DEL – Die Adler Mannheim besiegen die Düsseldorfer EG mit 4:2
(DEL-Mannheim) Mission erfüllt: Die Adler Mannheim haben die Gelegenheit genutzt und mit einem Sieg im letzten Spiel des Jahres den Vorsprung an der Tabellenspitze der DEL wieder auszubauen. Vor 6594 Zuschauer besiegten die Adler am Dienstagabend im Düsseldorfer ISS Dome die DEG mit 4:2. Die Tore für die Adler erzielten dabei Andrew Joudrey (10.), Jochen Hecht (21.), Ronny Arendt (52.) und Martin Buchwieser (60.). Die beiden Treffer für den derzeit Tabellensechsten erzielte Andreas Martinsen (17./26.).
Zwei Tage nach dem Nervenkrimi vom vergangenen Sonntag gegen die Grizzly Adams Wolfsburg, den die Adler nach einer fulminanten Aufholjagd noch mit 6:5 in der Verlängerung für sich entscheiden konnten, ging es in der letzten Partie 2014 gegen die Düsseldorfer EG. Den besseren Start in die Partie erwischten die Adler, die sich direkt vom Bully weg die ersten Chancen erarbeiteten. Doch weder Kai Hospelt (3./6.), Marcus Kink (5.) noch Sinan Akdag (8.) kamen zunächst am stark parierenden Tyler Beskorowany im Tor der Düsseldorfer vorbei. Das gelang in der 11. Spielminute Andrew Joudrey mit seinem Treffer zum 1:0 nach toller Vorarbeit von Martin Buchwieser und Danny Richmond. Joudrey stocherte den Puck im Gewühl vor dem Tor über die Linie und ließ Beskorowany so keine Chance. Die Adler blieben in der Folge weiter tonangebend, doch auch die Hausherren nahmen jetzt zunehmend am Spiel teil und tauchten ein ums andere Mal gefährlich vor Dennis Endras auf. Daniel Kreutzer (12.), Travis Turnbull (13.) und Andreas Martinsen (14.) scheiterten aber an Dennis Endras. In der 17. Spielminute war der Mannheimer Keeper aber machtlos. Ken Andre Olimb nutzte ein Fehler in der Zuordnung der Adler, legte ab auf Andreas Martinsen und dieser traf zum 1:1-Ausgleich vor der ersten Drittelpause.
(Quelle: Wolf-Rüdiger Hass / eishockey-online.com)
Mit einem ähnlichen Verlauf ging es auch zunächst in den Mittelabschnitt. Die Adler kamen mit viel Tempo aus der Kabine und gingen durch den Treffer zum 2:1 von Jochen Hecht nach Vorarbeit von Frank Mauer wieder in Führung (21.). Keine fünf Minuten später gelang der DEG allerdings der erneute Ausgleich über Andreas Martinsen (26.). Trotz des Treffers zum 2:2-Ausgleich waren es aber eindeutig die Gäste, die das Spielgeschehen dominierten. Doch Zählbares wollte dabei noch nicht herausspringen. Die Verteidiger Christopher Fischer (29.) und Sinan Akdag (29./30.) scheiterten beide in Überzahl am Düsseldorfer Schlussmann. Gleichzeitig erarbeiteten sich aber auch die Hausherren zunehmend Chancen und schnürten die Adler zeitweise in deren eigenem Drittel ein. Dennis Endras wurde regelrecht unter Beschuss genommen, zeigte aber wie zuvor auch eine starke Leistung. Weder Alexander Thiel (34.), Drew Schiestel noch Andreas Martinsen und Travis Turnbull (jeweils 36.) gelang es, den Mannheimer Torhüter zu überwinden. Das gelang den Düsseldorfern glücklicherweise auch nicht, als sie kurz darauf für zwei Minuten in doppelter Überzahl agieren durften. 36 Sekunden vor der zweiten Drittelpause war Adler-Kapitän Marcus Kink mit Ken Andre Olimb zusammengestoßen und wurde mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vom Eis geschickt. Ebenso musste Glen Metropolit auf die Strafbank (Haken), so dass es für die Adler in Unterzahl in den Schlussabschnitt ging.
Das Team von Geoff Ward zeigte aber einmal mehr, warum sie eines der besten Teams der Liga in Unterzahl sind. Die Adler standen defensiv kompakt, ließen wenig zu und überstanden so die Unterzahl unbeschadet. Die Partie war danach wieder komplett offen. Rob Collins hätte in der 51. Spielminute die Düsseldorfer erstmals in Führung bringen können, traf aber nur den Pfosten. Ronny Arendt lief im Gegenzug alleine auf Tyler Beskorowany zu, wurde aber von Bernhard Ebner am Torschuss gehindert, so dass die Unparteiischen sehr zum Unmut der Düsseldorfer Fans auf Penalty entschieden. Arendt interessierte das wenig und verwandelte zum 3:2 (52.). Zwar nahm DEG-Headcoach Christof Kreutzer Beskorowany 90 Sekunden vor Schluss zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, doch der Ausgleich aus Sicht der Hausherren wollte nicht mehr fallen. Im Gegenteil: Martin Buchwieser machte neun Sekunden vor Schluss mit seinem Treffer zum 4:2 ins leere Tor Fans alles klar und sorgte so für den perfekten Abschluss des Jahres 2014.
Bereits am Neujahrstag kommt es in der Mannheimer SAP Arena zur Neuauflage des Baden-Württemberg-Derbys gegen die Wild Wings aus Schwenningen (1. Januar 2015, 19.30 Uhr), ehe es am 4. Januar gegen den derzeitigen Verfolger, die Hamburg Freezers, geht (O2 Hamburg, 14.30 Uhr).
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