DEL - Iserlohn Roosters gewinnen mit starker Defensivleistung gegen Schwenningen
(DEL-Iserlohn) Dank einer konzentrierten und abgeklärten Leistung holen sich die Iserlohn Roosters nach vier verlorenen DEL-Partien in Folge einen hoch verdienten Erfolg gegen den Tabellenvorletzten aus Schwenningen. Erstmals präsentierte sich das Team defensivstark und schaffte es geduldig auf seine Chancen zu warten.
Nach der Niederlage in Straubing starteten die Sauerländer sichtlich nervös in die Partie. Es brauchte drei, vielleicht vier Minuten bis sich die Gastgeber trauten, erste offensive Akzente in Richtung Schwenninger Tor, gehütet von Dimitri Pätzold, zu kreieren. Cheftrainer Jari Pasanen hatte von seinem Team alte Defensivstärke verlangt, bekam aber, auch aufgrund des schwächelnden Abwehrverhaltens der Schwarzwälder, Angriffszug auf Angriffszug. Nachdem Macek und Connolly ihre herausragenden Gelegenheiten noch nicht in Tore ummünzen konnten, machte es Wruck in der 12. Spielminute besser. Pätzold, rausgelockt aus seinem Kasten, überließ Wruck ganz viel leeres Tor zum Reinschießen – 1:0. Diesen Nerven beruhigenden kleinen Vorsprung wollten die Sauerländer knapp fünf Minuten später in Überzahl ausbauen, hatten dann aber Pech und mussten per 2:1-Konter durch Ashton Rome den Ausgleichstreffer hinnehmen. Ein York-Pass, gedacht auf Dupont, wurde unglücklich von dessen Schlittschuh abgefälscht, daraus ergab sich diese Möglichkeit, die Lange trotz guten Torhüterspiels nicht vereiteln konnte.
Ein ärgerlicher Rückschlag nach einem guten Auftaktdrittel, den man den Blau-Weißen auch zu Beginn des Mittelabschnitts ansah. Wieder brauchte es einige Minuten Zeit, bis das Team mutiger wurde, sich traute offensiv aggressiver zu Werke zu gehen. Cheftrainer Pasanen dürfte seine Mannschaft daran erinnert haben, geduldiger zu spielen – das taten sie auch. Immer, wenn sich die Chance bot, versuchten Bassen, Connolly & Co. den Kasten von Pätzold unter Druck zu setzen, der Schwenninger Goalie aber blieb Sieger, vereitelte selbst hochkarätigste Gelegenheiten. Gerade deshalb blieb das Drittel torlos, wobei festzuhalten bleibt, dass Lange im Iserlohner Tor wenig zu tun bekam. In der eigenen Defensivzone standen die Sauerländer souverän. Wenn da nicht die vielen vertanen Chancen gewesen wären.
Mit voller Konzentration startete der IEC ins Schlussdrittel, belohnte sich schon früh für seine Ruhe selbst. Nach schönem Kombinationsspiel mit York und Macek erzielte Youngster Orendorz nach 124 Sekunden den 2:1-Führungstreffer. Der gebürtige Iserlohner verbuchte mit einem wunderschön platzierten Schuss ins obere rechte Eck seinen bereits zweiten Saisontreffer. Die Roosters gingen verdient in Führung, arbeiteten konzentriert weiter und bauten den Vorsprung dank eines Schwenninger Eigentores, dass Sullivan auslöste, auf 3:1 aus (50.). Petersen und Macek hätten in den letzten zehn Minuten die Chance gehabt den Erfolg mit Treffer Nummer vier endgültig perfekt zu machen, scheiterten aber an Pfosten und Pätzold. Am Ende aber war Schwenningen trotz eines sechsen Feldspielers nicht in der Lage den Iserlohnern noch einmal gefährlich zu werden. Nach vier Niederlagen verbuchten die Sauerländer endlich wieder einen hochverdienten Erfolg – auch fürs eigene Selbstvertrauen.
Die Statistik:
Roosters: Lange – Orendorz, Liwing; Sullivan, Teubert; Button, Lavallée; Jares – Foster, Wruck, Whitmore; York, Dupont, Macek; Raedeke, Friedrich, Petersen; Bassen, Connolly, Blank
Wild Wings: Pätzold – Granath, Brown; Caldwell, Wilhelm; Dinger, Dück – Sharp, Hacker, Rome; Matsumoto, Greentree, Palmieri; Green, Schlager, Danner; Pielmeier, Keil, Sacher
Schiedsrichter: Krawinkel (Moers), Schukies (Herne)
Tore: 1:0 (11:03) Wruck (Sullivan), 1:1 (15:49) Rome (Schlager/4:5), 2:1 (42:04) Orendorz (York, Macek), 3:1 (49:08) Sullivan,
Strafen: Roosters: 4; Wild Wings: 6
Zuschauer: 3.512
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