5:0 (2:0, 3:0, 0:0) - Pinguine dominieren Spiel 1 nach Belieben

(DEL-Krefeld) Zum ersten Spiel der Playoff-Viertelfinalserie traten die Krefeld Pinguine am heutigen Sonntagnachmittag vor 7.581 Zuschauern im KönigPALAST an. Nach dramatischer erster Runde, in der sie sich nach Overtime im entscheidenden Spiel gegen Berlin durchgesetzt hatten, waren dabei die Panther aus Ingolstadt der Gegner. An diese hatten die Schwarz-Gelben gute Erinnerungen, hatte man doch den selben Gegner bereits im vergangenen Frühjahr ausgeschaltet und war ins Halbfinale eingezogen.

 

Personell konnte Rick Adduono fast aus den Vollen schöpfen, denn ausschließlich Kyle Sonneburg stand nicht zur Verfügung. Die Rolle als überzähliger Kontingentspieler fiel dabei Mark Voakes zu, der nach längerer Verletzung noch etwas Trainingsrückstand hatte. Im Tor begann Tomás Duba. Ähnlich gut sah es bei den Gästen aus, die auf Ficenec und Rinke-Leithans verzichten mussten. Ross fiel hier die Rolle als überzähliger Ausländer zu. Schon vor Spielbeginn war die Anspannung auf den Rängen zu spüren. Die Fans fieberten der heißen Saisonphase entgegen feuerten das Team enthusiastisch an.

 

Der Gast begann extrem druckvoll und versuchte, den Schwung aus der gewonnenen Serie gegen Berlin mitzunehmen, während die Pinguine erst noch in Schwung kommen mussten. So hatte Oblinger nach 2 Minuten eine gute Einschusschance, setzte seinen Schlagschuss aus dem Rückraum aber über das Tor. Gut eine Minute später war es Greilinger, der aus halbrechter Position hart abzog, doch Duba war mit dem Schoner da. In der 6. Minute gab es nach einem Gerangel zwischen Akdag und Sabolic die ersten Strafen des Spiels. Beide Teams kämpften um jeden Zentimeter Eis, standen aber in der Defensive sicher, so dass es ein intensives Spiel, ohne große Chancen wurde. Die erste Überzahl des Spiels gab es in der 9. Minute, als Claßen Sofron nur durch ein Halten stoppen konnte. Der „Zirkus Krone“ ging an die Arbeit – und wie! Courchaine erkämpfte die Scheibe, legte auf Meyers, der zu Fischer quer spielte und der Amerikaner zog knallhart ab.

 

Pielmeier war zwar noch dran, konnte dieses Geschoss aber nicht mehr entscheidend alenken, so dass es zum 1:0 in die Maschen ging. Nur eine Minute später wieder die Pinguine. Blank ging über Links ins Drittel und legte in die Mitte, da stand Kretschmann und nahm die Scheibe, mit dem Rücken zum Tor, per Rückhand direkt und traf zum 2:0! Ingolstadt versuchte gleich, zu antworten und zwang so Verwey zur nächsten Strafe und ersten Unterzahl für die Pinguine. Die aber standen bombensicher und hatten sogar ihrerseits die Chance durch einen Schuss von Schymainski, der aber über das Tor ging. Kaum war man wieder komplett, da begann der „Zirkus Krone“ einmal mehr mit seinen Zauberkunststücken. Die Scheibe lief wie an der Schnur gezogen durch die Reihen und plötzlich stand Clark frei und zog ab, doch Pielmeier parierte (14.). Die Pinguine hatten das Spiel jetzt fest in der Hand, mussten aber vor Kontern immer auf der Hut sein. So auch in der 17., als plötzlich Sabolic aus Höhe der Bullypunkte in zentraler Position frei zum Schuss kam, doch Duba zeigte seine Klasse und wehrte sicher ab. Die Schwarz-Gelben aber blieben am Drücker und hatten 40 Sekunden vor der Pause die nächste Chance, als Akdag einen Pass abfing, ins Drittel ging und abzog, doch die Scheibe strich haarscharf am Tor vorbei. So ging es letztlich mit 2:0 für die Hausherren unter dem lautstarken Jubel der Krefelder Fans in die erste Pause.

 



Der zweite Abschnitt war gerade 15 Sekunden alt, da war plötzlich Clark durch, versuchte auf Pietta quer zu legen, doch die Scheibe versprang. Der Torjäger holte das Spielgerät zurück und legte dann auf den nachrückenden Courchaine, der im Fallen zum 3:0 ins lange Eck traf. Eine Minute später tankte sich Sofron durch und tauchte plötzlich frei vor Pielmeier auf, doch der konnte den Schuss des Ungarn abwehren. Ingolstadt versuchte, dagegen zu halten und hatte in der 23. Minute die Chance durch Oblinger, doch die Scheibe trudelte am Tor vorbei. In derselben Minute fasste sich dann Schymainski ein Herz, ging über Linksaußen durch und zog einfach flach ab. Die Scheibe rutschte dem unglücklich aussehenden Pielmeier durch und trudelte ins Netz. Jetzt wurde es ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Erst verpasste Vasiljevs einen Blank-Pass knapp, dann scheiterte Hambly mit einem abgefälschten Schuss an Duba. Knapp 26 Minuten waren gespielt, da bekam Sofron wegen Beinstellens die nächste Strafe. Ingolstadt wechselte jetzt den Torwart, Janka kam für den heute indisponierten Pielmeier. Ingolsdtadt drängte in der Überzahl mit Macht auf den Anschluss, die Pinguine aber hielten voll dagegen und überstanden die Situation mit großem Einsatz unbeschadet. Die Fans gutierten das mit Standing Ovations. Die Halle stand jetzt Kopf und die Pinguine hatten nach tollem Einsatz des zurückgekehrten Sofron die nächste Chance durch Meyers, Janka aber konnte parieren. Die Panther versuchten jetzt, hart in die Zweikämpfe zu gehen. Das wollte sich der größte Krefelder, Oli Mebus nicht gefallen lassen und forderte Gawlik zum Zweikampf.

 

Es entwickelte sich eine wilde Schlägerei mit deutlichen Vorteilen für den jungen Krefelder. Wenig später gab es die nächste Schlägerei. Auch St. Pierre hatte deutliche Vorteile gegen Boucher. Überall auf dem Eis entwickelten sich jetzt Handgemenge. Verwey und Sabolic hatten dabei den wohl heftigsten Kampf. Conboy wurde letztlich mit 5+Spieldauer vom Eis gestellt. Blank, Verwey, St. Pierre, Sabolic und Bouck bekamen je 2+2+10, Blank, Barta und Boucher bekamen je weitere 2 Minuten. Die Pinguine hatten bei 4 gegen 4 gleich die Chance durch Vasiljevs. Laliberté bekam dabei die nächsten 2 Minuten wegen eines Stockschlags. Die Pinguine hatten jetzt eine 5 gegen 3-Chance, allerdings sorgten die vielen Strafen und die entsprechende Verwirrung dafür, dass man zunächst mit 4 gegen 3 weiter spielte, da niemand von der Strafbank kommen durfte. Erst eine Minute vor Ende der Strafe gegen Laliberté standen 5 Schwarz-Gelbe auf dem Eis. Die doppelte Überzahl lief noch eine Sekunde, da kam die Scheibe vor das Tor und am langen Eck stocherte Vasiljevs sie über die Linie. Die Pinguine spielten natürlich weiter in Überzahl und ein abgefälschter Schuss von Fischer trudelte Millimeter am Torwinkel vorbei. Dann versuchte es Akdag, aber Janka war da. Ingolstadt war gerade wieder komplett, da stand plötzlich Clark vollkommen frei vor dem Tor, verlud eigentlich Janka, doch der riss, auf dem Boden liegend, noch den Schoner hoch und wehrte ab. Die Pinguine dominierten die Partie nach Belieben und hatten in der 37. Minute durch Sofron und Schymainski zwei weitere Topchancen, sie brachten den Puck aber freistehend jeweils nicht aufs Tor. In der 39. Minute bekamen dann die Pinguine in Persona Robar eine weitere Strafzeit. Sie überstanden die erste Hälfte der Unterzahl jedoch sicher und gingen so mit einem auch in der Höhe durchaus verdienten 5:0 in die zweite Pause.

 

Die restliche Unterzahl zu Beginn des Schlussabschnitts überstand man ebenfalls sicher und ging gleich wieder in die Offensive. In der 45. Minute hatte Pietta freistehend die große Chance, traf die Scheibe nach tollem Zuspiel von Courchaine aber nicht richtig. In der Folge beruhigte sich die Partie sichtlich. Krefeld spielte aus der sicheren Führung kontrolliert, Ingolstadt hatte sichtbar den Glauben verloren. So dauerte es bis zur 49. Minute, ehe Oblinger frei zum Schuss kam, Duba aber war einmal mehr sicher. Die Hausherren aber blieben gefährlich und hatten in der gleichen Minute die nächste Chance durch St. Pierre nach toller Blank-Vorarbeit. Dier Schuss des Blueliners aber strich haarscharf vorbei. In der 52. Minute war es Meyers, der per Direktschuss scheiterte. 6 Minuten vor dem Ende war plötzlich Kretschmann frei durch und lief allein auf Janka zu, doch der Keeper parierte dessen Versuch. Der junge Center aber erkämpfte die Scheibe zurück und legte auf Méthot, dessen Direktschuss hauchdünn am Tor vorbei zischte. Eine Minute später setzte sich Vasiljevs durch und legte auf Perrault, dessen Schuss aber wurde wiederum eine Beute Jankas. Wiederum eine Minute später setzte Robar mit einem Traumpass Driendl in Szene, der ebenfalls allein auf Janka zulief, aber knapp über das Tor zielte. Vier Minuten vor dem Ende bekam Mebus eine weitere Strafzeit. Einmal mehr aber stand die Unterzahlformation sicher und ließ nichts zu. Gut eine Zeigerunmdrehung vor dem Ende hatte Sofron eine weitre Chance, konnte die Scheibe aber am kurzen Eck nicht an Janka vorbei bringen. Die letzte Strafe des Spiels für Driendl 11 Sekunden vor dem Ende fiel nicht mehr ins Gewicht. So blieb es letztlich beim ungefährdeten 5:0 in Spiel eins der Serie. Die Pinguine können jetzt mit viel Selbstvertrauen am Mittwoch nach Ingolstadt fahren, ehe am Freitag derselbe Gegner erneut im KönigPALAST seine Visitenkarte abgibt.

 

Tore:

1:0 10. Fischer (Meyers, Courchaine) PP

2:0 11. Kretschmann (Blank, Driendl)

3:0 21. Courchaine (Clark, Fischer)

4:0 23. Schymainski (Méthot, St. Pierre)

5:0 33. Vasiljevs (Fischer, Robar) PP2

Strafen:

Krefeld: 34+10 Mebus,+10 Meyers, +10 Verwey, +10 Blank, +10 Verwey
Ingolstadt: 31+10 Gawlik, +10 Hambly,+10 Sabolic,+10 Bouck,+SD Conboy

 


Mehr Fotos von den Krefeld Pinguinen finden Sie bei uns in der Galerie...

 

 

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