Rote Teufel gewinnen 3:2 in Crimmitschau und gehen mit 3:1 in der Serie in Front

(DEL2-Bad Nauheim) Mit 3:2 (0:0, 1:1, 2:1) gewannen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim heute Abend ihr Auswärtsspiel beim ETC Crimmitschau und erspielen sich somit einen "Matchball" nach einer 3:1-Führung in der Playdown-Serie, den sie am kommenden Freitag vor eigenem Publikum (Beginn 19.30 Uhr) verwerten und damit den Klassenerhalt klar machen wollen. "Man hat gesehen, dass es eine anstrengende Serie ist. Beide Seiten haben viele Fehler gemacht und mussten den bisherigen Spielen Tribut zollen. Beide Goalies waren heute sehr stark, am Ende hat aber unser Wille gesiegt und wir haben uns das Spiel am Freitag förmlich erkämpft. Ich hoffe, dass uns unsere Fans in Spiel fünf zuhause nochmal ordentlich unterstüt zen, damit wir den Sack zumachen können", sagte EC-Coach Daniel Heinrizi nach dem Spiel.

 

Die Roten Teufel traten mit exakt demselben Team an, das am Sonntag mit 4:1 Spiel drei gewann - Dennis Reimer war somit dabei und agierte wie gehabt neben Patrick Strauch und Harry Lange. Nach ein paar Minuten des Abtastens kam das Match so langsam in Fahrt, wobei die Gäste zunächst mehr von der Partie hatten. Viel Gefährliches brachte dies zunächst aber nicht hervor, einzig eine Nachlässigkeit in der 5. Minute von Crimmitschaus Goalie Ryan Nie, der hinter dem Kasten den Puck vertändelte, sorgte für die größte Gelegenheit durch Dennis Reimer, dessen anschließender Schuss knapp vorbei ging. In Überzahl hatten Dan Ringwald und Taylor Carnevale in der 7. Minute die bis dahin besten Chancen für die Hessen, doch Nie war diesmal zur Stelle. Von Crimmitschau war nicht viel zu sehen, auch zwei Powerplays der Hausherren brachten die Wetterauer nicht in Verlegenheit. In der 15.Minute war Harry Lange nach einem langen Pass dann frei durch, sein strammer Schuss ging jedoch über das Tor. Anschließend war jedoch ein Bruch im Bad Nauheimer Spiel zu verfolgen: plötzlich war man nicht mehr eng genug am Mann, was den Eispiraten zwei Großchancen durch Pitt (19.) und Kimmel (20.) brachte. Beide Male war Jan Guryca aber da und rettete seinem Team den Pausenstand von 0:0.


Die Hausherren knüpften im Mittelabschnitt an, wo sie im ersten Drittel aufhörten. Allerdings schwächten sie sich übermotiviert mit zwei Strafzeiten selber, die zwei gute Möglichkeiten für Jason Pinizzotto und Dan Ringwald in der 25.Minute brachten. Kaum war der ETC aber wieder komplett, wurde es vor Guryca wieder gefährlich. Walsh prüfte den Torhüter der Hessen zwei Mal, so dass sich beide Goalies auf dem Platz als die besten Akteure heraus kristallisierten. Mitten in diese Drangphase hinein fiel die Bad Nauheimer Führung: eine weitere Strafe gegen die Westsachsen war angezeigt, da spielten die Kurstädter schnell nach vorne, was Marcus Götz mit einem Rebound nach einem Lavallee-Schuss zum 0:1 nutzen konnte (28.). Die Gäste wollten nachlegen, die Eispiraten machten jedoch den Ausgleich, dem allerdings ein nicht geahndetes Foul der Hausherren voranging. Bucheli nutzte diese Szene zum 1:1 (31.). Beide Teams schraubten nun merklich zurück und wollten keinen Fehler mehr vor der zweiten Pause machen. Chancen gab es trotzdem noch einmal durch Matt Beca in Unterzahl mit einem Bauerntrick (39.) sowie durch Pitt auf der anderen Seite (40.), dem allerdings wieder eine strittige Szene und ein mögliches Foul vorausging, so dass die Roten Teufel mit dem 1:1 nach 40 Minuten erstmal gut leben konnten und mussten.

 



 

Mit Beginn des letzten Drittels hatten die Eispiraten eine Riesenchance durch Walsh, der den Puck aber nicht kontrollieren konnte, obwohl das Tor leer war. Sein Schuss ging somit vorbei. Je länger die Partie dauerte, umso mehr hatte man den Eindruck, dass es mal eines Geniestreichs bedurfte, um etwas Zählbares auf die Anzeigetafel zu bringen. Und so war es dann auch: Jason Pinizzotto tankte sich über rechts durch und düpierte Nie beim 1:2 in der 47.Minute. Crimmitschau musste nun kommen und ihnen lief langsam die Zeit davon. Bad Nauheim verlagerte sich auf Konter und hätte durch Carnevale in der 53.Minute bereits alles klar machen können, doch der Kanadier traf nur das Lattenkreuz. Helms mit einem Konter sowie Beca scheiterten knapp, als ETC-Coach Dahlem seinen Goalie vom Eis nahm, war es Kevin Lavallee, der ins verwaiste Tor traf und den Sack zumachte.

 

Das 2:3 durch Reed zwölf Sekunden vor dem Ende hatte da nur noch statistischen Wert. "Wir haben heute sehr gut gespielt, doch der Tank geht langsam zur Neige. Unsere mangelnde Chancenauswertung war heute unser Problem, nachdem wir einige Hochkaräte rgehabt haben. Am Freitag fahren wir nach Bad Nauheim und dann werden wir sehen, was passiert. Aber auch wenn es nicht reichen sollte, werden wir die nächste Runde entsprechend angehen. Noch ist nichts passiert", sagte ETC-Coach Fabian Dahlem nach der Partie.



Am kommenden Freitag können die Roten Teufel somit nun alles klar machen und mit dem vierten Sieg den Klassenerhalt perfekt machen. Tickets für dieses Heimspiel sind nach wie vor online sowie in der Geschäftsstelle erhältlich.



ETC Crimmitschau - EC Bad Nauheim 2:3 (0:0, 1:1, 1:2)


Tore:
0:1 (27:24) Götz (Lavallee, Pinizzotto) AS
1:1 (30:57) Bucheli (Reed, Kirschbauer) SH1
1:2 (46:27) Pinizzotto (Ringwald, McMonagle)
1:3 (59:26) Lavallee (Beca, Ringwald) ENG
2:3 (59:48) Reed (Pitt, Bucheli) 6-5


Strafminuten: ETC 8 / ECN 8
Zuschauer: 1.193

 


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