DEL - Pinguine mit Moral und spätem Ausgleich - Ein Punkt in Augsburg

(DEL-Krefeld) Nach dem starken Auftritt am Freitag gegen die Eisbären Berlin ging es für unsere Schwarz-Gelben heute nach Augsburg, um bei den dortigen Panthern zu versuchen, mit einem weiteren Sieg, den Start ins neue Jahr weiter erfolgreich zu gestalten.

 

Personell musste man eine Umstellung vornehmen, da Thomas Supis, der sich zuletzt in guter Form präsentiert hatte, nach einem harten Check am Freitag nicht auflaufen konnte. Für ihn hatte Förderlizenzler Maximilian Faber die lange Reise in den Süden mit angetreten und übernahm den Part des 7. Verteidigers. Im Sturm setzte Rick Adduono auf die gleiche Reihenzusammenstellung wie am Freitag. Startender Torwart war vor 4.766 Zuschauern in der Curt-Frenzel-Halle natürlich erneut Tomás Duba, der sich am Freitag sehr stark präsentiert hatte. Ihm stand der ehemalige NHL-Starter Chris Mason im Tor der Augsburger Panther gegenüber.

 

Das Spiel allerdings begann für die Pinguine nicht gut, denn bereits im ersten Angriff der Partie war Tomás Duba bereits geschlagen, doch Nick St. Pierre klärte auf der Linie. Die Aktion allerdings endete in der ersten Strafe der Partie. Es traf Adam Courchaine. Die Gastgeber bauten großen Druck auf, doch mit etwas Glück und einem guten Duba überstand man die erste Unterzahl. Die Pinguine hatten ihre erste Chance in der 4. Minute durch einen Gewaltschuss von Weihager, den Mason aber sicher parieren konnte. In der Folge entwickelte sich ein verteiltes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Für die Pinguine waren es vor allem die Topstürmer der ersten Reihe, die sich Gelegenheiten erspielen konnten. So wie Pietta und Müller bei einem 2 auf 1 in der 8. Minute oder Sekunden später Courchaine mit einer guten Gelegenheit. Doch auch Duba musste immer wieder eingreifen. So beispielsweise auch in der 9. Minute, als er mit einer überragenden Fanghand-Parade den Einschlag verhindern konnte. In der 13. Minute dann musste man die zweite Strafe hinnehmen. Diesmal war es St. Pierre, der auf die Strafbank musste. Ganz eng wurde es dann knapp 2 Minuten später, als Sonnenburg eine weitere Strafzeit bekam und man 14 Sekunden mit 3 gegen 5 agieren musste. Die prekäre Situation überstand man und hatte in der Unterzahl sogar selbst die Chance, als Sofron die Scheibe eroberte und allein durch war. Er zog ab und der Puck wäre genau im Winkel eingeschlagen, doch Masons Fanghand schnellte hinaus und fing das Spielgerät ab. Dennoch, die Pinguine überstanden auch diese Unterzahl und konnten die Partie danach weitgehend ausgeglichen gestalten. Und mit der letzten Aktion des Drittels hatte Müller die Führung auf dem Schläger, doch Mason hielt. So ging es mit 0:0 in einem Spiel, das nicht an die Klasse der Freitags-Partie heranreichte, in die erste Pause.

 

Und wie auch der erste, so begann auch der zweite Abschnitt mit Chancen für die Gastgeber. Vasiljevs kam zu Fall und plötzlich bekam der deshalb freistehende Ciernik im Slot die Scheibe, ließ Duba aussteigen und schob dann souverän zum 1:0 ein. Die Partie lief ähnlich weiter, wie zuvor. Beide Seiten hatten große Probleme, konstruktive Spielzüge zustande zu bringen. Und in der 28. Minute erlaubten sich die Pinguine bei einem eigentlich vielversprechenden Angriff einen Wechselfehler und mussten erneut in Unterzahl agieren. In Unterzahl aber hatte man zunächst selbst die Chance, als Pietta und Schymainski ein 2 auf 1-Break hatten, doch der Querpass wurde abgefangen und so war die Gelegenheit vergeben. Die Pinguine überstanden die Unterzahl und gerade kam Courchaine, der die Strafe abgesessen hatte, zurück, da bekam er den Puck, zog ab und traf nur die Latte. In der 33. Minute dann musste in Grygiel erstmals ein Augsburger eine Strafzeit hinnehmen. In Überzahl stand plötzlich Vasiljevs vollkommen frei, zog ab, doch die Scheibe strich knapp über die Latte. Doch die letzte Konsequenz fehlte in den Offensivaktionen und 42 Sekunden vor der Pause bekam Mebus die nächste Strafzeit der Pinguine. Die Schwarz-Gelben aber ließen keine gegnerischen Chancen zu und hatten sogar im Break die nächste Unterzahlchance, die aber ungenutzt blieb. In der letzten Sekunde dann sogar die 100%ige Chance für Pietta, der aber freistehend die Scheibe nicht traf und so ging man mit einem letztlich nicht unverdienten 1:0 für Augsburg in die Kabine.

 



 

 

Den letzten Abschnitt begann man weiterhin mit einem Mann weniger. Die Mannen von Rick Adduono aber überstanden auch diese Unterzahl und schalteten danach auf Offensive um und zeigten sich jetzt offensiv verbessert. Auch im eigenen Drittel aber musste man auf der Hut sein. So musste in der 55. Minute Duba eingreifen, war aber letztlich souverän Sieger. In der 48. Minute dann traf Driendl einen Gegner unglücklich mit dem Stock im Gesicht. Dieser trug eine Platzwunde davon und so musste der Torjäger mit 5+Spieldauer in die Kabine. Die Pinguine standen in der Unterzahl einmal mehr sicher und als noch 2:34 der Strafe auf der Uhr standen, da gab es auch die Strafe für die Panther und so ging es mit 4 gegen 4 weiter. Auch diese Phase aber brachte keinen Treffer der Gäste. Die restliche Unterzahl überstand man erneut sicher, doch gerade waren die Pinguine komplett, da bekam Fischer die nächste Strafzeit. Eine weitere Strafe von Tyler Beechey bedeutete dann die erneute doppelte Unterzahl. Das größte Problem daran allerdings war, dass die Zeit langsam knapp wurde. Die Schwarz-Gelben überstanden das 3 gegen 5 und hatten wenig später bei einfacher Unterzahl Glück, als die Scheibe im Torraum lag, aber kein Augsburger heran kam. So konnte man auch diese Unterzahl überstehen und drängte in den letzten Minuten mit Macht auf den Ausgleich. Knapp 2 Minuten vor dem Ende dann erst die große Chance für Vasiljevs, der aber knapp verpasste. Der Kapitän eroberte die Scheibe zurück und legte auf Fischer, der knallhart abzog. Der Puck wurde abgefälscht und traf Sofron voll im Gesicht. Der Stürmer musste in die Kabine. Eine Minute vor dem Ende ging dann Duba vom Eis und sofort die Chance für die Pinguine, doch Piettas Versuch wurde abgeblockt. Sekunden darauf aber eroberte man das Spielgerät zurück und plötzlich lag die Scheibe 33 Sekunden vor dem Ende zum großen Jubel der mitgereisten Fans im Tor! Es war Müller, der für den späten Ausgleich verantwortlich zeichnete. Die Pinguine waren jetzt voll da und hatten sogar noch die Chance zum Siegtor, als Fischer zum Schuss kam, doch Mason parierte. So ging es mit 1:1 in die Overtime.

 

Natürlich waren jetzt die Pinguine am Drücker und durch den späten Ausgleich psychologisch im Vorteil. Ein Handgemenge von Perrault und Connolly in der 61. aber brachte dann für beide die Strafe. Die Pinguine verloren das folgende Bully. Die Panther kamen zum Schuss. Duba wehrte ab, doch Reiß kam zum Nachschuss und hob das Hartgummi über den Krefelder Schlussmann hinweg zum 2:1 in die Maschen. Damit mussten die Pinguine mit einem Punkt die Heimreise antreten.

 

Weiter geht es für die Schwarz-Gelben am Dienstag im Heimspiel gegen die Kölner Haie, ehe am Freitag die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg ihre Visitenkarte im KönigPALAST abgeben.

 

 

Tore:

1:0 23. Ciernik (Weiß, Grygiel)

1:1 60. Müller (Pietta, Fischer)

2:1 62. Reiß (DaSilva, Caporusso)

 

Strafen:

Augsburg: 6

Krefeld: 21+SD Driendl

 

 


Mehr Fotos von den Krefeld Pinguinen finden Sie bei uns in der Galerie...

 

 

eishockey-online.com Shop

EOL SHOP 300x300 2018neu

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gäste online

Aktuell sind 548 Gäste online