DEL - Nürnberg holt nur ein Punkt beim 1:2 n.P. in Straubing
(DEL-Nürnberg) Nach dem souveränen 6:1-Sieg gegen die Schwenninger Wild Wings wollten die THOMAS SABO Ice Tigers am Sonntagnachmittag bei den Straubing Tigers nachlegen. Nürnberg begann auch druckvoll beim Tabellenletzten, Steven Reinprecht fälschte einen Schlenzer von Kyle Klubertanz gefährlich ab, der Puck ging aber knapp neben das Tor von Jason Bacashihua (1.). Danach zeigten sich direkt auch die Hausherren gefährlich in der Offensive.
Erst feuerte Harrison Reed von der rechten Seite, dann wurde Sandro Schönberger auf die Reise geschickt und scheiterte freistehend vor Andreas Jenike mit der Rückhand (3.). Die Ice Tigers übernahmen anschließend wieder mehr und mehr die Initiative, verpassten es aber, aus der technischen und läuferischen Überlegenheit Kapital zu schlagen. Derek Joslins Schlagschuss von der blauen Linie konnte Bacashihua parieren (8.), in der 11. Minute traf Patrick Reimer mit einem Schlagschuss aus spitzem Winkel nur den Pfosten. Straubing kam mit Konterchancen immer wieder vors Nürnberger Tor, Laurent Meunier verpasste im Nachschuss ebenso freistehend wie Blaine Down in der 17. Minute. Down hatte sogar das völlig leere Tor vor sich, Patrick Reimer brachte aber irgendwie noch seinen Schläger an die Scheibe und verhinderte die Führung für Straubing.
Zu Beginn des Mittelabschnitts kamen die Hausherren durch eine Strafe gegen J.T. Wyman zu einer Überzahlsituation, Thomas Brandl und René Röthke hatten auch gute Möglichkeite, konnten Andreas Jenike aber nicht bezwingen. In der 24. Minute behauptete Evan Kaufmann die Scheibe an der blauen Linie des Straubinger Drittels und wurde dort von den Beinen geholt. Statt einer Strafe gegen Straubing lief Karl Stewart alleine auf Jenike zu und wurde von David Printz gehakt.
(Bild: eishockey-online.com / Birgit Eiblmaier)
Die Schiedsrichter entschieden auf Penalty, Stewart probierte es mit einem ansatzlosen Handgelenkschuss, Jenike riss aber die Fanghand nach oben und hielt die Scheibe sogar fest. In der Folge zeigte die Reinprecht-Reihe, zu was sie im Stande ist. Über 90 Sekunden schnürte sie die Straubinger Hintermannschaft in deren Drittel ein, Schusschancen für Marco Nowak und Patrick Reimer wurden aber allesamt abgeblockt. In der 28. Minute jubelte Alexander Oblinger in Überzahl, als der zum zweiten Drittel ins Straubinger Tor gekommene Dustin Strahlmeier den Puck unter seinen Schonern hatte, nach Studium des Videobeweises entschieden die beiden Hauptschiedsrichter aber auf "kein Tor".
Zwei Sekunden vor Ende des Mittelabschnitts hatte Patrick Reimer bei einer Kontersituation die Führung auf dem Schläger, scheiterte aber am starken Strahlmeier. Im letzten Drittel waren dann 46 Sekunden gespielt, da erzielten die Straubing Tigers die nicht unverdiente Führung. Im Nachschuss war es Thomas Brandl, der Jenike aus spitzem Winkel bezwingen konnte. Die Ice Tigers drängten mit zunehmender Spielzeit zwar auf den Ausgleich, die Straubinger warfen sich aber in jeden Schuss und kämpften leidenschaftlich um jeden Zentimeter. In der 54. Minute war der Ausgleich dann aber doch fällig. Steven Reinprecht und Yasin Ehliz sorgten für viel Verkehr vor dem Straubinger Tor, so dass ein Schuss von Kyle Klubertanz von der blauen Linie den Weg ins Tor zum 1:1 fand. Mehr passierte in der regulären Spielzeit nicht mehr, auch die Verlängerung brachte keine Entscheidung. So musste das Penaltyschießen über den Zusatzpunkt entscheiden. Da bei Nürnberg nur Patrick Reimer traf und für Straubing Blaine Down und Thomas Brandl erfolgreich waren, sicherten sich die Straubing Tigers den verdienten Zusatzpunkt.
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