(DEL/Oulu) (Oliver Winkler) Das zweite Gruppenspiel der THOMAS SABO Ice Tigers war hitzig und blutig. Mit lediglich dreizehn Feldspielern kehrte das Team von Headcoach Kevin Gaudet zum Schlussabschnitt zurück. Über 171 Minuten verteilten die beiden Hauptschiedsrichter, die keineswegs gute Leistungen zeigten. Mit diesen Umständen war aus Nürnberger Sicht nicht viel zu holen: 9:3 stand es am Ende für Kärpät Oulu.
(Foto: CHL/Sport1)
Die Finnen gingen als Favoriten in die Partie und bestätigten die Erwartungen gleich im ersten Drittel. Bei den Gästen aus Nürnberg stand erstmals in dieser Saison Andreas Jenike im Tor. Obwohl sich die THOMAS SABO Ice Tigers stark präsentierten, verwerteten Mika Pyörälä und Michal Krištof zwei Chancen innerhalb von zwanzig Sekunden. Besonders die Disziplin bereitete den Franken starke Schwierigkeiten. Immer wieder agierten die IceTigers in Unterzahl. Das machte es den Finnen nicht unbedingt schwerer, die deutschen Abwehrreihen schwindlig zu spielen.
Im Mittelabschnitt sah es nicht besser aus. Jenike parierte die Chance von Radek Koblížek, leitete die Scheibe aber zu Michal Krištof weiter, der leichtes Spiel hatte. Doch auch das 3:0 reichte den Hausherren noch nicht aus. Erneut zwanzig Sekunden später verwertete Otto Karvinen, der sich während des gesamten Spiels stark zeigte, das Chaos im Nürnberger Torraum zum 4:0. Headcoach Kevin Gaudet nahm eine Auszeit, um sein Team zu beruhigen. Das änderte aber nichts daran, dass sich Nürnberg wenige Minuten später mit einem 5-Minuten-Unterzahlspiel befassen musste. Philippe Dupuis teilte einen ungewollten Kniecheck aus, musste das Eis aber regelkonform verlassen. Das Unterzahlspiel überstanden die Franken unbeschadet. Das war ebenfalls die entscheidende Kehrtwende im zweiten Drittel. Der Topscorer der IceTigers Leo Pföderl überwand Jussi Rynäs unmittelbar nach dem gewonnen Bully zum 4:1. Patrick Reimer bekam wenige Minuten später den Schläger mit voller Wucht ins Gesicht. Teemu Kivihalme musste vier Minuten absitzen, Will Acton schoss im Power Play zum 4:2 ein. Kärpät Oulu wusste allerdings, wie man auf zwei Gegentreffer antwortet. Jasper Lindsten stellt drei Minuten vor Schluss des Mittelabschnitts auf 5:2. Das doppelte Power Play der Finnen bescherte den Hausherren dann noch das 6:2. Die Kehrtwende war unterbunden.
Im Schlussabschnitt standen den THOMAS SABO Ice Tigers insgesamt 13 Spieler zur Verfügung, davon sieben Verteidiger. Das nahmen die Finnen gerne an und erzielten noch drei weitere Treffer, während sich die IceTigers nicht aufgaben und ehrenvoll zum 9:3 trafen. Die Partie war gelaufen, den Gästen fehlte es ganz einfach an Manpower. Das zweite Nürnberger Gruppenspiel endete mit einem 9:3.
Kommendes Wochenende zeigt sich Nürnberg in der heimischen Arena. Am Freitagabend ist Mountfield Hradec Králové zu Gast. Am Sonntagabend gibt es dann die Revanche gegen die Finnen. Einen eher lockereren "Blogbericht" über das Wochenende gibt es bei Dein Eishockey-Blog.

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