Straubing Tigers erbeuten 3 Punkte in München - Dietl bei Startdebüt mit Shutout

 

PENNY-DEL (München/MA) Die Voraussetzungen für einen Auswärtssieg der Tigers bei Red Bull München waren nicht gerade günstig. Fehlten außer Manning und Brandt (Olympia) auch noch der einzige derzeitige Stammtorhüter Sebastian Vogl. So kam der 17-jährige Philipp Dietl zu seinem ersten DEL-Einsatz von Beginn an. Die Nervosität verspürte wohl nur er selbst, denn im Spiel ließ sich Dietl nichts anmerken. Ein ums andere mal brachte er die Stürmer der Oberbayern zum Verzweifeln, die keinen ihrer 27 Schüsse ins Ziel brachten. Am Ende stand nicht nur ein verdienter Sieg sondern auch ein Shutout für den Youngster. Stephan Daschner bot ebenfalls eine absolut überragende Partie und hielt die Abwehr immer wieder zusammen.

 

(Foto: Citypress) Wie hier behielten die Tigers auch nach 60 Minuten die Oberhand

 


 

 

Spielverlauf:

München hatte am Anfang ähnlich mit dem Rhythmus zu kämpfen, wie die Tigers zwei Tage zuvor. So kamen die Gäste zu den besseren Möglichkeiten und konnten diese auch nutzen. Zusätzlich traf Akeson bei seinem Versuch nur den Pfosten. Schnell war zu erkennen, dass die Abwehrarbeit der Straubinger vor allem dem jungen Philipp Dietl zugutekommen soll. Die Oberbayern wurden so gut es nur ging, vom eigenen Tor ferngehalten.

 

Zwei zwingende Chancen sowie eine Überzahl blieben ungenutzt und die roten Bullen mussten mit einem zwei Tore Rückstand in die erste Pause gehen. Max Daubner: “Wir sind schon ordentlich herausgekommen, aber beim ersten Gegentreffer waren wir dann hinten zu passiv. Der Konter darf uns natürlich auch nicht passieren. Ich möchte es nicht auf den Rhythmus schieben, wir haben alle gut trainiert und sind alle fit.” 

 

Die Hausherren kamen mit mehr Druck auf die Abwehr der Tigers aus der Kabine. Sie beherrschten phasenweise das Geschehen. Dennoch schlichen sich immer wieder kleine Fehler ein. Ein Pass, der zu ungenau kam, ein Schuss, der das Tor verfehlte oder im Aufbau fand man keine gute Anspielstation. All das machte die Tigers nur stärker und mit jeder vereitelten Chance wurde auch Goalie Dietl sicherer.

 

Bei den Pfostenschüssen stand es nach zwei Dritteln ausgeglichen, vom Spielverlauf her nahm man sich insgesamt auch nicht viel. Nur die Anzeigetafel zeigte den selben Spielstand wie schon zwanzig Minuten zuvor an. Stephan Daschner: “Natürlich haben wir heute einen jungen Goalie drin, den wir unterstützen müssen. Nach vorne klappt es auch gut. Ich würde sagen es ist ein offener Schlagabtausch. Wir müssen weiterhin lücken schließen und die Münchner schon früh stören, also einfach unser Spiel spielen.” 

 

Die Straubinger blieben ihrer Linie konsequent treu und schafften es auch im letzten Drittel ein durch und durch talentiertes Team auf das Minimum an Möglichkeiten zu begrenzen. München brachte bis zur Schlussphase, als Coach Don Jackson seinen Torhüter für einen weiteren Feldspieler vom Eis nahm, nur vier Schüsse auf Dietl zusammen.

 

Die letzten zwei hochkarätigen Schüsse entschärfte debütant Dietl auch noch und zog den roten Bullen den letzten Nerv. Die Tigers stellten sich allerdings nicht nur hinten rein. Am Ende führte man auch mit 4:3 bei den Pfostenschüssen und so mancher mitgereiste Fan hätte sich eine frühe Vorentscheidung gewünscht. Aber auch so gelang es den Tigers die Halle leise zu spielen und man nahm verdient die drei Punkte mit nach Niederbayern. 

 


 (Foto: Citypress) Münchens 31 gewonnene Bullys konnten die Tigers auch nicht ins Wanken bringen

 

Stimmen zum Spiel: 

Maxi Kastner (München): “Im ersten Drittel war es nicht das, was wir eigentlich spielen wollten und haben einige falsche Entscheidungen getroffen. Das zweite Drittel war stark gespielt von uns und wir hätten da fünf Tore machen müssen. Aber so ist es halt, jetzt müssen wir auf Freitag schauen und es besser machen. Natürlich bin ich glücklich, dass die Fans wieder zurückgekommen sind. Es ist einfach schöner vor Stimmung zu spielen.” 

 

Philipp Dietl (Straubing): “Es ist ein unglaubliches Gefühl. Das Team hat mich brutal unterstützt. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich heute auf das Spiel vorbereitet haben. Ich hatte heute nichts zu verlieren und alle haben super gearbeitet.”

Torfolge:

0:1 (14.) - München ließ den Tigers in der eigenen Zone viel zu viel Platz. Der Puck lief über mehrere Stationen zu Ian Scheid. Seine Direktabnahme ging genau in den Winkel. 0:2 (16.) - Einen klassischen Konter leitete Sandro Schönberger, über Andy Eder, ein und schloss ihn dann vor dem Tor selber ab. 



Spiel vom 15.02.2022

Red Bull München - Straubing Tigers: 0:2 (0:2 | 0:0 | 0:0)

Tore:

0:1 |14.| Scheid (Mouillierat, Mulock)

0:2 |16.| Schönberger (Eder)

 

Schiedsrichter: Kohlmüller / Kopitz  / Hofer / Römer 

Strafzeiten: München 6 - Straubing 10 

 

Zuschauer: 1.383

 

 

 


 

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