PENNY-DEL (Schwenningen/BM) Mit voller Kapelle ging es für die Wild Wings nach Nürnberg. Nach der Niederlage in Frankfurt waren die Schwarzwälder auf Wiedergutmachung aus. Auch die Ice Tigers kamen mit zwei Niederlagen im Gepäck auf das Eis, wo auf Seiten der Franken, Jack Dougherty sein Comeback feierte. Nach einem starken Auftaktdrittel der Neckarstädter wurde das Spiel zum letzten Drittel nochmals spannend. Schwenningen ließ aber nichts anbrennen und siegte am Ende mit 4:1.
Archivbild: citypress
Frühe Führung für Schwenningen
Schwenningen kam motiviert aus der Kabine und setzte gleich zu Beginn eine Duftmarke: Filip Reisnecker bekam einen Abpraller und netzte nach nur 14 Sekunden zur Führung ein. In der Folge kannte das Spiel nur eine Richtung, so hatten Zach Senyshyn und Daniel Pfaffengut die Möglichkeit einen Treffer nachzulegen. Auch im weiteren Verlauf gaben die Wild Wings den Ton an. Nürnberg bekam in Überzahl die Chance das Spiel wieder auf Null zu stellen, aber auch hier ließen die Neckarstädter nichts zu. Die beste Ice Tigers-Chance besaß Dane Fox kurz vor Drittelende.
Tore auf beiden Seiten
Die Franken starteten mit einem Powerplay in das Drittel. Beherzt hielten die Schwenninger weiter den Puck vom eigenen Tor fern. Im Gegenzug jubelte dann wieder das Team von Steve Walker. Zunächst scheiterte Daniel Pfaffengut an Leon Hungerecker im Tigerstor. Im Nachschuss traf dann ausgerechnet Bruder Phil Hungerecker.
Fast hätte Schwenningen sogar nochmal nachlegen können, Tyson Spink verzog aber. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Gastgeber besser in die Partie. Strafen auf beiden Seiten ließen beide Teams zunächst ungenutzt. Vier Minuten vor der Pause jubelte dann aber Nürnberg. Charlie Gerard hatte den Puck an die Maske von Joacim Erkisson bugsiert, von wo der Puck ins Tor sprang.
Die letzten 20 Minuten
Nach fünf gespielten Minuten im Schlussabschnitt kamen die Wild Wings erneut in den Genuss eines Powerplays. Die beste Möglichkeit hatte dabei Nürnbergs Dane Fox per Alleingang, sein Versuch wurde aber vom erneut stark agierenden Joacim Eriksson vereitelt. Gerade als Nürnberg zur Schlussoffensive ansetzen wollten, machte sich Daniel Neumann auf und davon. Bei einem Alleingang war der junge Schwenninger nicht zu stoppen und brachte am Ende den Puck sogar noch über die Linie.
Vier Minuten vor dem Ende nahm Tom Rowe die Auszeit und seinen Torhüter für den sechsten Feldspieler vom Eis. Schwenningen behielt den kühlen Kopf und kam in Person von Alexander Karachun dann auch noch zum Empty-Net-Tor.
Nach einem starken Auftaktdrittel machten es die Wild Wings nochmal unnötig spannend. Konnte man aus den ersten 20 Minuten zwar mit einer Ein-Tore-Führung in die Pause gehen, musste man den Gästen zu diesem Zeitpunkt die mangelnde Chancenverwertung ankreiden. Am Ende feierten die Schwarzwälder einen - über weite Strecken - ungefährdeten Sieg.
Stimmen zum Spiel:
Leon Hungerecker: "Wir sind die Heimmannschaft und wollen eigentlich schnell rauskommen. Leider hat dann Schwenningen genau das umgesetzt, was wir machen wollten. Die kamen raus wie die Feuerwehr.."
Phil Hungerecker: "Wir haben es nach dem 2:1 ein bisschen zu locker angehen lassen. Trotzdem war es ein ganz solides Spiel von uns."
Spiel vom 06.10.2023: Nürnberg Ice Tigers - Schwenninger Wild Wings
Tore:
0:1 |01.|Filip Reisnecker (Trivellato / Olimb)
0:2 |24.|Phil Hungerecker (Pfaffengut / Neumann)
1:2 |37.|Charlie Gerard (Barratt / Weber)
1:3 |51.|Daniel Neumann (Pfaffengut / Hungerecker)
1:4 |58.|Alexander Karachun (Olimb / Görtz)
Zuschauer:
4.155
Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)
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