DEL-Meilensteine für Alex Barta & Philip Gogulla

 

PENNY-DEL (Düsseldorf/HG) Welch ein historischer Zufall! Binnen vier Tagen markierten gleich drei renommierte deutsche Eishockey Größen die magische Marke von stattlichen 1000 Spielen. Es handelt sich hierbei um das Trio Moritz Müller, Alexander Barta und Philip Gogulla.

 

 

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(Foto: Citypress)

 


Zusammen kamen die drei Jubilare auf bemerkenswerte 491 Länderspiele, wobei der Kölner Moritz Müller das DEB-Team als Kapitän anführte. Damit steigt dieses sympathische Trio nun in die ewige Bestenliste der Top 11 auf. Bisher rangiert der langjährige Capitano der Kölner Haie, Mirko Lüdemann, unangefochten auf Platz 1 der deutschen Rekordspieler mit fast 1200 Partien.

 

Sebastian Furchner folgt mit beachtlichem Abstand (1119), Yannic Seidenberg verbucht 1092, die Nürnberger Ikone Patrick Reimer weist derzeit 1062 geleistete Matches auf, das Duett Niki Mondt und Daniel Kreutzer hatten beachtliche 1060 Spiele in ihren Knochen und Patrick Köppchen lag mit nur einem Spiel Vorsprung (1025) vor dem Berliner Urgestein Frank Hördler (1024).

 

Zunächst widmet sich eishockey-online um Barta und Gogulla:

 

Alexander Barta

 

Auch Alexander Barta war in Feierlaune und das gleich in doppeltem Sinne: zuerst zelebrierte er seinen 40. Geburtstag und danach riss auch er als nunmehr zehnter Protagonist die magische 1000er Marke. Ausgerechnet am 26.2.23 im Match zuhause vor den eigenen Fans gegen seinen Ex-Club aus München wurde ihm diese Ehre erwiesen. Verdienter Lohn für diese sehenswerte Bilanz war das Abzeichen in Form eines gravierten Rings, den jeder dieser Jubilare in diesem elitären Club erhält.

 

Medial verkündigte er im Magazin EISHOCKEY News „Eine große Zahl, eine tolle Zahl“. Als einziger unter den drei aktuellen Jubilaren weist Alex Barta einen deutschen Meistertitel vor, nämlich mit den Eisbären Berlin im Jahr 2005. Barta erblickte am 2.2.1983 in der Bundeshauptstadt das Licht der Welt und agierte bislang als rechtsschießender Center auf dem Eis.

 

Seine feine Technik, sein vorausschauender Überblick für seine Mitspieler und sein ausgeprägter Spielwitz zeichneten ihn bislang immer aus. Als Spielmacher fühlte er sich auf dem glatten Parkett immer sehr wohl. In diesem Kontext wird Alexander Barta oft auch mit so hochkarätigen Akteuren wie Marco Sturm und Leon Draisaitl genannt.

 

Bartas Laufbahn begann bei den Juniors der Berliner Eisbären, wo er dann von 2001 bis 2006 in der ersten Mannschaft auflief. Nach dem Meistertitel folgten Gastspiele bei den Hamburg Freezers (2005-2011), wo er ab 6.12.2006 sogar Kapitän der Nordlichter wurde, und dann ein Jahr in der schwedischen Liga bei Malmö Redhawks. Als nächstes absolvierte er eine Saison bei Rögle BK und von 2013-2016 schnürte er seine Schlittschuhe bei den Red Bulls aus München. 2015 wechselte Barta noch für ein Jahr zum ERC Ingolstadt, bevor er seit 2016 seine späte Liebe bei der Düsseldorfer EG startete, wo er derzeit mit seinem Team auf Viertelfinalkurs war.

 

Mit den Red Bulls aus München verband Barta eine spannende und punktreiche Zeit. Während seines zweijährigen Engagements avancierte Alexander Barta mit bemerkenswerten 49 Scorerpunkten in seiner ersten Spielzeit zum punktbesten Akteur im Team. Insgesamt absolvierte Barta 110 Begegnungen mit München und sammelte stattliche 80 Punkte. Auch wenn Barta danach nicht mehr an seine Leistung in der Premierensaison anknüpfen konnte, genoss er schöne Jahre in der Landeshauptstadt, was auch daran lag, dass er viel Zeit mit seinem Buddy Patrick Köppchen, auch ein Mitglied im 1000’er Club (1025 Spiele), verbrachte.

 

Als weitere bayerische Station wählte Barta dann Ingolstadt in der Saison 2015/16 und danach hat er sich langfristig bei der DEG gebunden. Alexander Barta begann holprig, aber in seinem zweiten Jahr am Rhein startete er so richtig durch, als er mit 40 Punkten Top Scorer wurde und mit beachtlichen 25 Treffern zweitbester Torschütze der Liga wurde. Belohnung war dann die Übertragung des Kapitänsamts, was ihn zu weiteren Höhenflügen motivierte: 46 Punkte, davon 15 Tore aus 49 Spielen waren herausragend!

 

Ein weiterer Meilenstein in seiner Vita war sein 500. Scorerpunkt und das ausgerechnet im rheinischen Klassiker gegen die Kölner Haie am 29.11.2019. Seine 900. Partie bestritt Barta am 19.11.2021. Am Dienstag, den 28.2.23 im Heimspiel gegen Schwenningen schenkte sich Alexander Barta zudem noch zwei Assists und leistete erneut einen wertvollen Beitrag zum Sieg, auch wenn er im Penalty Schießen glücklos blieb.

 

Auf internationaler Bühne verzeichnete Barta acht WM-Teilnahmen (2005-2007, 2009-2012, 2014) und konnte auf sein Mitwirken bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin stolz zurückblicken. Im Rahmen der Qualifikationsturniere für Olympia 2010 und 2014 unterstützte er ebenfalls mit dem Adler auf der Brust. Insgesamt sammelte Barta in den Jahren zwischen 2004 und 2014 mit der Nationalmannschaft in 153 Spielen sehenswerte 61 Scorerpunkte, davon 24 eigene Treffer und 37 Vorlagen.

 

Nun widmet er seine ganze Aufmerksamkeit der Düsseldorfer EG, die sich aktuell auf dem besten Weg ins direkte Playoff Viertelfinale befindet und dem Jubilar vielleicht ein weiteres Highlight in seiner Karriere schenkt.

 


 

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(Foto: Ralf Schmitt) 

 

Philip Gogulla

 

Philip Gogulla wurde am 31. Juli 1987 in Düsseldorf geboren und ist als linksschießender Flügelstürmer auf dem Eis unterwegs. Gogulla erreichte als Dritter nach Mo Müller und Alex Barta am 28.2.23 beim Heimspiel seiner DEG gegen Schwenningen die magische Bestmarke von 1000 Spielen in der höchsten deutschen Eishockey Liga. Zu diesem Zeitpunkt rangierte Gogulla als bester Stürmer der DEG auf Rang 20 der aktuellen Top Scorer der DEL mit 9 Toren und 36 Vorlagen. Insgesamt verbuchte Gogulla bis dahin 684 Scorerpunkte auf seinem Konto.

 

Zusammen mit dem Kapitän Alex Barta bildet er ein kongeniales Duo im Team, das heuer noch viel erreichen könnte.

Philip Gogulla würde sicher gerne nach seinen vier Vizemeisterschaften (2008, 2013, 2014 mit Köln und 2022 mit München) endlich mal den Pott in die Höhe hieven und den Titel in die Rheinmetropole holen.

 

Philip Gogulla startete seine Eishockeykarriere in Krefeld und verbrachte die meiste Zeit in Köln, 2004-2009 und 2010-2018. Ein erstes Highlight in seiner jungen Vita stellte der NHL Entry Draft 2005 dar, bei dem er an 48. Position von den Buffalo Sabres gewählt wurde. Im Jahr 2006 nahm Gogulla am DEL All-Star Game teil.

 

2009 bis 2010 verbrachte Gogulla bei den Portland Pirates in der AHL ein einjähriges Gastspiel und sammelte wertvolle Erfahrungen, die ihm die nachhaltige Verpflichtung in Köln bis 2018 bescherten. Für die Haie wurde Gogulla zu einem herausragenden Akteur, denn er ist – mit Stand Ende Saison 2021/22 - dort der Spieler mit den meisten Toren (183 an der Zahl), den drittmeisten Assists (306), den drittmeisten Matches (740) sowie den zweitmeisten Scorerpunkten (489).

 

2018/19 wechselte Philip Gogulla zum rheinischen Rivalen nach Düsseldorf, wo er mit 26 Toren und 52 Punkten seine beste Hauptrunde absolvierte und folgerichtig auch die Auszeichnung als Stürmer des Jahres einheimste. Gogulla wollte unbedingt den Titel und sah seine Hoffnungen in München, wo er zwischen 2019-2022 aktiv war. Gleich im ersten Jahr kam er auf 35 Scorerpunkte (11 Tore) in 46 Begegnungen und glänzte mit einem Plus/Minus-Wert von +13. Gogulla gewann den erstmals ausgespielten MagentaSportCup und entschied sich dann für die Rückkehr in seine Geburtsstadt, wo er am 2.11.22 seinen 650. Scorerpunkt verzeichnete.

 

Philip Gogulla zeichnete sich auch als entscheidender Spieler mit späten Toren aus; am 22.3.2008 markierte er den Siegtreffer im längsten Match der deutschen Eishockey Historie und zum damaligen Zeitpunkt auch der europäischen Geschichte: Gogulla feierte im dritten Viertelfinalspiel gegen Mannheim in der sechsten Overtime nach ‚sage und schreibe‘ 168,12 Minuten den viel umjubelten fünften Treffer für seine Haie. Gute drei Jahre am 16.3.2011später war Philip Gogulla erneut zur Stelle und sorgte – wieder im Trikot der Kölner - im drittlängsten Match in der DEL für die Entscheidung nach 110 Spielminuten gegen München.

 

Gogulla erwies sich auch im internationalen Geschehen als herausragender Protagonist. Er war Bestandteil der U18-Junioren WM 2004 und 2005 sowie bei der U20-Junioren Weltmeisterschaft 2006 und 2007.

Philip Gogulla nahm an zehn Weltmeisterschaften teil (2006-2012, 2013-2017) und wirkte beim Qualifikationsturnier für Olympia 2014 mit. Erwähnenswert ist sein Siegtreffer bei der Heim WM 2010 in Mannheim gegen die Eidgenossen aus der Schweiz, was den Einzug ins Halbfinale bedeutete. Im Rahmen der zweiten Heim-WM 2017 in der Lanxess Arena absolvierte Gogulla fünf Partien und war sowohl gegen Schweden als auch gegen Russland erfolgreich.

 

In der aktuellen PENNY DEL Spielzeit legt er sein Eishockey Herz voll und ganz in die DEG, um mit seinem Heimatclub möglichst weit in den Playoffs zu kommen. Wer weiß, vielleicht klappt es ja dieses Mal mit der lang ersehnten Trophäe.

 

 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

Mehr Informationen über die Deutsche Eishockey Liga erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de 

 

 


 

 

 

 

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