gespielt.“ (Quelle: Kölner Haie)

Moritz Müller versuchte sich kämpferisch, wie jedes Mal nach einem Spiel „Es nutzt jetzt nichts, den Kopf hängen zu lassen. Wir haben noch acht Endspiele, in denen wir alles für die Playoff-Qualifikation geben müssen!“ (Quelle: Kölner Haie) Dennoch bleibt die Frage, ob das bei allen Spielern angekommen ist. Trainer Sundblad will die Länderspielpause nutzen, um die Mannschaft fit zu bekommen. Können die Fans darauf hoffen, dass das funktioniert? Acht Spiele verbleiben in der Hauptrunde, kann auf diesen letzten Metern eine konstante Leistung erzielt werden? Es wird sich im nächsten Spiel gegen Hamburg am 10. Februar in Hamburg zeigen.

 

 

 

 

 


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