DEL - Starke Vorstellung der Nürnberger beim 6:1-Sieg gegen Hamburg!

(DEL-Nürnberg) Wiedergutmachung war für die THOMAS SABO Ice Tigers nach der bitteren und unnötigen Niederlage in Schwenningen angesagt. Um dieses Ziel zu erreichen, setzte Tray Tuomie J.T. Wyman erstmals in dieser Saison als Stürmer ein. Tuomies Mannschaft machte gegen die von Verletzungen geplagten Hamburg Freezers von Beginn an mächtig Druck und hattten nach wenigen Sekunden bereits die erste gute Möglichkeit über Jason Jaspers, der nach einem feinen Pass vors Tor zum Abschluss kam, aber an Sébastien Carons Schoner scheiterte.

Nur Augenblicke später fälschte Yasin Ehliz einen Schuss von Fredrik Eriksson gefährlich ab, scheiterte aber ebenfalls am aufmerksamen Caron im Hamburger Tor. Hamburg kam erst langsam besser ins Spiel, die erste Möglichkeit für die Freezers vergab Jerome Flaake mit einem etwas verunglückten Direktschuss aus guter Position (7.). Die erste Unterzahlsituation überstanden die Ice Tigers kurz darauf schadlos und durften sich in der 10. Minute selbst in Überzahl versuchen. Es dauerte nur wenige Sekunden, da zappelte der Puck zur 1:0-Führung im Netz. Steven Reinprecht bediente Patrick Reimer an der blauen Linie, der Kapitän zog direkt ab und ließ Caron keine Chance.

Adam Mitchell hatte knapp zwei Minuten später die Antwort auf dem Schläger, als sein Schlenzer von der blauen Linie gefährlich abgefälscht wurde. Evan Kaufmann verpasste in der 13. Minute bei seinem Alleingang die 2:0-Führung, weil Caron im letzten Moment den Schoner nach vorne brachte. In der 18. Minute kamen die Hamburg Freezers stattdessen zum Ausgleich: Andy Jenike war die Sicht verdeckt, als Garrett Festerling mit der Rückhand im Slot zum Abschluss kam und der Puck ins lange Eck trudelte. Die Ice Tigers ließen sich durch den Ausgleich aber nicht aus dem Konzept bringen und spielten weiter nach vorne. Gleich zu Beginn des zweiten Drittels hätte Steven Reinprecht beinahe die Führung erzielt, traf nach der Hereingabe von Fredrik Eriksson aber den Puck nicht richtig, so dass Caron die Scheibe noch festhalten konnte. In der 26. Minute lief Alexander Oblinger nach feinem Zuspiel von Marius Möchel alleine auf Caron zu, konnte den Hamburger Schlussmann aber ebenfalls nicht überwinden.

(Foto: eishockey-online.com / Birgit Eiblmeier)

In der 27. Minute war es dann aber doch endlich soweit. Kyle Klubertanz wurde von Yasin Ehliz perfekt bedient und hämmerte die Scheibe vorbei an Caron zum 2:1 ins Tor. Patrick Reimer hatte dem Freezers-Schlussmann die Sicht genommen. Nürnberg dominierte das Spiel nun und legte keine zwei Minuten später nach. Steven Reinprecht eroberte den Puck im Angriffsdrittel und legte quer auf Yasin Ehliz, der den Puck genau unter die Latte zum 3:1 für die Ice Tigers schlenzte. Wiederum keine Minute später hieß es sogar 4:1: Patrick Buzas stand mit dem Rücken zum Tor und fälschte eine Hereingabe von David Printz unhaltbar für Caron ab. In der 40. Minute lief Jason Jaspers alleine auf Caron zu und wurde von Kevin Clark gefoult. Den fälligen Penalty konnte Caron aber im letzten Moment mit der Kelle entschärfen. In der 42. Minute war das fünfte Tor dann aber doch überfällig. Evan Kaufmann war es, der in der Mitte von Leo Pföderl perfekt bedient wurde und aus der Drehung zum 5:1 traf. Das war aber noch nicht der Endstand, in doppelter Überzahl sorgte der starke Kyle Klubertanz mit seinem zweiten Direktschuss für den 6:1-Endstand und verdiente drei Punkte für die Ice Tigers.

Stimmen zum Spiel:

Serge Aubin: Ich denke, dass wir gut ins Spiel gestartet sind. Wir wussten, dass wir aufgrund der Personalsituation besonders clever spielen mussten. Für die ersten 20 Minuten haben wir das gut umgesetzt, aber danach sind wir aus irgendeinem Grund davon abgekommen. Wir müssen daraus lernen und darüber nachdenken. Gratulation an Nürnberg, sie haben ein richtig gutes Spiel gemacht.

Tray Tuomie: Wir sind auch gut ins Spiel gekommen, das erste Drittel war ausgeglichen. Wir wollten auch intelligent spielen, das haben meine Jungs über 60 Minuten auch umgesetzt. Wir hatten am Freitag auch eine 4:1-Führung und haben es nicht geschafft, intelligent weiterzuspielen. Heute hat das gut geklappt, wir haben über 60 Minuten mit viel Energie gespielt.

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