Straubing Tigers bleiben bei hitzigem Derby gegen Red Bull München ohne Punkte

 

PENNY-DEL (Straubing/MA) Es war der Tag, an dem das gute Unterzahlspiel der Tigers von den Oberbayern gleich dreimal geknackt werden konnte. Dies und die größere Entschlossenheit der Gäste führte zu den drei Punkten bei den Niederbayern. Straubing verlor zudem im Laufe des Spiels Bourque (im Krankenhaus), Brandt (Spieldauerdisziplinarstrafe) und Daschner nach einem harten Check. Vor Spielbeginn wurde Mike Connolly, der sein 400. DEL-Spiel in Krefeld absolvierte, geehrt. 

 

 

(Foto: Citypress) Für die Tigers gab es heute nicht viel zu holen 

 


 

 

Spielverlauf:

München war von Anfang an gewillt, die Niederlage von vor 12 Tagen wieder wett zu machen. Begünstigt durch den Traumstart lief es auch bei den Gästen. Geschickt wurden immer wieder die Lauf- und Passwege der Tigers zugestellt. Nach dem zweiten Treffer der Oberbayern, sah sich Trainer Pokel gezwungen, eine Auszeit zu nehmen und seine Mannen besser auf das Spiel der Münchner einzustellen.

Trent Bourque musste gleich beim ersten Wechsel einen grenzwertigen Check an der Bande von Blum einstecken und konnte nicht mehr weitermachen. Bourque wurde anschließend ins Krankenhaus gebracht.

Ein Thema was Andy Eder zu kritisieren hatte: “Wir sind schlecht gestartet und müssen viel mehr auf den Körper spielen und mal einen in die Bande fahren. Wir müssen schnell wieder zu unserem Spiel zurückkommen, um die Partie offener zu gestalten.”

Cody Lampl setzte ein Zeichen an die Mannschaft und stellte Parkes an der Bande. Auch hier blieb ein Pfiff der Unparteiischen aus. Dieses Zeichen setzte Brandt in die Tat um und verkürzte mit einem “Laserstrahl” von der blauen Linie den Rückstand auf ein Tor. Die Hausherren waren wieder auf Augenhöhe und kamen zu einigen guten Möglichkeiten.

Eder hatte die große Chance zum Ausgleich, aber aus den Birken bot ebenfalls eine gute Leistung an diesem Nachmittag und konnte im letzten Moment parieren. Danach wurde es immer ruppiger und es gab den Zeitpunkt, an dem es Brandt endgültig reichte. Ein Foul an ihm blieb ungeahndet. In dem darauffolgenden Unterbruch ging Brandt mit Smith in den Infight.

Da der Straubinger Nationalspieler dabei auch einen Schiedsrichter erwischt hatte, musste er zum Duschen in die Kabine und die Niederbayern waren gezwungen, den Schlussabschnitt mit nur noch fünf Verteidigern zu gestalten. Yannick Seidenberg: “Wir sind alle froh, dass wieder gute Stimmung in die Stadien zurückgekommen ist. Wir müssen ruhig bleiben und in Überzahl weiterhin die Tore machen.” 

Straubing wechselte seinen Torhüter, doch die Unterstützung für Dietl ließ gleich zu wünschen übrig. Der erste Schuss in Unterzahl saß bei den Gästen. Das Spiel blieb hitzig. Balisy und Seidenberg gerieten aneinander und lieferten sich den nächsten Kampf. Daschner wurde unsanft von MacWilliam gestoppt und musste unter Schmerzen in die Kabine gebracht werden.

Straubing konnte das Spiel nur noch mit vier Verteidiger zu Ende bringen. Auch die Schiedsrichter hatten ihre Schwierigkeiten mit dem Spiel. Ein nicht geahndetes Foul von Connolly konnte erst durch Videosichtung gegeben werden. Gegen Ende beruhigten sich die Gemüter wieder und München brachte ein souveränes Auswärtsspiel mit 1:5 zu Ende.

 


 Der Arbeitstag von Marcel Brandt war heute schon nach zwei Drittel beendet
(Foto: Citypress)  


Stimmen zum Spiel: 

Tom Pokel (Straubing): “Das Unterzahlspiel war heute entscheidend. Eigentlich sind wir in diesem Bereich die Nummer eins in der Liga, aber München hatte heute ein starkes Powerplay. Das Team war nach Olympia auch wieder besser besetzt. Wir hatten auch zu viele Puckverluste und daraus resultierende Gegenangriffe. An den Strafen möchte ich es nicht festmachen, aber wir mussten das letzte Drittel mit vier Verteidiger zu Ende spielen. München war heute sehr aggressiv und hat uns auch zu Fehlern gezwungen. Das mit Marcel Brandt und die anderen Dinge muss ich mir erst noch einmal per Video ansehen.” 

 

Frank Mauer (München): “Mein letztes Tor ist schon eine Weile her, diese Zeit hat sich natürlich nicht so gut angefühlt. Bis zu dem Tor hatte ich auch Spiele, wo ich knapp dran war, aber entweder die Latte oder ein Schläger noch dazwischen war. Wir hatten heute einen guten Start, das war unser Fundament heute. Der Vorsprung spielte uns in die Karten und wir konnten befreiter aufspielen.”



Torfolge: 

0:1 (1.) - Die Tigers mit einem Fehler im Aufbau, München zieht vor das Tor und den Schuss von Kastner kann Ben Smith entscheidend abfälschen. 0:2 (9.) - München zieht ein gutes Powerplay auf und dem Druck konnten die Tigers nur bedingt standhalten. Yasin Ehliz trifft am langen Pfosten.

1:2 (26.) - Vom Bullygewinn weg, kam Marcel Brandt in Position und hämmerte mit aller Gewalt den Puck in die Maschen. 1:3 (39.) - Ben Street wartete auf seiner Position in Überzahl geschickt ab, bis Parks im Tor die Sicht verdeckt war. Dann ging sein Schuss platziert ins lange Eck.

1:4 (43.) - Wieder konnte ein Aufbauspiel von den Tigers abgefangen werden und im Umschaltspiel reagierte Frank Mauer am schnellsten. 1:5 (51.) - Noch ein weiteres Powerplayspiel führte zum Erfolg. Die ersten beiden Schüsse konnte Dietl noch abwehren, aber gegen den Onetimer von Maximilian Kastner war er machtlos. 



Spiel vom 27.02.2022

Straubing Tigers - Red Bull München: 1:5 (0:2 | 1:1 | 0:2)
                                                                                                                                                                                                                                    

0:1 |01.| Smith (Kastner)  

0:2 |09.| Ehliz (Smith, Hager) - PP 1
1:2 |26.| Brandt (Schönberger) 
1:3 |39.| Street (Seidenberg, Parkes) - PP 1
1:4 |43.| Mauer (Kastner) - PK 1
1:5 |51.| Kastner (Street, Redmond) - PP 1

 

Schiedsrichter: Kohlmüller / Rekucki  / Tschirner / Schwenk  

Strafzeiten:  Straubing 21 + 20 für Brandt - München 15 

 

Zuschauer: 2.818

 

 

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



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