PENNY DEL-Preplayoffs: Düsseldorf und Bremerhaven legen vor, Jan Urbas mit Hattrick

 

PENNY-DEL (HG/CD) Die ersten Spiele in der best-of-three Serie 2022/2023 der Pre-Playoffs fanden in Düsseldorf und Bremerhaven statt. Beide Heimteams konnten erfolgreich vorlegen. 

 

 

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(Fotoquelle Ralf Schmitt)

 


Düsseldorf musste nach der bitteren letzten torlosen Heimpleite gegen die Adler aus Mannheim seinen schon sicher geglaubten Viertelfinal-Playoff Platz doch noch abgeben und das ausgerechnet an den rheinischen Rivalen Köln. Headcoach Roger Hansson hatte mentale Aufbauarbeit zu leisten, um seine zuletzt schwächelnden Jungs wieder auf Kurs zu bringen.

 

Fischbuch: „Wir haben das letzte Match schnell abgehakt. Wir müssen halt die Serie über diesen Weg gewinnen. Man muss nach vorne schauen und ordentlich spielen, ich hatte es schnell vergessen. Alle Spiele waren ziemlich eng, Frankfurt ist keine einfache Mannschaft, d.h. wir müssen körperlich dagegenhalten. Beide Teams werden heiß rauskommen, es wird nichts geschenkt.”

 

Frankfurt rang in einem Herzschlagfinale die tapfer kämpfenden Augsburger nach Verlängerung nieder und sicherte sich auf der Ziellinie den heiß-begehrten letzten Playoff Rang, auch weil dem amtierenden Meister aus Berlin am letzten Spieltag die Puste ausging. Für Headcoach Gerry Fleming und den passionierten Fans bedeutete dieser Einzug einen grandiosen Erfolg in ihrer Vereinsgeschichte. Dominik Bokk konnte noch nicht mitwirken doch er unterstützte seine Jungs hinter der Bande.

 

Maginot: „Das, was in der 2. Liga in den Playoffs geklappt hat, wollen wir auch jetzt mitnehmen in diese Serie. Ich versuche es einfach zu halten und will dem Team helfen. Wir wollen hart spielen, Druck von Anfang an ausüben. Wir halten uns an den game plan so wie in den letzten Spielen. Wir haben eine positive Stimmung und wollen soweit kommen wie es geht. Wir wollen alle Spaß haben.”

 

Torlos und ohne Strafen

 

Dieses direkte Playoff Duell gab es zwischen diesen beiden Kontrahenten bislang noch nicht. Beide Teams traten in der identischen Aufstellung wie am letzten Hauptrundenspieltag an. Düsseldorf befand sich gleich im Vorwärtsgang und wollte den Kampf um die Scheibe an der Bande für sich entscheiden. Die DEG agierte gewohnt schnörkellos und spielte geradliniges Eishockey. Folgerichtig erarbeiteten sich die Hausherren auch die ersten Torgelegenheiten. Die Bully Quote spielte heute bei den Hausherren eine wichtige Rolle, zumal sie auf sehr überschaubarem Niveau lag.

 

Nach der ersten Druckphase der Gastgeber fanden auch die Löwen besser in die Partie, doch die Chancen waren bei Düsseldorf zu verzeichnen. Top Scorer Philip Gogulla war kurzfristig außer Gefecht gesetzt wegen eines unglücklichen Checks an der Bande; ein Ausfall wäre schon ein herber Schlag für die DEG.

 

Laut Eham „hat es die Mannschaft schnell abgehakt und will sich auf Frankfurt konzentrieren. Sie wollen es der Liga zeigen, dass sie zu den Top Ten zählen. Düsseldorf müsse temporeich spielen und den Druck weiter hochhalten.“ Nach dem Powerbreak kam Frankfurt besser aufs Eis zurück. Bislang war es eine fair geführte Begegnung in diesem wichtigen Match. Die Ikone Gogulla kam kurz vor Ende des Drittels wieder zu seinem ersten Wechsel, den er gleich brandgefährlich einleitete. Geschickt getimte Pässe über die Bande spielten bei der DEG eine strategische Rolle.

 

Vogt: “Es macht viel Spaß heute in meinem ersten Playoff Spiel. Die Atmosphäre ist super hier. Die Beine müssen wir besser bewegen.“

 

Fritzmeier (Sportdirektor): “Es ist ein sehr schönes Gefühl, wir spielten eine sehr gute Saison. Wir hatten immer ein positives Gefühl, waren immer sehr stabil und auch lange im oberen Drittel mit dabei. Das erste Drittel verlief wie erwartet, die DEG war frischer, dann haben wir uns etwas befreit vom Druck. Wir müssen die Rebounds kreieren. Beide Teams haben sich auf dieses Spiel gefreut, das Publikum hat gepusht, wir haben gut dagegengehalten. Die Bus Beine haben wir nun abgeschüttelt. Kleinigkeiten werden in solchen Spielen entscheiden.“

 

Blank und Schiemenz mit Premierentreffer, MacAulay legt nach

 

Die DEG baute auch auf den Torinstinkt von Philip Gogulla, der in seiner Playoff Karriere schon 31 Tore und 48 Assists auf sein Haben Konto verbuchte. Die Löwen kamen gut aus der Kabine und prüften Henrik Haukeland des Öfteren, auch wenn die Präzision noch ausbaufähig war. Nun drückte wieder Düsseldorf, es ging munter hin und her.

 

Die Schiedsrichter wählten eine lange Leine und ließen die Partie gut laufen. Beide Mannschaften legten verständlicherweise viel Wert auf die Defensive, was gerade in einer Playoff Serie eminent wichtig ist. Hochkarätige Möglichkeiten blieben bislang Mangelware. McCrea meinte im Powerbreak: “We are not satisfied right now, the morale on the bench is good. We need more traffic in front of their goalie.”

 

Die Gastgeber taten sich bislang recht schwer, doch in der 32. Spielminute brach Alexander Blank den Bann und brachte mit seinem ersten Treffer die DEG in Führung. Nach 25 erfolglosen Partien traf der Youngster mit seiner vierten Reihe endlich wieder mal und beendete seine lange Durststrecke. Es dauerte nur zweieinhalb Minuten und die DEG legte vermeintlich gleich erfolgreich nach, doch die Series Manager bemühten den Videobeweis: die Entscheidung auf ein gutes Tor on Ice wurde letztlich bestätigt. Torschütze war Cedric Schiemenz, der ebenfalls mit seinem Premierentreffer den schnellen Doppelschlag forcierte. Das  secondary scoring war ausschlaggebend.

 

Die DEG war nun on Fire und Stephen MacAulay erzielte in der 37. Spielminute gar den dritten Treffer für die Hausherren. Von diesem Nackenschlag musste sich Frankfurt erst mal erholen. Zum Abschluss des Mittelabschnitts gab es das erste Powerplay für Düsseldorf, dessen Erfolgsquote nicht berauschend war in der Liga. Die Löwen blieben zuletzt in sieben derartigen Konstellationen ohne Gegentor. Einen Geniestreich von Fischbuch konnte Gogulla nicht ummünzen.

 

Breitkreuz: Wir hatten viele Chancen, konnten sie aber nicht nutzen. Wir brauchen mehr Verkehr vorm Tor und wir benötigen ein besseres Forechecking. Die neutrale Zone müssen wir auch besser überbrücken.”

 

Barta verwandelt eiskalt, Fischbuch krönt seine Performance

 

Immer wenn die DEG nach 40 Minuten führte, brachten die Gastgeber die Partie mit Erfolg zu Ende. Konnte die bessere Körperlichkeit seitens der Löwen noch eine stimulierende Rolle spielen und dem Spiel eine Wendung geben? Frankfurt startete mit viel Schwung in den Schlussabschnitt hinein. Düsseldorf durfte sich jedenfalls nicht allzu sehr auf der vermutlichen deutlichen Führung ausruhen wie es zuletzt oft der Fall war. Der Haudegen Alexander Barta zerstörte wohl die letzten Hoffnungen der Gäste mit seinem Treffer in der 44. Spielminute.

 

In ihrem zweiten Powerplay brannte es lichterloh vor dem Gehäuse von Jake Hildebrand. Gut zehn Minuten vor dem Ende schien die Messe hier gelesen zu sein, was auch aus den Mienen auf der Löwen Bank ein wenig herauszulesen war. Headcoach Gerry Fleming fokussierte sich weitgehend auf nur drei Reihen, während die DEG allen Formationen Eiszeit schenkte und für Entlastung seiner Top Reihen sorgte. Ein unnötiger Stockstich von Olsen bedeutete fünf Minuten Überzahl für die nun souveräne Heimmannschaft, welche die Partie locker runterspielten und viel Zeit von der Uhr nahmen. Die Akteure zelebrierten das Powerplay perfekt und Daniel Fischbuch krönte seine Leistung mit dem fünften DEG-Treffer in der 56. Spielminute.

 

Rowney: „We did not have much jump, we did not generate much offensive power but hope for the next game. We learn much from this game and will come back on Friday.”

 

Barta: “Schön, dass ich nach langer Zeit auch mal wieder getroffen habe, das tut mir gut. Jetzt kommt die richtige Zeit, musste auch viel einstecken zuletzt, das habe ich mir zu Herzen genommen. Wir hatten nach dem Mannheim spiel geredet, am Montag war alles vergessen und es zählte nur noch Frankfurt. Wir hatten Scheibenkontrolle und Frankfurt nicht ins Spiel kommen lassen. Am Freitag wird es der Wahnsinn dort, müssen unsere Emotionen im Griff halten.“

 

Düsseldorfer EG – Löwen Frankfurt 5:0 (0:0|3:0|2:0)

 

Tore:

1:0 |32.| Alexander Blank (Eham, McCrea)

2:0 |34.| Cedric Schiemenz (McCrea, Harper)

3:0 |37.| Stephen MacAulay (Gogulla, Järvinen)

4:0 |44.| Alexander Barta (Kousa, Järvinen)

5:0 |57.| Daniel Fischbuch (Ebner, Barta) PP1

 

Zuschauer:
5.355

 

 


 

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(Foto: Citypress) 

 

Jan Urbas mit einem Hattrick

 

In der Eisarena Bremerhaven empfingen die Fischtown Pinguins erneut binnen 48 Stunden die Nürnberg Ice Tigers zum Pre-Playoff Auftaktmatch. Die letzte Begegnung, die als ideale Übung für das heutige Kräftemessen diente, ging nach Penalty Schießen knapp an die Franken, die damit alle vier Hauptrundenpartien für sich entschieden. Wer hatte in diesem Spiel am Ende die Schlägerspitze vorne?

 

Der slowenische Nationalspieler und Kapitän der Bremerhavener, Jan Urbas konnte mit einem Hattrick den 3:1 Erfolg seines Teams im ersten Match festmachen. Bereits nach nur 58 Sekunden traf er auf Vorlage von Jeglic zur 1:0 Führung. Bis zum Anfang des zweiten Drittels hatte die Führung dann Bestand, bevor Daniel Schmölz im Powerplay den Ausgleich erzielte. Mit diesem Treffer wurde das Spiel der Franken dann wesentlich besser, doch der Pinguins Goalie Frenzreb ließ keinen weiteren Treffer mehr zu. 

 

Nürnberg hatte bei einem Latten- und Pfostentreffer (34./38.) von Jeglic Glück und so ging es mit dem 1:1 Remis nach 40. gespielten Minuten in die zweite Pause. 

 

Im Schlussdrittel erzielte Jan Urbas (49.) im Powerplay die erneute Führung für das Heimteam. Die Gäste warfen alles nach Vorne und nahmen kurz vor dem Ende noch Treutle vom Eis, doch der Slowene traf zum Hattrick ins leere Tor zum 3:1 Endstand. 

 

Tom Rowe (Nürnberg): Das war ein physisches, gutes Eishockeyspiel. Wir sind etwas langsam rausgekommen, wir sind in der zweiten Hälfte des ersten Drittels besser geworden und haben im zweiten Drittel viel Druck gemacht. Im letzten Drittel ist Bremerhaven besser rausgekommen und hat das Spiel im Powerplay entschieden. Ich möchte nur noch anmerken, dass wir hier Eishockey und nicht Basketball spielen.

 

Thomas Popiesch (Bremerhaven): Wir sind sehr gut rausgekommen und haben versucht, unsere Struktur durchzuziehen. Das hat über weite Strecken gut funktioniert. Durch das Unterzahltor haben wir ein bisschen den Faden verloren, deswegen war Nürnberg im zweiten Drittel am Drücker. Da haben wir schlechte Entscheidungen getroffen. Trotzdem ist die Mannschaft ruhig und fokussiert geblieben. Das Powerplay hat das Spiel dann entschieden. Wir konnten es dann zu Ende bringen, aber es war ein hartes Stück Arbeit.

 

 

Fischtown Pinguins Bremerhaven – Nürnberg Ice Tigers 3:1 (1:0, 0:1, 2:0)
Tore: 1:0 (1.) Urbas, 1:1 (21.) Schmölz, 2:1 (49.) Urbas, 3:1 (59.) Urbas

Zuschauer: 3.853

 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

Mehr Informationen über die Deutsche Eishockey Liga erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de 

 

 


 

 

 

 

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