DEL - Kölner Haie verlieren das große Eishockeyspektakel des DEL Wintergames gegen die DEG mit 2:3

(DEL-Köln) Es war das Spektakel der Eishockeysaison 2014/2015, das 2. DEL Wintergame. Und dann noch die Mutter aller Derbys, Köln gegen Düsseldorf. Erwartet wurden 50.000 Zuschauer und am Ende waren es dann tatsächlich 51.125 Zuschauer, europäischer Zuschauerrekord. Moritz Müller sagte dazu: „Es ist schon etwas Außergewöhnliches, vor so vielen Menschen zu spielen“. (Quelle: Kölner Haie).

 

Das Rahmenprogramm versprach viel und konnte am Ende überzeugen, ein Legendenspiel Düsseldorf gegen Köln, das am Ende Düsseldorf mit 3:1 gewann, der Showact Mando Diao und dann das große Derby mit abschließendem Feuerwerk.  Die Esprit Arena war ein sehr gut gewählter Ort, besser als damals vor zwei Jahren in Nürnberg, wo es doch recht zugig war. Alle Erwartungen wurden erfüllt. Für jeden war etwas dabei. Fans aus ganz Deutschland besuchten dieses Event. Was wünscht man sich als Eishockeyfan mehr, wer braucht da noch Fussball? Leider blieb die Stimmung der DEG Fans etwas hinterher, man hörte hauptsächlich den gut gefüllten Haie Fanblock, aber das nur am Rande.

 

Das Derby begann dann auch emotionsgeladen. Beide Mannschaften wollten natürlich den Sieg, gerade bei solch einer Veranstaltung, vor so vielen Zuschauern. Die Kölner Haie waren zwar die bessere Mannschaft an diesem Abend, dennoch blieben die drei Punkte in Düsseldorf, da diese einfach mehr Effizienz im Tore schießen zeigen konnte. Daher wird der Frust beim KEC wohl doch tief sitzen. Am Ende zählen halt Tore. Philipp Gogulla fasste zusammen: „Wir haben heute 60 Minuten lang auf ein Tor gespielt. Wir haben versucht, einfach zu spielen. Düsseldorf hat aus wenig drei Tore gemacht. Sie hatten die ‚lucky bounces‘ auf ihrer Seite. Das hatten wir heute nicht. Das ist heute leider der Unterschied gewesen.“ (Quelle: haimspiel.de) Auch Daniel Kreutzer sagte dazu: „Wir waren heute das glücklichere Team.“ (Quelle: haimspiel.de).

 

(Foto Martin Ullrich / eishockey-online.com)


Hinzu kommt natürlich auch, dass die drei Punkte für den KEC unglaublich wichtig gewesen wären. Nun rutschten sie wieder auf Platz 10 ab und sind Platz 11 näher als gewünscht. Es geht hier um die begehrten Playoff Plätze. Viele Spiele belieben nicht mehr übrig, jetzt muss in jedem Spiel gekämpft werden und Spiele wie das am vergangenen Dienstag gegen Krefeld dürfen nicht mehr passieren. Dennoch bleibt festzuhalten, das Köln ein schönes Spiel gezeigt hat, aber es müssen natürlich auch Tore fallen. Schöne Spiele abzuliefern nützt nichts, wenn nichts Zählbares dabei rumkommt.

Das erste Drittel ging schnell los, beide Mannschaften kämpferisch und siegeshungrig. Der Aufbau des KEC lief besser als gegen Krefeld, auch die Pässe kamen an. Die Kölner machten Druck und die DEG versuchte dagegen zu halten. Die Haie bissen sich immer wieder im Angriffsdrittel fest, kamen aber nicht richtig zum Abschluss. Tyler Beskorowany im Düsseldorfer Tor machte es den Kölner schwer. In Unterzahl hatte der KEC auch gute Chancen, aber dann passierte es doch, die Düsseldorfer kamen in Powerplay durch und konnten kurz vor Ende des ersten Drittels in der 20. Minute beförderte Travis Turnbull den Puck über die Linie.



Den Mittelabschnitt begannen die Haie mit 1:0 hinten. Diese versuchten sich nicht aus dem Konzept bringen zu lassen und übten Druck aus. Sie erarbeiteten sich Chance für Chance, wurden aber nicht belohnt. Die DEG aber konnte aber gleich zweimal kurz hintereinander zuschlagen. Kris Sparre verarbeitete in der 23. Minute zunächst einen Rebound zum 2:0. In der 26. Minute kam dann das 3:0, auch von Kris Sparre. Die Haie kämpften weiter, und schließlich in der 39. Minute das lang ersehnte Tor von Philip Gogulla zum 3:1.


Das Tor im zweiten Drittel gab den Haien neuen Aufwind. In der 43. Minute kam dann der Anschlusstreffer, auch durch Philip Gogulla. Der Stand 3:2 und ein offen gestaltetes Spiel, es wurde äußerst spannend, die Fans der Haie, die sich im Vorfeld dazu bekundeten, dass sie lieber auswärts in Düsseldorf als zu Hause auf Schalke spielen wollten, heizten ihrem Team noch mal ein. Leider kam es am Ende, auch als Danny aus den Birken für einen sechsten Spieler getauscht wurde, nicht mehr zum Ausgleich.



Das große Derby KEC gegen DEG endete mit einem knappen Sieg für Düsseldorf 3:2. Die Haie zeigten Siegeswillen, scheiterten aber an der Chancenverwertung, wohingegen Düsseldorf das eine entscheidende Tor schießen konnte und den Stand bis zum Ende rettete. Niklas Sundblad sagte dazu: „Wir sind gut gestartet. Die Führung hat der DEG jedoch Rückenwind gegeben. Nach dem 0:3-Rückstand haben wir uns ins Spiel zurückgekämpft und den Anschluss geschafft. Tormöglichkeiten hatten wir heute genug, um das Spiel zu gewinnen. Es hat am Ende aber leider nicht gereicht“ (Quelle: Kölner Haie).


Nun heißt es für Köln, das Spiel abhaken und nach vorne schauen, sich auf das nächste Spiel konzentrieren, obwohl dies sicherlich aufgrund der Rahmenbedingungen nicht ganz so einfach werden dürfte. „Wir haben jetzt eine ganze Woche Zeit, uns auf Spiel gegen Augsburg vorzubereiten!“, Sundblad. (Quelle: Kölner Haie)

 


 

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