Nürnberg gewinnt klar gegen Augsburg

(DEL-Nürnberg) Im ewig jungen fränkisch-schwäbischen Duell legten die THOMAS SABO Ice Tigers von Beginn an ein atemberaubendes Tempo vor und ließen den Augsburger Panthern vor allem im ersten Spielabschnitt nicht den Hauch einer Chance. Die Panther nahmen in Person von Ivan Ciernik schon früh eine Strafe, die Hausherren ließen sich diese Chance nicht entgehen und gingen nach 55 Sekunden mit 1:0 in Führung.

Nach dem sofortigen Bullygewinn durch Steven Reinprecht kam Fredrik Eriksson ein paar Augenblicke später an die Scheibe und schlenzte sie von der blauen Linie an Chris Mason vorbei ins Augsburger Tor. Der Jubel war kaum verklungen, da schlugen die Ice Tigers erneut eiskalt zu. Eriksson schickte Reinprecht mit einem genialen Pass auf die Reise, Reinprecht lief alleine auf Mason zu und konnte flach zum 2:0 verwandeln, obwohl er von hinten gehakt wurde. Wer nun glaubte, dass sich die Ice Tigers mit dieser frühen Zwei-Tore-Führung zufrieden geben würden, sah sich weit getäuscht. Die Augsburger Panther durften sich in erster Linie bei Chris Mason und einer ordentlichen Portion Glück bedanken, dass sie nach 20 Minuten überhaupt noch im Spiel waren. Evan Kaufmann traf in der 5. Minute aus spitzem Winkel den Außenpfosten, Patrick Buzas in der 9. Minute freistehend die Oberkante der Latte.

(Foto Birgit Eiblmeier / eishockey-online.com)

Buzas tauchte wenige Momente später noch einmal völlig frei vor Mason auf und versuchte, diesen auszutanzen. Der Puck blieb allerdings unter Mason liegen. In der 10. Minute hatten die Panther erneut Glück, als Alexander Oblinger im Nachschuss nach einer Möglichkeit von Leo Pföderl ebenfalls nur den Pfosten traf. Augsburg kam erst in der 12. Minute zu einer ersten Möglichkeit, der Schuss von James Bettauer stellte aber kein größeres Problem für Jochen Reimer dar. Erst im Mittelabschnitt kamen die Gäste etwas besser ins Spiel, Brady Lambs Schuss von der rechten Seite wurde im letzten Moment noch ins Fangnetz abgefälscht (24.), kurz darauf aber gelang den Panthern der glückliche Anschlusstreffer. James Bettauer löffelte den Puck von der blauen Linie einfach mal zum Tor, die Bogenlampe schlug an der Unterkante der Latte ein - nur noch 2:1 (25.). Die Ice Tigers ließen sich durch das Gegentor aber nicht aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil, Steven Reinprecht verpasste in der 26. Minute nach feinem Querpass von Marco Pfleger nur knapp, einige Sekunden später zappelte die Scheibe dann aber doch wieder im Augsburger Tor. Der erneut sehr auffällige Marius Möchel wurde in der Mitte perfekt von Fredrik Eriksson bedient und schoss den Puck zwischen Masons Schoner hindurch zum 3:1 für die Ice Tigers.

Die Panther waren zu diesem Zeitpunkt dennoch im Spiel angekommen und tauchten einige Male gefährlich vor Jochen Reimer auf. T.J. Trevelyans Schuss von der rechten Seite konnte Reimer aber parieren (35.), Ryan Bayda schob den Puck mit dem Rücken zum Tor knapp am langen Pfosten vorbei (37.). Zu Beginn des letzten Drittel probierten die Augsburger Panther noch einmal alles, die Ice Tigers ließen aber kaum Chancen der Gäste zu und hatten das Spiel zu jedem Zeitpunkt im Griff. In der Offensive sprühten die Hausherren geradezu vor Spielfreude und ließen ihre begeisterten Fans noch zwei weitere Male jubeln. In Überzahl fuhr Connor James mit Tempo über die rechte Seite ins Drittel und spielte im letzten Moment den Querpass auf Evan Kaufmann, der noch knapp an Mason scheiterte. Alexander Oblinger rückte aber auf und schoss den Puck mit Vehemenz zum 4:1 unter die Latte. Nach genau 52 Minuten durfte Oblinger noch einmal jubeln, als er von Leo Pföderl mustergültig mit einem Querpass bedient wurde, direkt abzog und Mason zum zweiten Mal bezwingen konnte - 5:1. Den Rest des Spiels brachten die THOMAS SABO Ice Tigers unter Standing Ovations ihrer Fans souverän über die Zeit und durften sich über einen auch in dieser Höhe völlig verdienten Sieg freuen.

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