Ryan Caldwell wechselt zu den Wild Wings

(DEL-Schwenningen) Verteidigerneuzugang Ryan Caldwell  trainierte gestern erstmals mit den Wild Wings in der Helios-Arena. Der 33-jährige Kanadier hat mehr Verbindung mit Schwenningen als man meinen könnte.

 

Das volle Programm ließ Caldwell gestern über sich ergehen, zuerst intensives Trockentraining unter dem Fitnessfanatiker Ali Mahamoud, danach Eistraining unter Chefcoach Stefan Mair. „Ich fühle mich auf Anhieb hier in Schwenningen wohl, wir haben ein gutes Team zusammen“, so der 1,91 Meter große und 92 Kilogramm schwere Abwehrspieler. Was daran liegen könnte, dass Caldwell etliche Verbindungen zu Schwenningen hat.

 

Da ist zum einen Mannschaftskamerad Ryan Ramsay, mit dem er gemeinsam in der Saison 2008/09 bei der Düsseldorfer EG dem Puck nachjagte und da ist zum anderen Ashton Rome. Mit dem ist er im kanadischen Deloraine aufgewachsen, hat mit dessen älterem Bruder Reagan in einer Mannschaft gespielt. Und da ist Don Dietrich. Der ehemalige SERC-Verteidigerstar, der von 1987 bis 89 für Schwenningen in der ersten Bundesliga spielte, stammt ebenfalls aus Deloraine. „Mein Vater Bob hat ihn trainiert.“ Don Dietrich sei eine Art Vorbild für ihn. „Ich versuche so wie er zu spielen.“ Dietrich, inzwischen 53 Jahre alt, leide mittlerweile leider unter Parkinson. „Er hat über Schwenningen aber immer nur gutes erzählt. Ich werde ihm zum Saisonende ganz bestimmt einen Schläger von hier mitbringen.“

 

Die stärkste Verbindung zum Neckarursprung hat Caldwell über seine schwangere Verlobte. „Teresa wurde in Schwenningen geboren, sie ist die Tocher des ehemaligen SERC-Trainer Billy Flynn.“ Flynn trainierte in der Saison 1985/86 den SERC, wurde dann Manager bei den Eisbären Berlin, in dieser Funktion ist er noch heute tätig. Caldwell spielte vor zwei Jahren bei den Eisbären Berlin und wurde mit ihnen deutscher Meister. In der vergangenen Saison lief es für den Verteidiger dann nicht so gut. Allerdings, so negativ will er die abgelaufene Runde auch wieder nicht sehen. „Wir wurden in der Punkterunde immerhin Dritter, schieden dann aber leider im Play-off-Viertelfinale gegen Wolfsburg aus.“ Das die Nürnberger aber trotz Zweijahresvertrag für die kommende Saison nicht mehr mit ihm planten, nimmt Caldwell nicht persönlich. „Das gibt es eben im Sport, das etwas nicht mehr zusammenpasst und dann ist es das Beste, wenn man sich trennt.

 

 



 

Nürnberg ist ein guter Klub, Tray Tuomie ein guter Trainer, ich kann gar nichts negatives sagen.“ Ryan Caldwell schaut lieber nach vorne: „Wie gesagt, ich glaube auch hier in Schwenningen herrschen gute Bedingungen. Das Mindestziel ist das Erreichen der Play-off. Dies habe ich in der DEL immer erreicht. Wir haben ein gutes Team und dies ist absolut möglich.“

 

Zusammen mit seiner Verlobten Teresa kam Caldwell mit einem vollgepackten Sprinter aus Berlin nach Donaueschingen. „Die Wohnung ist sehr klein, in einigen Wochen bekommen wir eine größere Wohnung.“ Der Nachwuchs hat sich für Dezember angemeldet. Bis dahin wird man bei den Wild Wings vielleicht schon wissen, wohin die Reise geht. Wenn er sich selbst als Spieler auf dem Eis beschreiben müsste, mit welchen Worten würde er das tun? „Das ist schwer zu sagen, das sollen andere tun. Ich denke ich bin ein Teamplayer, habe jede Menge Erfahrung. Wenn ich den Puck hab,e bleibe ich ganz ruhig und werde nicht irgendwie hektisch und das ist auf jeden Fall von Vorteil.“

 


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