Inline WM 2014 - Nichts zu holen für das DEB Team

(DEB-News) Wer führt, der meist verliert. So verliefen bisher immer die Spiele für die deutsche Inlinehockey-Nationalmannschaft bei der WM im tschechischen Pardubice. 2011 hatte man an selber Stelle eine derbe 18:1 Klatsche kassiert, solch eine Blamage wollte man diesmal möglichst vermeiden. Das Team von Georg Holzmann hielt zwar dem Druck der amerikanischen Auswahl lange stand, musste sich aber am Ende mit 4:1 geschlagen geben.

 

Zwei Änderungen gab es im Kader, denn der verletzte Adriano Carciola konnte wieder ins Spielgeschehen eingreifen und für Sören Sturm wurde Timo Borrmann (Erding Crowns – DIHL) nachnominiert.

 

Das Team um Kapitän Patrick Seifert ging wieder sehr defensiv ausgerichtet in das Spiel. Der Gegner hatte von Beginn an viel Platz auf den Außenbahnen und konnte sich so sehr gute Chancen erarbeiten. Bis zur 5. Minute hielt die Abwehr den Angriffen von Team USA stand, dann schlug der Puck zum ersten Mal im Tor hinter Thomas Ower ein. Kurz darauf wurde ein weiterer Treffer des Gegners nicht anerkannt.

 

(Foto Ellen Köhler / eishockey-online.com)

 

Das zweite Viertel war noch keine zwei Minuten alt, als Hurka Sekesi wegen einem Foul an der Nummer eine 4+ 10 Minuten Strafe erhielt. Damit war für ihn das Spiel gelaufen und er musste den weiteren Spielverlauf als Zuschauer verfolgen. Die anschliessende 4-minütige Unterzahl überstand Deutschland ohne einen Gegentreffer. Patrick Seifert hatte sogar durch einen Konter die große Chance auf den Ausgleich. Obwohl es für beide Teams bis zum Ende des Viertels noch jeweils ein Powerplay gab, blieb es bei dem Zwischenstand von 1:0 nach dreißig Minuten.

 



 

Als Team USA zu Beginn des dritten Viertels wieder ein Powerplay zugesprochen bekam (nicht ganz ohne Unmutsäußerungen von der deutschen Bank), gelang ihnen das 2:0. Im weiteren Verlauf des Spieles kamen die Schützlinge von Georg Holzmann kaum zu Chancen und Thomas Ower wurde „warm“ geschossen. Ein Schuss knallte an den Pfosten und in Überzahl konnten die Gegner das Ergebnis auf 3:0 hochschrauben. Die nächste Strafe für das Team aus Übersee gab es dann zu Ende des Viertels und diese Möglichkeit wollte Deutschland möglichst für den Anschlusstreffer nutzen.

 

53 Sekunden war das letzte Viertel alt, als Jubel auf der Bank der DEB-Auswahl zu sehen war. Einmal mehr konnte Marco Pfleger einen Treffer erzielen. Die Hoffnung auf eine Wende im Spiel wurde nun wieder etwas größer, auch wenn der Gegner immer noch die größeren Spielanteile inne hatte. Ein weiteres Überzahlspiel gegen Ende des Spiels konnte von DEB Team  nicht genutzt werden und als noch 70 Sekunden auf der Uhr standen, netzte das Team USA zum Endstand von 4:1 ein.

 

Die Niederlage ging am Ende völlig in Ordnung, denn das Team von Trainergespann Holzmann/Tölzer reagierte mehr, als daß es agierte. Man war zu passiv und ging vielleicht auch zu wenig Risiko gegen clever spielende Amerikaner ein. Thomas Ower wurde zum zweiten Mal im Turnierverlauf zum „Best Player of the Game“ gewählt.

 

Für das Team steht am Freitag um 13 Uhr das Spiel gegen Team Slowakei auf dem Plan. Dieser Gegner hat noch eine Rechung offen, denn 2011 trat man gegeneinander im Abstiegsspiel an und da die InlineWM 2012 in Ingolstadt ausgetragen wurde, konnte das Team von Georg Holzmann nicht absteigen.

 


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