Frankfurt dreht irres Match gegen Wolfsburg nach drei Tore Rückstand

 

PENNY-DEL (Frankfurt/HG) In der Eissporthalle Frankfurt trafen am frühen Nachmittag die heimischen Löwen auf die Grizzlys aus Wolfsburg. In diesem richtungsweisenden Match ging es für den Aufsteiger um den Anschluss an Rang zehn und für die VW-Städter um die Festigung der Top sechs Platzierung. Wolfsburg konnte die erste Partie in Hessen für sich entscheiden, während Frankfurt beide Spiele bei den Grizzlys gewann.

 

Schließlich holte sich der Aufsteiger aus Frankfurt nach einem begeisternden Match und einem drei Tore Rückstand am Ende noch mit 4:3 dank eines bärenstarken Schlussabschnitts. McMillan avanciert zum Doppeltorschützen und Matchwinner dieser irren Partie. 

325296071 1420306518707281 3822767356765462446 n 

(Fotoquelle Citypress)

 


Frankfurt durchlebte in den letzten Wochen eine Achterbahnfahrt und war dringend darauf angewiesen, wichtige Zähler für die Pre-Playoff Platzierung einzufahren. In den vergangenen fünf Partien konnten nur zwei Siege verbucht werden. Vor heimischem Publikum wollte man unbedingt wieder gewinnen. Zu allem Pech konnte heute Top Scorer Dominik Bokk nicht auflaufen bzw. Gläßl, Wruck und Wenzel standen nicht im Line-Up. Dafür wurde mit Callum Booth ein neuer Goalie aus der AHL verpflichtet.

 

Fritzmeier (sportlicher Leiter): „Wir wissen das selbst, aber der Kontext ist wichtig. Wir sind immer noch der Aufsteiger, bisher war alles fantastisch, wir genießen dies auch alles, aber wir müssen uns auch weiterentwickeln. Der Lernprozess verlief zuletzt etwas langsam, wir müssen positiv denken und das Gesamtbild betrachten. Wir können immer noch unter die Top zehn gelangen, wir wollen primär in der Liga bleiben. Wir müssen taktisch besser und cleverer agieren. In Bremerhaven habe wir das schon besser gemacht und weniger Gegentore bekommen. Dominik (Bokk) wird wohl auch die nächsten Spiele, das ist sehr bitter für uns, aber wir müssen als Team enger zusammenrücken. Er wird aber noch stärker zurückkommen.”

 

Wolfsburg reiste mit zwei Heimerfolgen hintereinander nach Hessen und wollte den aktuellen Platz sechs untermauern bzw. sich das Heimrecht für die anstehenden Playoffs sichern. Headcoach Mike Stewart setzte erneut auf seine aktuell herausragende Top Formation Mingoia, Machacek und Jeffrey, die zuletzt insgesamt 31 Punkte sammelten, davon 11 Tore und 20 Assist. Die Mannschaft wurde heute von 400 stimmgewaltigen Fans begleitet.

 

Stewart: „Alle Units arbeiten gut zusammen, wir stehen defensiv gut und sind eine Einheit. Es ist ein gutes Rezept. Lorito hatte wenig Zeit machte aber einen guten Job und wurde schnell integriert. Unsere Paradereihe ist eine gute Mischung aus Eishockey-IQ, Härte und Spielmacherfähigkeiten. Sie haben ein gutes tempo, sind gut im Powerplay. Zur Zeit spielen sei eine große Rolle für uns. Wir müssen mit Tempo spielen und ein schnelles Umschaltspiel umsetzen.”

 

Paradereihe der Grizzlys erfolgreich, Morley und Zajac legen nach

 

Die Eissporthalle war auch heute Nachmittag beim Family Day ausverkauft, die Euphorie hielt weiter an beim quirligen Aufsteiger, der gleich wie die Feuerwehr in Richtung Dustin Strahlmeier marschierte. Die Löwen waren gefordert, nachdem sie die letzten fünf Heimpartien allesamt verloren. Headcoach Gerry Fleming stellte heute die Reihen etwas um, auch bedingt durch den verletzungsbedingten Ausfall von Dominik Bokk. In der 6. Spielminute klappte es gleich beim ersten Powerplay der Gäste, das ohnehin das Beste der ganzen Liga ist: ihre Paradereihe schlug eiskalt zu, als Torschütze ließ sich Trevor Mingoia feiern. Wolfsburg blieb dran und nur zwei Minuten später verwertete Tyler Morley die Scheibe perfekt zur zwei Tore Führung. Das erste hessische Powerplay verlief druckvoll mit guten Möglichkeiten zum Anschlusstreffer; das sollte jedenfalls Mut machen. Die Gäste waren im ersten Drittel tonangebend und bestachen immer wieder mit brandgefährlichen Vorstößen. Die Gastgeber verbuchten zwar die klar bessere Bully Quote plus besseres Schussverhältnis, doch die Wahrheit stand bisher auf der Anzeigetafel. In der 17. Spielminute fälschte Nolan Zajac ideal zum dritten Wolfsburger Treffer ab. Die Grizzlys erwiesen sich als extrem effektiv in ihrer Chancenverwertung und hielten die Löwen klar auf Distanz.

 

Mingoia: “It was good, we keep on building on the last game against Cologne. We have to stick to our game plan, it is not an easy task here despite a three goals lead. They put a lot of pressure on us but to our benefit we scored well.“

 

Breitkreuz haucht Leben ein

 

Den Mittelabschnitt begann Wolfsburg gleich torgefährlich. Frankfurt tat sich weiterhin recht schwer, sich mal länger in der Gäste Zone festzusetzen. Nach überstandener Strafe vergab Carter Rowney eine dicke Gelegenheit und die Löwen zogen die nächste Strafzeit. So konnte die Aufholjagd nicht gestartet werden. Auch diese brenzlige Konstellation verpuffte wirkungslos und die Hausherren ließen nicht locker im Vorwärtsdrang. Nun kam ganz still und leise ohne Ankündigung des Stadionsprechers der Neuzugang Callum Booth im Gehäuse der Frankfurter zum Einsatz, dafür blieb Jake Hildebrand auf der Bank. In der 31. Spielminute verkürzte Brett Breitkreuz bei eigenem Überzahlspiel. Das war Balsam für die Löwenseele und die Halle bebte. Nun spürte man, dass diese Begegnung kippen konnte. Die Gastgeber, angetrieben von ihren nimmermüden Fans, bemühten sich redlich, kamen aber nicht final zum Zug. Positiv war die Tatsache, dass Frankfurt das Mitteldrittel für sich entschied. Somit blieb die Spannung erhalten für den letzten Abschnitt.

 

Breitkreuz: Wir waren besser mit der Scheibe unterwegs, wir hatten vorher zu viel Turnovers, das Cycling war auch besser. Sie haben einen athletischen top Torwart.”

 

Nehring sorgt für Anschluss, McMillan stellt auf Remis und markiert den Siegtreffer

 

Der Schlussabschnitt lebte von der Dramatik ob des knappen Spielstandes und die Löwen durften wieder in Überzahl ran, die jedoch ohne Zählbares endete und sogleich in ein weiteres Powerplay für die Hausherren mündete. Das waren nun die Momente, in denen die Löwen treffen mussten, wollten sie die Partie noch drehen. Doch auch diese Gelegenheit konnten die Löwen nicht zu einem Torerfolg nutzen und die Zeit rannte ihnen davon. Dann, in der 51. Spielminute hat es doch geklappt und ein gut herausgespielter Konter wurde von Chad Nehring vollendet. Es war genug Eishockey zu absolvieren und erneut sollte es ein knappes Match zwischen diesen beiden Mannschaften geben. Beide Teams agierten nun auch taktisch vorsichtig und tatsächlich netzte Carson McMillan in der 53. Spielminute zum vielumjubelten Ausgleich ein. Der Wahnsinn in der Eissporthalle war lautstark zu vernehmen! Wolfsburg verzeichnete dann schon seinen zweiten Pfostentreffer in der heutigen Partie. Unfassbar, 45 Sekunden vor der Sirene bebte die Halle, denn Carson McMillan schnürte seinen Doppelpack. Die Begeisterung kannte nun keine Grenzen mehr und die Löwen schafften es, diesen nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg einzutüten. Es zeigte sich wieder mal, dass eine drei Tore Führung nicht automatisch für Beruhigung sorgt, sondern oft noch gedreht werden konnte. 

 

Traditionell wurden noch die Spieler des Tages gewählt und mit dem traditionellen Bembel beschenkt: Callum Booth (GC) und Nolan Zajac. Als Belohnung und Schmankerl für die treuen Fans wurde auch noch die Vertragsverlängerung von Carter Rowney bekanntgegeben.

 

Mass: „Wir sind gut ins Spiel gekommen, doch unsere eigenen Fehler, sei es an der blauen Linie, Überzahlsituationen und Turnovers, haben uns bestraft. Nur im 1. Drittel haben wir solide gespielt.”

 

McMillan: “We were ready and it was a big win for us today. After the first period we got to stick to it and we found a way back. It was a simple goalie change that fires the guys up.“

 

Löwen Frankfurt – Grizzlys Wolfsburg 4:3 (0:3|1:0|3:0)

 

Tore:

0:1 |06.| Trevor Mingoia (Jeffrey, Machacek) PP1

0:2 |08.| Tyler Morley (Archibald)

0:3 |18.| Nolan Zajac (Pfohl)

1:3 |31.| Brett Breitkreuz (Ranford, Rowney) PP1

2:3 |51.| Chad Nehring

3:3 |53.| Carson McMillan (Ranford)

4:3 |59.| Carson McMillan

 

1. Drittel Statistik:        17:13 Schüsse, 19:5 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:2

2. Drittel Statistik:        10:13 Schüsse, 12:8 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:2

3. Drittel Statistik:        10:14 Schüsse, 10:5 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:4

 

Haupt-Schiedsrichter: Gofman (RUS) / Kopitz (GER)

 

Zuschauer: 6.990 (ausverkauft)

 

Aufstellung:

 

Frankfurt: Hildebrand (Booth), Wirt, McNeill, Olsen, Rowney, Breitkreuz, Vandane, Scarlett, Elsner, Nehring Ranford, Sezemsky, Maginot, Schwartz, Burns, D’Amigo, Reiner, Vogt, McMillan, Moser.

 

Wolfsburg: Strahlmeier, Murray, Möser, Lorito, Beaudin, Fauser, Zajac, Krupp, Mingoia, Jeffrey, Machacek, Mass, Bittner, Archibald, Morley, Braun, Klos, Schinko, Pfohl, Dumont.

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

Mehr Informationen über die Deutsche Eishockey Liga erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de 

 

 


 

 

 

sport1, eishockey-online.com, eishockey online, eishockey-online, telekom eishockey, del deutsche eishockey liga, del,servustv, servus tv, servus, eishockey, del, eishockey tv, laola1.tv, eishockey, red bull, fernsehsender, laola, düsseldorf, eishockey düsseldorf, deg, eg düsseldorf, del, münchen, del münchen, eishockey münchen, red bull, red bulls, red bull münchen, ehc münchen, eishockey, eishockey oberliga, herne, herner ev, eishockey, deb, oberliga west, hockey

 

 

eishockey-online.com Shop

EOL SHOP 300x300 2018neu

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

neue online Casinos logo 300x100

Gäste online

Aktuell sind 1878 Gäste online