Eine klare Sache! Wolfsburg gewinnt in Krefeld deutlich mit 1 zu 5

 

PENNY-DEL (Krefeld/RS) Heute Abend duellierten sich das Kellerkind aus Krefeld mit dem Tabellenzweiten aus Wolfsburg, auf dem Papier eine Formsache. Vor diesem Hintergrund erwies sich die heutige Hürde mit den zuletzt bärenstarken Grizzlys aus Wolfsburg sehr hoch. Die Pinguine mussten nach nur drei gesammelten Punkten aus ihren jüngsten sechs Matches dringend gewinnen, um die Hoffnung im Abstiegskampf aufrechtzuerhalten. Die Grizzlys holten letztlich drei leicht verdiente Punkte, ohne richtig herausgefordert zu werden und für Krefeld schien der Verbleib in der höchsten deutschen Eishockey Liga in immer weitere Ferne zu rücken.

 

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(Fotoquelle Ralf Schmitt)

 


Wolfsburg hatte in den vergangenen Wochen lediglich bei Titelverteidiger und Spitzenreiter Eisbären Berlin verloren.

Krefeld pochte auf seine herausragende Disziplin, denn mit lediglich 6,76 Strafminuten pro Partie galten die Frackträger als das fairste Team in der Liga, wohingegen Wolfsburg stattliche 11,45 Strafminuten pro Spiel zu verzeichnen hatte; hier wurden die Grizzlys nur von Nürnberg noch überboten. Vielleicht half diese Statistik in der heutigen Begegnung, um den Turnaround einzuleiten.

 

Personell hatte Krefeld weiterhin einige Ausfälle zu verkraften. Nun kam der Ausfall von Sabolic wegen Corona noch erschwerend hinzu, immerhin konnte Höffel heute mitwirken. Das Lazarett hatte sich bei den Pinguinen immer noch nicht gelichtet, was die heutige Aufgabe zusätzlich herausfordernder gestaltete. Die Gesamtbilanz gegen den heutigen Gegner Wolfsburg lautete eigentlich mit 21 Siegen bei nur 12 Niederlagen vielversprechend für die Gastgeber, doch in den letzten 5 Partien war für die Seidenstädter nichts zu holen.

 

Wolfsburg war von Anbeginn das spielbestimmende Team, denn es ging in den ersten 10 Minuten fast nur in Richtung Krefelder Gehäuse. Nichtsdestotrotz gab es ein paar gefährliche heimische Nadelstiche, die durch den Top Scorer Lessio beinahe zum Erfolg geführt hätten. Die Gäste gingen durch Furchner in der 12. Spielminute in Führung, als er einen Schuss von Rech entscheidend abfälschte.

 

Für den objektiven Betrachter entstand das Gefühl, dass die Grizzlys nicht nur ein tolles Eishockey zelebrierten, sondern dass sie auch mit ihrem Gegner Katz und Maus spielten. Die logische Konsequenz war das schnelle 2 zu 0 durch Murray in der 17. Spielminute, was auch den Pausenstand nach dem ersten Drittel darstellte.

 

Nach Wiederbeginn füllten sich erstmal die Strafbänke ordentlich, denn binnen 3 Minuten verbrachten beide Teams, drei Mal sogar wegen eines Wechselfehlers, Zeit zum Nachdenken in der Kühlbox. Für die Pinguine wurde es dann auch brenzlig bei doppelter Unterzahl, doch die verstrich ungenutzt.

 

Ganz im Gegenteil sorgte dann Lessio mit seinem Treffer Mitte der Partie für etwas vage Hoffnung bei den Fans. Die Freude währte allerdings nur kurz, denn Archibald erstickte die aufflackernde Zuversicht mit seinem Tor in der 37. Spielminute jäh. Der Torschütze traf dabei in doppelter Überzahl.

Somit hatte die zwei Tore Führung für die Gäste auch nach dem zweiten Drittel weiter Bestand.

 

Der Tabellenzweite aus der Autostadt, wollte im 3. Abschnitt für eine schnelle Vorentscheidung sorgen, doch der KEV stemmte sich nach Kräften gegen die erneute drohende Niederlage so gut es nur ging. Der spielerischen und läuferischen Überlegenheit der Gäste war aus Krefelder Sicht kaum beizukommen.

 

Die Mannen von Coach Steward mussten sich jedoch bis zu den letzten zwei Minuten gedulden, um nochmals jubeln zu dürfen. Erst dann machten das vierte Tor durch Machacek (58.) und das Empty Net Goal von Enlund (60.) das Ganze klar.

 

Für die Krefeld Pinguine scheint wohl langsam endgültig die Abschiedstour zu beginnen. Nach fast 30 Jahren Erstklassigkeit ist der bittere Gang in die DEL2 wohl kaum noch abzuwenden. Das rettende Ufer gerät immer weiter aus den Augen!

 

58. Spieltag: Spiel vom 23.03.2022

Krefeld Pinguine - Grizzlys Wolfsburg 1:5 (0:2|1:1|0:2)

 

Scorer:

0:1 |12|Furchner (Bittner, Rech)

0:2 |17|Murray (Machacek, Gaudet)

1:2 |30|Lessio (Bracco, Lewandowski) PP1

1:3 |37|Archibald (Murray, DeSousa) PP2

1:4 |58|Machacek (DeSousa, Murray)

1:5 |60|Enlund (Gaudet, Machacek) Empty Net

 

Zuschauer: 1.607

 

Strafen: Krefeld 12 Minuten, Wolfsburg 6 Minuten

 

Hauptschiedsrichter: Stephen Reneau, Gordon Schukies

 

Linienrichter: Joep Leeermakers, Jan Philipp Priebsch

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



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DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

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