DEL - Düsseldorfer EG holt drei wichtige Punkte gegen Straubing

(DEL-Düsseldorf) Zweites Spiel, zweiter Sieg - jedenfalls für Tyler Beskorowany. Unser Goalie hatte mit seiner Ruhe und einigen guten Saves maßgeblichen Anteil am 6:3-Sieg gegen die Straubing Tigers. Mann des Tages vor 5.070 Zuschauern im ISS DOME war aber Ken Andre Olimb, der drei Tore vorbereitete und eines selber schoss. Den Grundstein für den Sieg legte das Team von Trainer Christof Kreutzer bereits im ersten Drittel, schon nach etwas mehr als elf Minuten stand es 3:0 für rot-gelb - trotzdem geriet der Sieg im zweiten Spielabschnitt nochmal in Gefahr.

 

Keine zwei Minuten waren im ersten Drittel gespielt, als Harrison Reed die erste Strafzeit der Gäste kassierte. Und die DEG fand schnell in die Überzahlformation und nutzte diese aus. Olimb zog hinterm Gästetor nach links und legte quer zu Andreas Martinsen, der Jason Bacashihua im Kasten mühelos überwand. Ein Auftakt nach Maß für die Hausherren. Erste Angriffsbemühungen der Tigers blieben weitestgehend harmlos, während die Düsseldorfer weiter den Torerfolg suchten. Die erste Strafzeit für die DEG durch Manuel Strobel blieb folgenlos, auch weil 35 Sekunden später ein Straubinger auf der Strafbank Platz nahm. Das gab Tim Conboy genug Raum, um auf Zuspiel von Kurt Davis den Hammer auszupacken und den Puck unter die Latte zu dreschen - das 2:0 in der 10. Spielminute. Jetzt drehte die DEG so richtig auf und nahm Bacashihua unter Dauerfeuer. Zunächst scheitern Davis und Olimb noch, dann dann stand der Norweger am Pfosten goldrichtig, um das Zuspiel von Martinsen zum 3:0 zu vollenden. Gästetrainer Rob Wilson nahm danach erst einmal eine Auszeit, um seine verschreckte Mannschaft wieder zu beruhigen. Mit der Folge, dass die Tigers danach hinten etwas kompakter standen, nach vorne aber zunächst noch harmlos blieben. Auf DEG-Seite hatten hatten Stephan Daschner und Daniel Fischbuch weitere Gelegenheiten.

 

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(Foto Delicious Dave / eishockey-online.com)

 

Turbulent begann der Mittelabschnitt. Der ersten Chance für die DEG folgte postwendend der Anschlusstreffer zum 3:1 durch Karl Stewart. Wenig später ein schneller Angriff der DEG, der beinahe zum Torerfolg führte. Dabei kam Manuel Strodel dem Tigers-Goalie offenbar näher, als dem lieb war und er verpasste Strodel ein paar Schläge mit der Fanghand - dafür sieht das Regelwerk offenbar eine Matchstrafe vor und Bacashihua durfte duschen gehen. Sieht man auch nicht alle Tage. Auf beiden Seiten wanderte je ein weiterer Spieler auf die Strafbank und so ging es für fünf Minuten mit fünf gegen vier weiter. Doch die DEG konnte weder daraus, noch aus der Tatsache, dass nun der junge Thorsten Knorr im Gästetor stand, Kapital schlagen. Was den Straubingern zu Selbstvertrauen verhalf. Die wehrten sich zunächst tapfer und nahmen dann das Zepter in die Hand. Und so gelang Thomas Gödtel in Überzahl mit einem strammen Flachschuss das 3:2 (30.). Kurz darauf die umgekehrte Situation: Strafe Straubing, Tor Düsseldorf. Erneut war es Martinsen, der nach Olimbs Schuss den Puck über die Linie stocherte. Die kurz darauf folgende erneute Strafe gegen Straubing blieb folgenlos, auch weil Conboy währenddessen seinerseits zwei plus zehn Minuten kassierte. Und erneut gelang den Gästen in der resultierenden Überzahl ein Tor, Marcel Brandt verkürzte in der 37. Minute auf 3:2. Eine kurze Schlussoffensive der Hausherren brachte keine Verbesserung und so ging es mit einem nur noch knappen Vorsprung in die Pause.

 

 



 

Die Devise für das letzte Drittel war klar. Bloß kein Tor kassieren. Zu diesem Zwecke baute Christof Kreutzer die Reihen nochmal um - mit Erfolg. Während die Gäste um den Ausgleich kämpften, behielt die DEG die Ruhe und verteidigte den knappen Vorsprung mit Erfolg. Und weil man sich nun weitestgehend von der Strafbank fernhielt - nur Olimb kassierte zu Drittelanfang zwei Minuten, keine 40 Sekunden später gesellte sich ein Straubinger dazu - drohten auch keine weiteren Powerplay-Tore für die Tigers. Die Hausherren ließen die Gäste anrennen, um immer wieder Konter und Entlastungsangriffe zu fahren, bei denen Olimb mehrfach die Chance hatte, sein Punktekonto weiter zu füllen. Er tat es dann mit seinem Pass auf Alexander Preibisch, der Knorr bei seinem Alleingang in der 57. Minute mit dem erlösenden Tor zum 5:3 keine Chance ließ. Kurz darauf verließ der Torhüter das Eis für einen sechsten Feldspieler und Travis Turnbull machte mit seinem Treffer ins leere Tor den Sack endgültig zu.

 

In der anschließenden Pressekonferenz zeigte sich Gästetrainer Rob Wilson erwartungsgemäß enttäuscht vom ersten Drittel. "Meine Mannschaft hat in den verbleibenden 40 Minuten viel Charakter gezeigt, aber so kann man kein Spiel gewinnen." Christof Kreutzer betonte, wie wichtig die drei Punkte waren und dass das Spiel trotz des zweiten Drittels doch noch nach Hause gebracht wurde. "In der fünf minütigen Überzahl wollten die Spieler zu viel, da war das Zusammenspiel dann nicht gut."

 

 

 


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