DEL - Nichts zu holen für die Thomas Sabo Ice Tigers beim Tabellenführer in Mannheim

(DEL-Nürnberg) In Mannheim stand für die THOMAS SABO Ice Tigers das dritte Auswärtsspiel in fünf Tagen auf dem Programm. Zum Spiel beim Tabellenführer kehrten Patrick Buzas (zumindest für ungefähr die Hälfte des Spiels) und Jason Jaspers ins Team zurück, dafür musste sich Fredrik Eriksson mit einem Muskelfaserriss im Rücken abmelden. Der schwedische Verteidiger wird auch am Sonntag beim Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt fehlen.

Die erste Großchance des Spiels hatten die Adler bereits nach wenigen Sekunden, als Marcus Kink die Kelle in eine scharfe Hereingabe von Martin Buchwieser hielt und der Puck nur knapp am Nürnberger Tor vorbeitrudelte. Die Ice Tigers kamen in der 3. Minute zu ihrer ersten Gelegenheit, als Tim Schüle von der rechten Seite abzog und Dennis Endras im Mannheimer Tor zu einer guten Reaktion mit dem Schoner zwang. Danach erarbeiteten sich die Adler vor ihren Fans ein spielerisches Übergewicht, der 40-jährige Glen Metropolit schoss aus dem Slot knapp am langen Pfosten vorbei (6.). Auf der anderen Seite hatte Connor James in Überzahl nach einem Patzer von Denis Reul die Riesenchance zur Führung, brachte den Puck alleinstehend vor Endras aber nicht am Adler-Goalie vorbei. Auch Steven Reinprecht verpasste die Führung nach einem weiten Pass von Patrick Reimer freistehend vor Endras (9.).

Nach knapp zehn Minuten gingen die Hausherren verdient, in der Entstehung aber trotzdem äußerst glücklich mit 1:0 in Führung. Jochen Reimer wehrte einen Schuss von Kai Hospelt zur Seite ab, Alexander Oblingers Rettungsversuch vor Jonathan Rheault verunglückte, die Schläger der beiden kollidierten und der Puck flog ins Nürnberger Tor. Die Adler hatten fortan das Momentum komplett auf ihrer Seite, Jochen Reimer konnte einige der hochkarätigen Mannheimer Chancen aber zunichte machen. Danny Richmond kam in der 18. Minute aus kurzer Distanz völlig frei zum Schuss, Reimer reagierte aber klasse und hielt seine Mannschaft im Spiel. Die Ice Tigers starteten gut ins zweite Drittel, Patrick Reimers Versuch nach Wiederbeginn strich aber knapp am Tor vorbei. In der 26. Minute hatten die Ice Tigers gerade eine Unterzahlsituation überstanden, da erzielte Jon Rheault das 2:0 für die Adler. Jochen Reimer wehrte einen Schuss von Danny Richmond nach oben ab, der Puck fiel genau vor Rheaults Kelle zurück aufs Eis und der Mannheimer Stürmer schob locker ein.

(Foto Birgit Eiblmaier / eishockey-online.com)

Die Ice Tigers hatten nach der Hälfte des Spiels die Riesenchance, ins Spiel zurückzukommen, Steven Reinprechts Versuch aus dem Slot nach feinem Zuspiel von Yasin Ehliz blieb aber am herausragenden Dennis Endras hängen (33.). Direkt im Anschluss kam auch Patrick Reimer zu einer guten Möglichkeit, brachte den Puck mit der Rückhand aber ebenfalls nicht an Endras vorbei. Im letzten Drittel waren etwas mehr als drei Minuten gespielt, da profitierten die Adler von einem Fehlpass von Kyle Klubertanz im Angriffsdrittel. Der Puck ging genau in den Lauf von Marcus Kink, der alleine auf Jochen Reimer zulief und flach durch die Schoner zum 3:0 für Mannheim einschob. Die Ice Tigers hatten zwar immer wieder Chancen, die Adler kontrollierten das Spiel aber und ließen die Ice Tigers nicht mehr in die Partie zurückkommen. Im Gegenteil, als Leo Pföderl und David Printz gleichzeitig auf der Strafbank saßen, fasste sich Christopher Fischer ein Herz und hämmerte den Puck von der blauen Linie zum 4:0-Endstand in die Maschen. Für die Ice Tigers gilt es nun, die drei Niederlagen möglichst schnell abzuhaken und am Sonntag um 16.30 Uhr gegen den ERC Ingolstadt den nächsten Heimsieg einzufahren.

Stimmen zum Spiel:

Tray Tuomie: Wir haben das erste Tor geschossen, leider gegen uns selbst. Bei Mannheim hat man gesehen, wieso sie Tabellenführer sind. Wir hatten ein paar Chancen. Wenn wir den Aschlusstreffer erzielt hätten, wäre es vielleicht ein anderes Spiel geworden, aber Mannheim hat verdient gewonnen.

Geoff Ward: Das Spiel war enger, als das Ergebnis aussagt. Nürnberg hatte einige Chancen, aber Dennis Endras hat die starken Saves zu den richtigen Zeitpunkten gemacht. Auch die Tore für uns sind immer in den richtigen und wichtigen Moment gefallen.

(Quelle icetigers.de)

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