DEL - Thomas Sabo Ice Tigers gleichen Serie gegen Berlin aus

(DEL/Nürnberg) Oliver Winkler Eine Niederlage hätte die fränkischen Tiger mit dem Rücken zur Wand gestellt und vor eine nahezu unlösbare Aufgabe. Die Mannschaft von Rob Wilson hätte zwei Siege in Berlin gebraucht, um ins Finale einzuziehen. Die Hausherren waren daher von der ersten Minute an die aktivere Mannschaft und brachten die Gäste aus Berlin mehrmals in Schwierigkeiten. Einzig die Chancenverwertung stellte den Nürnbergern bis zum dritten Drittel ein Bein. Nach dem Berliner Ausgleich drehten die Ice Tigers auf und ließen den Eisbären keine Chance: 4:1 hieß es am Ende nach vielen Kontern, harten Fights und endlich auch guten Schiedsrichtern. 

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(Foto: Birgit Eiblmaier)


Drei der fünf Topscorer der Deutschen Eishockey Liga kommen aus den Reihen der Eisbären Berlin. Interessant für Nürnberg sind dabei Nicholas Petersen und Louis – Marc Aubry. Die Beiden haben der Nürnberger Defensive schon zahlreiche schlaflose Nächte beschert. Schlaflose Nächte hatten vor dem vierten Spiel neben den fränkischen Fans mit Sicherheit auch die Schiedsrichter aus dem dritten Spiel, die sich weder in die Eisbären -, noch in die Tigerherzen pfiffen. In Nürnberg stand vor ausverkaufter Halle allerdings alles wieder auf null.

Die Hausherren waren von der ersten Minute an die aktivere Mannschaft und erarbeitete sich schnell gute Möglichkeiten. Besonders im frühen Power Play bekam Petri Vehanen viel zu tun. Aber auch die Eisbären kamen mit der Zeit zu besonders gefährlichen Chancen, vor allem dann, wenn die Abwehr der Franken etwas zu nachlässig agierte. Dafür beherrschten die Ice Tigers das Konterspiel im ersten Drittel famos. Daraus entstand auch der erste Treffer für Nürnberg. Brandon Segal leitete ein, Philippe Dupuis übernahm die Scheibe und lief zusammen mit Dane Fox auf Vehanen zu. Dupuis wartete bis es fast schon zu spät war, passte den Puck kurz vor der roten Linie quer auf Fox. Vehanen war zu langsam, Fox bekam den Puck perfekt auf die Kelle. Die Ice Tigers führten nach neun Minuten verdient mit 1:0. Auch im weiteren Verlauf des ersten Drittels war die Mannschaft von Rob Wilson klar besser und hätte mit Leo Pföderl, Marcus Weber und Patrick Reimer mindestens das 2:0 erzielen müssen, scheiterte aber mehrmals an der eigenen Chancenverwertung und wenigen Zentimetern. Nur deshalb stand es nach dem ersten Drittel nur 1:0 für die Gastgeber.

Zu Beginn des Mittelabschnitts bekam der Linienschiedsrichter Lukas Kohlmüller den Puck schmerzhaft gegen die Hand geschossen. Dennoch behielt er den Überblick und entschied mit schmerzverzerrtem Gesicht drei knappe Abseitsentscheidung absolut richtig, auch wenn das Nürnberger Publikum das gerne anders gesehen hätte. Die Mannschaft von Uwe Krupp kam immer besser ins Spiel und erarbeitete sich schnell erste gute Schusspositionen, aus denen der Ausgleich hätte fallen können. Stattdessen kontrollierte Niklas Treutle und die Nürnberger Defensive alle Chancen der Hauptstädter relativ problemlos. Neben dem Alleingang von John Mitchell waren die Eisbären aber das Team, dass in der ersten Hälfte des zweiten Drittels näher am Torerfolg war. Nicholas Petersen hatte sieben Minuten vor Schluss die beste Chance der Gäste. Der Puck kam nach einem Zweikampf an der Bande in den völlig freien Slot. Nick Petersen hatte alle Zeit der Welt, scheiterte aber am Schoner von Niklas Treutle, der erneut eine grandiose Partie machte. Beide Mannschaften kamen in den finalen Minuten des Mittelabschnitts zu guten Möglichkeiten, freuen durften sich aber nur die Ice Tigers. Die führten nach vierzig Minuten immer noch mit 1:0.

Reicht ein Tor zum Sieg oder ist das zu wenig? Das wollten die Ice Tigers im dritten Drittel herausfinden. Nach einer Minute stand fest, dass ein Tor im vierten Spiel nicht zum Sieg reichen wird. Die Ice Tigers brachten den Puck nicht aus dem Drittel. Treutle parierte erst zwei Möglichkeiten, gegen Louis – Marc Aubry war er aber machtlos. Die Eisbären glichen das Spiel aus, alles war wieder offen. David Steckel foulte zudem unmittelbar nach dem Gegentreffer. Der Stockschlag wurde nicht bestraft, dafür die aber die Eisbären. David Steckel war fast alleine auf dem Weg zu Petri Vehanen. Jens Baxmann wusste sich nicht mehr anders zu helfen und hackte Steckel unter den Arm. Die Ice Tigers fanden sich im Power Play wieder und hatten die perfekte Chance, erneut die Führung zu übernehmen. Im Überzahlspiel wollte aber nicht viel gelingen, was Thomas Sabo auf der Tribüne starke Kopfschmerzen bereitete. Lukas Kohlmüller verpfiff im direkten Anschluss eine Abseitsposition, Patrick Reimer wurde so bei einem regulären Angriff grundlos gestoppt. Den Ice Tigers gelang dennoch der verdiente Führungstreffer. Der gebürtige Nürnberger Marius Möchel verwandelte einen Abpraller eiskalt zum 2:1 und brachte die ausverkaufte Arena zum Beben. Auch wenn Uwe Krupp einen Videobeweis forderte war klar, dass die Überprüfung des Treffers zum gleichen Ergebnis geführt hätte, wie die Entscheidung auf dem Eis. Das Tor war, ohne Frage regulär. Hier gab es nichts zu beanstanden. Acht Minuten vor Schluss fanden sich die Ice Tigers erneut in einer Kontersituation wieder. David Steckel passte direkt vor Vehanen quer auf das Nürnberger Play Off Monster Leo Pföderl, der Petri Vehanen keine Chance ließ. Nürnberg führte mit 3:1 und war auf dem besten Weg zum Serienausgleich. Auch das Power Play funktionierte plötzlich, so ganz ohne Druck im Nacken. Oliver Mebus zog im Slot ab, Petri Vehanen ließ den Puck nur auf die Kelle von John Mitchell abprallen. Mitchell fackelte nicht lange und schoss zum 4:1 Endstand ein.

Damit ist die Serie zwischen Nürnberg und Berlin ausgeglichen 2:2. Beide Mannschaften haben die Möglichkeit, am Sonntagnachmittag beim sechsten Spiel in Nürnberg ins Finale einzuziehen.

 



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