InLine WM 2014 - Deutschland gewinnt und bleibt in der Top Division

(DEB-News) Die Partie gegen die Slowakei entschied darüber, wer frühzeitig den Verbleib in der Top Division schaffen würde und wer am nächsten Tag noch im Abstiegspiel antreten musste. In einem Spiel mit Höhen und Tiefen sicherte man sich im Penaltyschießen mit 4:3 den Sieg und wird somit 2015 bei der InlineWM in Finnland weiterhin in der Top Divison spielen.

Im Tor erhielt weiterhin Thomas Ower das Vertrauen vom Trainergespann Holzmann/Tölzer. Ins Spiel selber kamen dann die Slowaken etwas besser und so gab es die ersten Chancen für den Gegner. A. Carciola kassierte die 1. Strafe im Spiel, aber Team Slowakei konnte auch im Powerplay die guten Chancen nicht in ein Tor ummünzen. In der 7. Minute schnappte sich Patrick Seifert den Puck und schloss den Alleingang mit dem Treffer zum 0:1 ab. Überrascht von der Führung waren die Slowaken etwas aus dem Konzept und so kamen die Schützlinge von Georg Holzmann kurz darauf zu einer Weiteren Großchance. Diesmal knallte der Puck allerdings an den Pfosten. 31.3 Sekunden vor der Pause hatte dann die DEB-Auswahl großes Glück, denn das Team Slowakei hatte auf einmal den Ausgleich auf dem Schläger.

Deutschland ließ sich davon aber nicht verwirren und konnte die Führung durch Tore von Yannik Baier (Brazda, Jeske) und Fabio Carciola (Brandt, Jirik) auf 0:3 ausbauen. Kurz vor der Halbzeit gab es die 2. Strafe des Spieles. Wieder traf es mit Ales Jirik einen Spieler des Teams Deutschlands. Die Gegner konnten sich nicht in der Angriffszone festsetzen und hätten durch einen gut aufgezogenen Unterzahlkonter fast das 0:4 bekommen. Vor dem Seiten-wechsel blieb es also beim 0:3 und damit war mal voll im Soll für diesen Tag.

(Foto Ellen Köhler / eishockey-online.com)

In den ersten 150 Sekunden des dritten Viertels waren die Spieler mit dem Adler auf der Brust wohl noch in der Kabine. Denn genau diese Zeitspanne genügte dem Gegner um 3 Tore zu erzielen. Beim 1:3 profitierte Team Slowakei allerdings von einem nicht geahndeten Foul an einem deutschen Spieler. Nach dem Ausgleich hieß es die Konzentration wieder hochhalten und Angriffe aufbauen. Das Powerplay in der 30. Minute konnte man allerdings nicht in die erneute Führung ummünzen und kurze zeit später war man selbst wieder in Unterzahl (Zu viele Spieler auf dem Feld). Es blieb beim 3:3, doch Das Team um Kapitän P. Seifert hatte ein Powerplay zu Beginn des entscheidenden Viertels.

Die Slowaken überstanden das Powerplay schadlos, doch genau 9 Sekunden bei 4-4 waren gespielt, als der Tor zur erneuten Führung durch A. Carciola im Tor des Gegners zappelte. Es stand aber noch 10:21 lange Minuten auf der Uhr und da sich Deutschland nun wieder „hinten rein“ stellte, war der Ausgleich eigentlich nur eine Frage der Zeit. Die Abwehr hielt lange stand, aber genau eine Minute vor der erlösenden Schlusssirene musste Thomas Ower den Puck aus seinem Kasten holen. Damit ging es in die Over Time.

Während der 5-minütigen Verlängerung konnten sich beide Teams gute Chancen erarbeiten, aber ein Treffer wollte nicht mehr gelingen.

Die Entscheidung fiel also im Penaltyschießen. Für Deutschland traten Marco Pfleger, Patrick Seifert und Fabio Carciola an. Seifert und Carciola konnten ihre Penaltys verwandeln. Thomas Ower ließ nur einen Penalty ins Tor und somit konnte das DEB Team mit dem ersten Sieg des Turniers den vorzeitigen Klassenerhalt in der Top Division feiern.

Wer vorne nicht trifft, kassiert hinten die Tore. Genau so lief es in diesem Spiel. Das Team von Georg Holzmann und Co-Trainer Steffen Tölzer zeigte nach dem Ausgleich eine tolle Moral und gab das Spiel nie verloren. Der Sieg ging verdient an das junge deutsche Team, die damit wohl viele überraschten. Ales Jirik konnte sich über die Ehrung zum besten Spieler des Spiels freuen und Patrick Seifert wurde zum „MVP“ für Team Deutschland ausgezeichnet und durfte eine Uhr von TISSOT in Empfang nehmen.

Die Finalspiele 2014 in Pardubice

Abstiegsspiel
Großbritannien – Slowakei (10 Uhr).

Um Platz 3 in der Division One
Kroatien – Lettland (12 Uhr).

Aufstiegsspiel

Australien – Slowenien (14 Uhr).

Bronzemedaille
Schweden – USA (16.30 Uhr)

Finale
Kanada - Finnland (19 Uhr).

(Foto Ellen Köhler / eishockey-online.com)

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