DEL - Grizzlys behalten einen Punkt

(DEL-Wolfsburg) Die Grizzly Adams haben den dritten Sieg nacheinander knapp verpasst. Am Sonntagnachmittag unterlag das SKODA-Team gegen den direkten Konkurreten aus Iserlohn mit 2:3 (1:1, 0:0, 1:1, 0:1) nach Verlängerung. Aus den insgesamt drei Spielen innerhalb der vergangenen sechs Tage holte der EHC damit sieben Zähler.

Der EHC musste im Duell mit den Roosters weiterhin auf Armin Wurm, Brent Aubin, Mark Voakes und Vincenz Mayer verzichten. Im Tor stand Felix Brückmann, der den Vorzug gegenüber Sebastian Vogl erhielt.

Vor Spielbeginn wurde eine Schweigeminute für den am Sonnabend auf tragische Weise verunglückten Wolfsburger Fußballspieler Junior Malanda abgehalten. Unser Mitgefühl gilt auch jetzt noch Junior Malandas Familie, seinen Freunden und dem VfL Wolfsburg.

Dreimal im Pech

Die knapp 1700 Zuschauer, die bei stürmischem Wetter den Weg in die Eis Arena gefunden hatten, sahen einen äußerst zerfahrenen Beginn. Beide Mannschaften suchten nach ihrer Struktur im Spielaufbau. Etliche Scheibenverluste ließen zahlreiche Zufallsprodukte entstehen. Der EHC hatte nach zwei Minuten erstmals Pech, dass Sebastian Furchners Versuch (2. Spielminute) mit der Rückhand nur an der Latte des Tores landete. Iserlohn hatte nach einem Konter über Dylan Wruck und Nick Petersen (8.) seine erste gute Möglichkeit und nutzte danach eine Drangphase in Person von Sean Sullivan (12.) zur 1:0-Führung. Doch der EHC hatte noch im ersten Drittel eine Antwort parat: Ex-Rooster Tyson Mulock (17.) schoss aus halblinker Position blitzsauber ein und markierte damit den Ausgleich.

Dass es nicht noch weitere Grizzly-Treffer zu bejubeln gab, lag vor allem am Schusspech des SKODA-Teams, das anschließend durch Matt Dzieduszycki und Peter Lindlbauer (jeweils 18.) abermals nur die Latte treffen konnte.

Fortuna auf Seiten des EHC

Höhepunkte suchten die Zuschauer im Mittelabschnitt zunächst vergeblich. Boris Blanks Schuss ans Lattenkreuz (33.) war die erste richtig nennenswerte Möglichkeit im zweiten Drittel. Danach waren auch die Grizzlys in der Offensive aktiv. Tim Hamblys Distanzschuss (35.) konnte von Daniar Dshunussow über das Tor gelenkt werden.

Umstrittene Entscheidungen

Im Schlussabschnitt konnten die Grizzlys erneut in Führung gehen. Den Treffer von Sebastian Furchner (42.) glich Nick Petersen (47.) kurz darauf aber wieder aus. Die Überlegenheit konnte der EHC jedoch nicht in weitere Treffer umsetzen. Kurz vor Ende des Spiels holte sich Aleksander Polaczek (59.) eine große Strafe nach einem Foul an Daniar Dshunussow ab. Polaczek hatte mit aller Energie einen Treffer erzielt, dabei jedoch auch den Torhüter der Iserlohner ins Gehäuse befördert. Nach Meinung der Schiedsrichter war dies mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe zu werten. In den anschließenden fünf Minuten in Unterzahl, die mit in die Verlängerung genommen wurde, wehrte sich der EHC tapfer. Allen voran Felix Brückmann hielt einige Male stark. Machtlos war er dann jedoch beim äußerst umstrittenen Treffer von Brent Raedeke (63.), der nach dem Videobeweis seine Anerkennung fand und für die Entscheidung zugunsten der Gäste sorgte.

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