Berlin war an diesem Abend einfach besser

(DEL-Iserlohn) Iserlohn – Nach zehn Siegen in elf Spielen geht die Serie der Iserlohn Roosters gegen den amtierenden Meister und direkten Konkurrenten aus Berlin zu Ende. Gegen die Eisbären fehlten den Sauerländern das Glück und vor allem die Durchsetzungskraft nach einem schwachen Auftakt in die Partie. Jeff Tomlinson, Berlins Chefcoach, hatte an diesem Abend eine Antwort auf die Taktik des IEC.

 

Fünf Tage zwischen Ingolstadt und dem Heimspiel gegen Berlin und dennoch glichen sich die Bilder. Nicht die Sauerländer waren in der Anfangsphase die bessere Mannschaft, es war der Gegner. Der amtierende Meister aus der Hauptstadt hatte trotz der Absicht der Sauerländer dem Gegner viel Raum anzubieten, eine zu große Überlegenheit, konnte mit den Ex-Roosters Bell und Christensen zwei gute Gelegenheiten vor den Kasten von Roosters-Goalie Mathias Lange bringen. Kopitz´ Beinstellen nach knapp zehn Minuten leitete dann die erste Überzahlphase der Hauptstädter ein, die - angefeuert von 1000 mitgereisten Fans - drei Sekunden vor Ablauf der Strafe zum 1:0 einnetzen konnten (12.). Braun hatte mit seinem Schuss Erfolg, weil Olympionike Lange die Sicht verdeckt war. Bemerkenswert: Nach dem Treffer der Gäste war die Druckphase der Eisbären beendet, erarbeiteten sich die Sauerländer Gelegenheit um Gelegenheit, die besten durch Ex-Eisbär Tyson Mulock und Colten Teubert. Rob Zepp, nach überstandenem Rippenbruch, hielt den Berliner Kasten jedoch sauber. Er, Rankel , Talbot und Tallackson feierten nach teils längeren Verletzungspausen ihre Comebacks.

 

Der Mittelabschnitt sorgte in beiden Fanlagern für wenig Begeisterung. Der Grund dafür war einfach - Taktik. Offensiv brachten beide Teams wenig zustande, dafür funktionierten die Defensivformationen zu gut. Trotz dreier Überzahlsituationen hatten die Blau-Weißen nur eine einzige gute Gelegenheit. Mulock aber verpasste seine Chance nach gespielten 8:30 Minuten. Viel besser machten es aber auch die Eisbären nicht, die ihre beste Gelegenheit knapp 15 Sekunden vor der Drittelpause nicht nutzen konnten, weil Lange mit einem traumhaften ´Save` die Berliner Gelegenheit des Topduos Olver/Tallackson vereitelte.

 



Taktisch geprägt blieben auch die letzten 20 Minuten. Wer Spektakuläres suchte, wurde enttäuscht, beide Mannschaften arbeiteten hart, generierten aber wenige Gelegenheiten. Weil die Sauerländer an den Banden zahlreiche Zweikämpfe verloren, hatten sie es insbesondere im Drittel der Eisbären schwer, brachten insgesamt wenige Scheiben in Richtung des Kastens von Rob Zepp. Raedeke machte es nach 48 Minuten noch am besten, die Scheibe aber ging bei seiner Schussgelegenheit knapp am Tor vorbei. Sollte das einzige Tor des Abends, erzielt im ersten Drittel, wirklich die Partie entscheiden? Die Antwort war ´Nein`, denn die Eisbären sollten einen der seltenen Tiefschlafmomente der Sauerländer sogar zum 2:0 nutzen können (53.). Nach einem Schuss parierte Lange hervorragend, ließ wie aus dem Lehrbuch die Scheibe zur Seite abprallen, da aber hatten die Sauerländer TJ Mulock aus den Augen verloren, der den Siegtreffer verbuchen sollte. Nach einer Auszeit nahm Iserlohns Chefcoach Goalie Lange vom Eis und kassierte mit dem 0:3 die endgültige Niederlage.

 

Die Statistik:

Roosters: Lange – Raymond, Brennan; Orendorz, Teubert; Jares, Kopitz; Danielsmeier – Sertich, Raedeke, Macek; Connolly, Frosch, Mulock; Foster, Giuliano, Gödtel; Fischhaber, Dupont, Hommel

Eisbären: Zepp – Borer, Sharrow; Hördler, Lalonde; Trivellato, Constantin Braun; Haase – Olver, Ziegler, Tallackson; Bell, Schlenker, TJ. Mulock; Talbot, Rankel, Weiß; Christensen, Laurin Braun, Foy

Schiedsrichter: Rohatsch (Lindau); Zehentleitner (Kempten)

Tore: 0:1 (11:53) Constantin Braun (Tallackson, Bell/5:4), 0:2 (52:41) TJ Mulock (Rankel, Bell), 0:3 (58:50) Rankel (Lalonde)

Strafen: Roosters: 4 – Eisbären: 10

Zuschauer: 4967 (ausverkauft)

 


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