DEL - Was für ein Westderby! Iserlohn Roosters – Düsseldorfer EG 8:1

(DEL-Iserlohn) Iserlohn – Überragend! Auch im zweiten Heimspiel am Seilersee dominierten die Iserlohn Roosters die DEG, gewannen nach tollem läuferischem Einsatz am Ende hochverdient mit 8:1. Einziger kleiner Wermutstropfen: Der verpasste Shutout von Keeper Mathias Lange nach dem siebten Unterzahl-Gegentreffer der Saison.

 

Mehr Kontrolle kann man über das erste Drittel eines Heimspiels kaum haben. Nimmt man die ersten fünf Minuten aus, dominierte das Team von Jari Pasanen das Match gegen den Westrivalen – mit den eigenen Tugenden nach Belieben. Geduld, aggressives Forechecking, eine starke Defensive und 17:6 Torschüsse, so erarbeitete man sich eine 2:0-Führung und viel Applaus des eigenen Publikums. Die beiden Treffer fielen in einem einzigen Wechsel, binnen 62 Sekunden und sorgten für die Saisontore 17 und 18 von Nick Petersen, der einmal die Scheibe aus vollem Lauf ins Kreuzeck hämmerte, einmal per Rebound aus dem Slot erfolgreich war. Bei beiden Treffern war für DEG-Keeper Tyler Beskorowany nichts zu halten, die Laufbereitschaft der Roosters, der Wille den Gegner schon im eigenen Drittel zu stören, war so groß, dass die Überlegenheit Minute um Minute größer wurde. Weil Macek zwei, Raedeke und Blank je eine weitere, hervorragende Torchance hatten, hätten die Gastgeber noch höher führen können, waren aber auf dem richtigen Weg, den sie gnadenlos weiter beschritten.

 

Zwischen der 22. bis 28. Minute erhöhten die hart weiterarbeitenden Iserlohner auf 6:0, düpierten den Sieger des DEL-Wintergames vom vergangenen Samstag, wollten dort anknüpfen, wo man im letzten Heimspiel gegen den Westrivalen aufgehört hatte. Das gelang mit teils traumhaften Toren von Wruck, Raedeke, Connolly und dem dritten von Petersen, das sich in den Highlight-Zusammenschnitten dieser Saison wiederfinden könnte. Der Neuzugang von den Schwenninger Wild Wings tanzte die DEG-Defensive aus und verbuchte seinen Hattrick, der ihn zum Spieler des Abends machen dürfte. Nach dem 4:0 hatten die Düsseldorfer ihren Goalie gewechselt, Lang kam für Beskorowany, aber auch der konnte den Sturmlauf der Sauerländer nicht stoppen, die erst in den Schlussminuten des Mittelabschnitts ein klein wenig nachließen, trotzdem in der Defensive aber so sicher spielten, dass hinten nichts anbrannte.

 



 

Viel zu besprechen hatten Roosters-Trainer und Mannschaft vor dem Schlussabschnitt dann nicht mehr. Zeit von der Uhr bringen und der DEG möglichst nichts mehr erlauben – das war der Plan, den die Iserlohner hervorragend umsetzten. Weil die Gäste aus der NRW-Landeshauptstadt sich zahlreiche Strafminuten leisteten, absolvierten die Blau-Weißen rund zehn Minuten in Überzahl, bauten den Vorsprung auf 7:0 durch den 3. Saisontreffer von Jonas Liwing aus. Mehr Offensivkraft fiel im Powerplay der mangelnden Konzentrationskraft zum Opfer. Daraus resultierte auch der einzige Gegentreffer des Abends, als Ficenec Ebner von der Strafbank kommen sah, einen Traumpass spielte und der junge Verteidiger Langes erhofften Shutout zunichte machte. Wruck setzte 21 Sekunden vor Ende den Schlusspunkt unter die Partie, traf zum 8:1. Die Roosters bleiben auf Playoff-Kurs.

 

Die Statistik:

Roosters: Lange – Sullivan, Liwing; Jares, Lavallée; Orendorz, Button – Raedeke, Friedrich, Macek; York, Wruck, Petersen; Foster, Dupont, Kahle; Bassen, Connolly, Blank

DEG: Beskorowany (ab 23:42: Lang) – Daschner, Ebner; Davis; Ficenec, Mapes – Olimb, Strodel, Martinsen; Collins, Dmitriev, Kreutzer; Turnbull, Sparre, Preibisch; Mondt, Thiel, Fischbuch

Schiedsrichter: Brill (Zweibrücken), Schimm (Waldkraiburg)

Tore: 1:0 (10:28) Petersen (Wruck, Raedeke), 2:0 (11:30) Petersen (York, Wruck), 3:0 (21:24) Wruck (Petersen), 4:0 (23:42) Raedeke (Macek), 5:0 (26:31) Connolly (Blank, Bassen), 6:0 (27:27) Petersen (Wruck), 7:0 (47:30) Liwing (5:4), 7:1 (55:06) Ebner (Ficenec/4:5), 8:1 (59:39) Wruck (York, Raedeke)

Strafen: Roosters: 4; DEG: 12

Zuschauer: 4967

 

 


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