Fünf Fragen an Frank Mauer

(DEL-Mannheim) Die deutsche Nationalmannschaft steht bei der WM in Minsk mit dem Rücken zur Wand. Nach zwei Siegen und zwei Niederlagen aus den ersten vier Spielen sind Bundestrainer Pat Cortina und seine Schützlinge am Samstag (17.05., 15.45 Uhr live auf SPORT1) gegen den Gastgeber Weißrussland zum Siegen verdammt, wenn sie den Traum vom Einzug ins Viertelfinale nicht vorzeitig ad acta legen wollen. Das DEB-Team hat jetzt zwei Tage Zeit, um die knappe 2:3-Niederlage gegen die Eidgenossen zu verarbeiten und sich gezielt auf das „Team Belarus“ vorzubereiten. Wir haben mit Frank Mauer ein Interview geführt und mit ihm über die Weltmeisterschaft im weißrussischen Minsk gesprochen.

 

Frank, die Nationalmannschaft hat bei der WM in Minsk die ersten vier Spiele hinter sich gebracht. Wie ist derzeit die Stimmung im Lager der Deutschen?

Trotz der Niederlagen haben wir nach wie vor eine gute Stimmung in der Mannschaft. Wir sind alle guter Dinge und freuen uns auf die Partie gegen die Weißrussen.

 

Durch die Niederlagen gegen Finnland und die Schweiz ist das DEB-Team wieder auf den Boden der Realität zurückgekehrt. Waren einige Spieler nach den Auftaktsiegen zu euphorisch?

Zu euphorisch würde ich nicht behaupten, aber wir wollten einfach zu viel. Wir haben uns in den ersten beiden Spielen auf das beschränkt, was von uns verlangt wurde und der Rest kam dann von alleine. In den letzten zwei Spielen gegen Finnland und die Schweiz wollten wir unbedingt gewinnen. Da haben sich dann Leichtsinnsfehler eingeschlichen, die auf diesem Niveau gnadenlos bestraft werden.

 


Die Nationalmannschaft benötigt eindeutig zu viele Chancen, um zum Torerfolg zu kommen. Ist die mangelnde Chancenverwertung im Moment das größte Manko?

Es steht außer Frage, dass wir aus unseren Chancen zu wenig Kapital geschlagen haben. Aber die mangelnde Torausbeute war in erster Linie nicht der Grund für die Niederlagen. Wir sind in der Defensive nicht konzentriert genug zu Werke gegangen und haben den Fokus verloren. Dadurch sind dann auch mehr Tore gegen uns gefallen. In den nächsten Spielen müssen wir uns wieder auf das Wesentliche konzentrieren und auf unsere Stärken besinnen.

 

Vier Spiele binnen fünf Tagen gehen natürlich auch an die Substanz. Wie kommt man in so kurzer Zeit wieder zu Kräften?

Wir bekommen von unserem Fitnesstrainer viele Tipps, um den Regenerationsprozess zu beschleunigen. Wichtig ist natürlich, dass wir dem Körper sehr viel Flüssigkeit zuführen und die nötigen Ruhepausen gönnen. Darüber hinaus haben wir die Möglichkeit, im Spa-Bereich schwimmen oder in die Sauna zu gehen. Es wird alles dafür getan, damit wir zu den Spielen wieder fit sind.

 

Das DEB-Team hat mit Gastgeber Weißrussland, Russland und den USA noch drei schwere Aufgaben zu bewältigen. Nur die ersten vier Mannschaften aus jeder Gruppe qualifizieren sich für die K.-o.-Runde. Muss die Nationalmannschaft jetzt um den Einzug ins Viertelfinale zittern?

Es liegt natürlich jetzt an uns, wie es weitergeht. Wir haben jetzt noch drei Spiele, in denen es um alles geht. Ein Sieg gegen den Gastgeber Weißrussland ist auf jeden Fall Pflicht, um die Chance aufs Viertelfinale zu wahren. Es gibt einige Nationen, die schon für die eine oder andere Sensation gesorgt haben und warum sollte uns das nicht auch gelingen.



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