Nachgefragt bei Adler Mannheim Stürmer Frank Mauer

(DEL-Mannheim) Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge haben die Adler wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Die Blau-Weiß-Roten gewannen am Sonntag ihr Heimspiel gegen die Berliner Eisbären mit 6:4 und bauten damit ihren Vorsprung an der Tabellenspitze auf zwölf Punkte aus. Großen Anteil an diesem Erfolg gegen den Rekordmeister hatte Adler-Stürmer Frank Mauer, der dreimal einnetzte. Wir haben den 26-jährigen Außenstürmer getroffen und uns mit ihm über seinen Hattrick und die aktuellen Geschehnisse unterhalten.

 

Frank, herzlichen Glückwunsch zu deinen drei Toren im gestrigen Heimspiel gegen die Eisbären. Es war dein zweiter Hattrick in der DEL.



Das ist ein super Gefühl. Es war einfach einer dieser Abende, an dem mir persönlich viel gelungen ist. Diese Momente genießt man, aber man darf sie auch nicht überbewerten. Letztlich war es nur ein Spiel und am Freitag steht schon das nächste auf dem Programm.

 


Die Adler haben die Berliner ohne einen Zähler auf die Heimreise geschickt. Was war ausschlaggebend für den 6:4-Sieg?



Zum einen haben wir endlich wieder viele Tore geschossen, das war in den letzten Partien unser größtes Manko. Zum anderen haben wir auf die Berliner Führungstreffer zum 2:1 und 3:2 sofort die richtigen Antworten gefunden. Wir haben uns aber auch ein deutliches Chancenübergewicht erspielt, so dass der Sieg völlig in Ordnung geht.

 

(Foto Heike Feiner / eishockey-online.com)

 


Drei der vier Gegentore sind mit einem Mann weniger auf dem Eis gefallen. Das hat es in dieser Saison noch nie gegeben.



Die Eisbären haben viele gute Spieler in ihren Reihen, die das Überzahlspiel beherrschen und unsere Fehler ausgenutzt haben. Im Endeffekt hat es aber trotzdem nicht gereicht und darüber sind wir glücklich. Wir haben mit das beste Unterzahlspiel der Liga und deshalb brauchen wir uns jetzt auch nicht verrückt machen. Tore in Unterzahl kommen im Eishockey ab und an vor. Am Sonntag waren es leider drei an der Zahl, aber das wird uns nicht noch einmal passieren.

 


Bis zur 1:3-Niederlage in Augsburg hatten die Adler das Kunststück fertiggebracht, keine zwei Spiele in Folge zu verlieren. Warum ist diese Serie gerissen?


Das ist eine gute Frage. Nach den erbrachten Leistungen sind wir momentan Tabellenführer und aus diesem Grund rufen alle Teams ihr bestes Spiel gegen uns ab. Wenn wir dann nicht bereit sind und unser bestes Spiel abrufen, dann bekommen wir eben die Quittung dafür. Wir können es uns nicht erlauben, nicht einhundert Prozent Vollgas zu geben, dazu sind die Mannschaften in der DEL einfach zu stark. Nichtsdestotrotz lassen wir uns davon nicht in die Irre leiten, denn wir wissen, was wir können. Ich denke aber, die Niederlage kam zum richtigen Zeitpunkt, um uns wach zu rütteln. Man kann einen Rückstand nicht jedes Mal in einen Sieg ummünzen. Das ist uns zwar in der Saison mehrmals gelungen, aber wir sollten uns darauf nicht immer verlassen.

 



 

Lag es unter anderem auch an der mentalen Müdigkeit? Schließlich mussten die Adler inklusive der Auswärtspartie in Augsburg 13 Spiele in 29 Tagen absolvieren.



Aufgrund der vielen Auswärtsspiele war die Zeit stressig und die Reiserei sehr ermüdend, aber den anderen Teams erging es genauso. Wir waren einfach nicht bereit und konnten unsere Stärken nicht ausspielen. Mit dem Sieg gegen die Eisbären haben wir allerdings die richtige Antwort gegeben und können uns in dieser Woche in aller Ruhe auf München vorbereiten.

 

Sechs deiner insgesamt elf Saisontore hast du in den letzten fünf Spielen erzielt und du bekommst seit einigen Wochen sehr viel Eiszeit. Wie zufrieden bist du mit deiner eigenen Leistung?



Diese Saison macht mir persönlich viel Spaß und ich bin generell sehr zufrieden. Die Trainer schenken mir das nötige Vertrauen und es freut mich, dass ich es mit guten Leistungen und Toren zurückzahlen kann. Auch wenn ich am Anfang nicht viele Tore geschossen habe, habe ich meinen Teil dazu beigetragen, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind. Aber im Moment passt einfach alles und ich habe tolle Reihenkollegen, mit denen es hervorragend läuft.

 


Am kommenden Freitag gastiert mit dem EHC Red Bull München der Tabellenzweite und somit der ärgste Verfolger. Die ersten beiden Spiele konnten die Adler für sich entscheiden. Ein gutes Omen?



Es ist immer von Vorteil zu wissen, was du bringen musst, um einen Gegner zu schlagen, aber München ist extrem stark und am Freitag werden die Karten neu gemischt. Grundsätzlich hat man als Spieler solche Duelle am liebsten, weil man sich zeigen und beweisen muss. Wir freuen uns auf dieses Spiel und die Herausforderung.

 

 


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