Der EC Bad Nauheim bleibt in der DEL2 - 3:2-Sieg im 7. Spiel gegen Crimmitschau

(DEL2-Bad Nauheim) Es ist vollbracht: die Roten Teufel gewinnen das siebte Playdown-Spiel gegen den ETC Crimmitschau zuhause mit 3:2 (2:0, 0:0, 1:2) und fahren damit den vierten Sieg ein, der den Hessen den vorzeitigen Klassenerhalt beschert. "Meine Mannschaft hat nochmal alles gegeben. Ein Patrick Strauch hat sich mit einem Muskelfaserriss, ein Harry Lange mit einem Bänderriss und andere Spieler mit Blessuren in den Dienst der Mannschaft gestellt. Hut ab vor meinem Team, das durch die viele negative Presse heute besonders motiviert war und die entsprechende Antwort gegeben hat", sagte ein erleichterter EC-Coach Daniel Heinrizi nach dem Spiel.

 

Die Gastgeber begannen mit viel Elan und Körperspiel und wollten von Beginn an keinen Zweifel daran lassen, wer dieses entscheidende siebte Spiel für sich gestalten wollte. Die Eispiraten hielten aber gut dagegen und trotzten den wütenden Angriffen der Hessen. Die erste Chance hatte trotz der Bad Nauheimer Angriffsbemühungen Crimmitschaus Schietzold, der in der 4. Minute frei durchgelassen wurde, der Winkel war aber zu spitz, so dass Guryca zur Stelle war. Dies war aber auch schon alles, was die Hausherren zuließen. Im Angriff wollten die Kurstädter unbedingt die Führung und die zuletzt so stark aufspielende zweite Reihe traf durch Oppolzer schließlich zum verdienten 1:0, als der EC-Angreifer einen Schuss von Götz unhaltbar für Nie abfälschen konnte. Dieser Treffer tat dem Spiel der Roten Teufel sichtlich gut, denn nun bestimmten sie die Partie vollends. Höhepunkt war das 2:0, das gar in Unterzahl fiel: Patrick Strauch spielte clever von hinten auf Matt Beca, der sowohl Schietzold wie auch Ryan Nie im Tor aussteigen ließ und ins leere Tor traf. Nun waren die Fans vollends aus dem Häuschen und hatten den berühmten Funken, der von der Mannschaft deutlich kam, aufgenommen. Patrick Strauch hatte Sekunden vor dem ersten Pausenpfiff sogar noch die große Chance auf das 3:0, doch Nie reagierte blitzschnell nach dem abgefälschten Schuss.



Die Hausherren begannen den Mittelabschnitt in Unterzahl und hatten erneut in dieser Situation eine Riesengelegenheit, als Matt Beca nach einem Zuspiel von Kyle Helms nur den Pfosten traf (22.). Crimmitschau kassierte anschließend seinerseits zwei Strafzeiten, so dass die Roten Teufel 43 Sekunden lang mit zwei Mann mehr agierten, doch Nie hielt alles, was auf seinen Kasten kam. Das 2:0 war ein trügerisches Ergebnis, wie der Pfostenschuss von Campbell in Überzahl in der 28.Minute zeigte. Mit einem Tor wären die Eispiraten wieder dran, so dass die Hausherren mehr tun mussten. Sie schossen nun aus allen Rohren und auch wenn es teilweise unkonventionell aussah, so zählte auf beiden Seiten nur der nächste Torerfolg in diesem intensiven und interessanten Spiel. Kurz vor dem zweiten Pausentee hatte Kyle Helms noch einmal die Großchance auf das 3:0, doch Nie hielt sowohl den ersten wie auch Helms' eigenen Rebound am langen Pfosten.

 

 



 


Die Hessen wollten den Sack im letzten Abschnitt gänzlich zumachen und erhöhten nochmal die Schlagzahl. Folge war das 3:0 durch Marcus Götz, der von Pinizzotto schön frei gespielt wurde und Nie mit einem verzögerten Schuss zum 3:0 verlud. Dachten die mehr als 2.800 Zuschauer, dass dies die Vorentscheidung wäre, so sah man sich getäuscht. Crimmitschau gab sich nicht auf und kämpfte noch einmal verbissen. Lohn war der erste Treffer durch Fast, der mit einem Solo erfolgreich war. Dieses Tor gab den Westsachsen noch einmal Auftrieb und spätestens als Pitt den Anschlusstreffer erzielte, ging das große Zittern bei den Rote Teufel-Anhängern los. Immer wieder wurde zur Uhr geschaut, denn die Eispiraten legten alles in die Waag schale. Am Ende brachten die Kurstädter, bei denen Kevin Lavallee mit Verdacht auf Handbruch ins Krankenhaus gefahren wurde, das Resultat aber über die Zeit, so dass der große Jubelsturm losgehen konnte. EC-Coach Daniel Heinrizi wurde mit Sektduschen versehen und der Jubel kannte keine Grenzen. "So ist der Sport. Wir haben noch einmal alles gegeben, am Ende machte ein Tor den Unterschied, auch wenn für uns sogar noch mehr drin war", sagte ETC-Coach Fabian Dahlem nach dem Schlusspfiff. Er und sein Team müssen nun in die Qualifikationsrunde und treffen da am Freitag zuhause bereits auf den EHC Freiburg.



Der EC Bad Nauheim wird den Klassenerhalt natürlich noch gebührend mit seinen Fans feiern. Die Saisonabschlussparty ist in Planung, Details werden in Kürze vermeldet.



EC Bad Nauheim - ETC Crimmitschau 3:2 (2:0, 0:0, 1:2)


Tore:
1:0 (05:32) Oppolzer (Götz)
2:0 (15:3 9) Beca (Strauch) SH1
3:0 (41:07) Götz (Pinizzotto)
3:1 (43:59) Fast
3:2 (52:40) Pitt (Campbell)


Strafminuten: ECN 10 / ETC 6


Zuschauer: 2.832

 


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