Fünf Fragen an Ronny Arendt

(DEL-Mannheim) Seit neun Jahren trägt Ronny Arendt das Trikot der Adler. Der gebürtige Sachse hat in dieser Spielzeit bislang alle 52 Hauptrundenspiele bestritten und dabei zwölf Tore erzielt sowie 16 weitere Treffer selbst vorbereitet. Durch seine Leidenschaft und seinen unerbittlichen Kampfgeist hat sich der 33-jährige Flügelstürmer nicht nur zu einem der Leistungsträger des Teams entwickelt, sondern sich auch in die Herzen der Fans gespielt. Wir haben Ronny Arendt drei Tage vor dem Playoff-Start getroffen und mit ihm über die letzte Partie in Schwenningen, seine Erinnerungen an das Rekord-Spiel im Jahr 2008 und über die anstehende Viertelfinalserie gegen die Kölner Haie gesprochen.

 

(Foto Feiner Heike / eishockey-online.com)

 

Ronny, die Hauptrunde ist vorbei und die Adler haben sich am letzten Spieltag das Heimrecht gesichert. Wie fühlt sich das an?



Es ist ein großartiges Gefühl und der Sieg hat die Mannschaft sowie die Fans noch mehr eingeschworen. Es war zudem ein kleiner Vorgeschmack auf die bevorstehenden Playoffs.



Das Derby gegen die Wild Wings war bis zum Schluss unglaublich spannend und nervenaufreibend. Wie hast du die Partie, aber vor allem die Schlussminuten in Schwenningen erlebt?



Wir sind eher holprig in die Partie gestartet und Schwenningen hat uns im ersten Drittel eindeutig den Schneid abgekauft. Doch bereits in der ersten Drittelpause haben wir uns wieder gesammelt und konnten unser System im zweiten sowie dritten Drittel umsetzen. Sicherlich war die Überzahlsituation der Schwenninger in der Verlängerung gefährlich, doch wir wussten, dass wir gute Chancen auf einen Sieg haben, wenn wir diese prekäre Situation überstehen. Wir haben sehr gute Penaltyschützen und diese haben uns dann auch zum Sieg geführt.

 



 

Du hast in dieser Spielzeit mit insgesamt 28 Punkten deine zweitbeste Hauptrunde für die Adler gespielt. Wie zufrieden bist du mit deinen Leistungen?



Die Punkte sind für mich eher zweitrangig. Ich bin in erster Linie froh, die Hauptrunde ohne Verletzungen überstanden zu haben. Für mich zählt vor allem, dass die Reihe, in der ich spiele, funktioniert und das war über weite Strecken der Saison auch der Fall. Alles andere sind nur Statistiken.



Das letzte Playoff-Duell zwischen den Adlern und den Haien hat Geschichte geschrieben. Philipp Gogulla entschied an jenem Karsamstag 2008 das dritte Spiel der Serie nach knapp 169 Spielminuten in der sechsten Verlängerung zugunsten der Haie. Welche Erinnerungen hast du an dieses legendäre Spiel?


Definitiv nicht die Besten, da ich selbst davor eine gute Chance hatte und wir im direkten Gegenzug das Tor kassiert haben. Nach der Niederlage war die Mannschaft sehr deprimiert, aber gleichzeitig waren wir auch froh, dass die Partie endlich vorbei war. Wir alle hatten leichte Wundstellen durch die Schwitzwäsche an den Kniekehlen und Achseln, die man auch am nächsten Tag noch gesehen hat.



Am kommenden Sonntag beginnt für euch mit dem ersten Spiel der Best-of-seven-Serie gegen die Kölner Haie die schönste Jahreszeit im Eishockey und der Kampf um die Meisterschaft. Mit welchen Erwartungen gehst du in dieses Viertelfinale?



Wir wollen diese Serie auf jeden Fall gewinnen, auch wenn vor uns eine harte Serie ansteht, da Köln genauso motiviert und vorbereitet sein wird wie wir. Beide Mannschaften haben vier ausgeglichene Reihen und es wird sicherlich in der einen oder anderen Partie sehr körperbetont zur Sache gehen. Am Ende des Tages entscheidet die Willenskraft und ich hoffe, die haben dieses Mal wir.

 


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